steht aus zunächst gleichgroßen Alumini-
umverbund-Lamellen, welche – nicht paral-
lel – hinterschnitten und gekantet werden.
Dadurch entstehen, in 3 Zentimeter-Schrit-
ten, Elemente mit den Maßen 25 Zentime-
ter hoch und 7 Zentimeter tief bis 7 Zen-
timeter Höhe und 25 Zentimeter Tiefe. Bei
der ungewöhnlichen Ausformung der Ele-
mente kam den versierten Fassadenbauern
der Firma Lanz Metall GmbH aus Südtirol
eine Materialeigenschaft der Verbundplat-
ten sehr entgegen. Diese lassen sich näm-
lich mittels V-Nut-Fräsungen absolut präzi-
se und formstabil kanten. Hierzu wird mit
einem entsprechenden Fräser die hintere
Aluminiumkaschierung und das Kernma-
terial entlang einer definierten Achse ent-
fernt. Übrig bleibt die äußere Aluminium-
schicht, welche sich nun sehr leicht um die
Ausfräsung biegen lässt. Durch die Wahl des
Winkels des Werkzeugs kann der Kantungs-
winkel bestimmt werden, sofern das Mate-
rial bis „zum Anschlag“ umgeschlagen wer-
den soll.
6500 einzeln ansteuerbaren
Lichtpunkte
Die hier verarbeiteten Alucobond-Platten
des Herstellers 3A Composite werden aber
nicht nur wegen der sauberen Geometrien
von Architekten und Fassadenbauern gerne
eingesetzt. Ein weiterer Vorteil ist die lang-
lebige Oberfläche. Hochwertige Lacksyste-
me sorgen dafür, dass der Entwurfsgedan-
ke über große Nutzungszeiträume erhalten
bleibt, ohne dass ein nennenswerter Auf-
wand für Reinigung und Erhalt notwendig
ist. Die C-Profile, welche die Lamellenfas-
sade tragen, nehmen auch die Lichttechnik
auf. Die Architekten haben in Zusammen-
arbeit mit den benachbarten Lichtspezia-
listen der Firma Zumtobel Lighting GmbH
eine aus 6500 einzeln ansteuerbaren Licht-
punkten bestehende Medienfassade entwi-
ckelt. Zum Einsatz kam das Lichtband Ca-
pix Evolution. Bei diesem besteht jedes Pi-
xel aus drei RGB-LEDs, die in der Schutzart
IP 65 gefasst sind. Nachdem ein Mock Up
überzeugt hatte, wurden ca. 1140 laufende
Meter des Produktes verbaut. So ist die Fas-
sade heute nicht nur in der Lage, mit Farb-
wechseln unterschiedliche Lichtstimmun-
gen zu erzeugen, sondern sogar bewegte
Bilder in die Nacht zu senden.
Objekttafel
Objekt:
Casino Bregenz (Österreich)
Architekten Sanierung:
Projektgemeinschaft Art-Arch 23
Fassadenbau:
Lanz Metall GmbH (Südtirol)
Fassadenhersteller (Aluminiumplatten):
3A Composites
Lichttechnik:
Zumtobel Lighting GmbH
(Österreich/Dornbirn)
Fertigstellung:
2016
Highlight bei Nacht: Für das Projekt wurde eine aus 6500 einzeln ansteuerbaren Lichtpunkten
bestehende Medienfassade entwickelt.
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