Lift
journal 4/2017
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Wenn wir an intelligente Technik denken,
kommt uns sicher nicht als erstes einAufzug
in den Sinn. Immerhin fahren in Kalifornien
die ersten Autos selbstständig. „Smarte“
Kühlschränke kaufen eigenständig ein
und zählen Kalorien. Heizungen reagieren
auf Wetterprognosen und sprechende Mö-
belstücke begrüßen einsame Singles mit
einem „Wie war dein Tag, Schatz?“. Schöne
neue Welt. Das kann man bedeutsam oder
bedrohlich finden, aber was bitte hat das
mit Aufzügen zu tun? Ausgerechnet diese
Kisten, die sich seit mehr als 150 Jahren
kaum verändert haben und heute noch
genau dasselbe tun wie damals: hoch und
herunter fahren.
Bereits heute senden jeden Tag Aufzüge
und Rolltreppen von Schindler mehr
als 200 Millionen Nachrichten an die
Predix-Plattform von General Electric.
Mit dieser cloudbasierten Software ist es
möglich, eine große Menge an Daten zu
analysieren und intelligent zu verarbeiten.
Etwaige Probleme und Störungen an den
Anlagen können so imVoraus erkannt und
verhindert werden. Zudem werden diese
Daten über eigens entwickelte Apps den
Aufzugstechnikern und den Kunden zur
Verfügung gestellt. Dadurch kann die Ser-
vicequalität erhöht und die Ausfallzeiten
Digital ist besser
Digital is better
der Aufzüge verringert werden. „Unsere
digitale Plattform ermöglicht die enge
Verzahnung von Produkt, Technologie,
Prozess und Mensch zum Nutzen unserer
Kunden“, erläutert Michael Nilles, der
Digitalvorstand von Schindler. Das klingt
ja vielversprechend, aber was bedeutet das
konkret?
Der Aufzug in der Industrie 4.0
Dass der Schweizer Aufzug- und Fahrtrep-
penhersteller zu einem der Pioniere der
Industrie 4.0 gehört, hätte man bei einem
mehr als 140 Jahre altem Familienunter-
nehmen auf den ersten Blick vielleicht nicht
vermutet.Aber eine Studie von Roland Ber-
ger bestätigte im vergangenen Jahr genau
dies. Schindler hat sich bereits frühzeitig
When we think of intelligent technology,
lifts are not the first thing that enters our
minds. All the same, the first cars in Cali-
fornia are already driving autonomously.
“Smart” fridges shop independently and
count calories. Heating reacts toweather
forecasts and speaking furniture wel-
comes singles with “How was your day,
sweetie?” Brave newworld. You can think
of this as important or threatening, but
what does it have to do with lifts? This
piece of equipment of all things, which
has hardly changed inover 150 years and
today does exactly what it did back then:
travel up and down.
Today lifts and escalators of Schindler already
send over 200 million messages every day to
Perspektiven /
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Schindler (4)
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