Foto: © IKK classic
9
UNTERNEHMENSNAVI [2017/18]
Marie Simon ist stolz: Die 28-jährige Bäcker- und
Konditormeisterin aus Löhne hat sich vor einem
Jahr selbstständig gemacht. Und die Geschäfte
laufen gut: Frische Brote, raffinierte Torten und
Feingebäck stehen bei den Kunden hoch im Kurs. Die süßen
und herzhaften Köstlichkeiten finden reißendenAbsatz.Drei
Genussbackstuben eröffnete die engagierte Jungunterneh-
merin im April 2016. Dafür benötigte sie gute Mitarbeiter,
die sie suchte und fand.
Wer Mitarbeiter einstellt, weil die Nachfrage es erfordert,
sollte sich den Schritt zuvor gut überlegen und planen. Denn
mit den Mitarbeitern wachsen auch die finanziellen Ausga-
ben. Das gilt nicht nur für das Gehalt, sondern auch für die
Lohnnebenkosten. „Wer einenMitarbeiter einstellt, sollte ihn
unbedingt frühzeitig bei den Sozialversicherungsträgern an-
melden“, warnt Lisa Herbrand, Leiterin der Unternehmens-
beratung der Handwerkskammer des Saarlandes. Aus der
täglichen Beratungspraxis kennt sie die gefährlichen Folgen,
sollte der Unternehmer die Anmeldung nicht bedacht haben.
„Wird das versäumt, droht ein schlimmes Erwachen, wenn
zu einem späteren Zeitpunkt hohe Nachforderungen der So-
zialkassen eingehen.“ Die Liquidität, wenn nicht sogar die
Existenz des jungen Unternehmens, ist dann bedroht.
Marie Simon konnte bei der Planung auf die Erfahrungen
bauen, die sie durch die jahrelange Tätigkeit im elterlichen
Geschäft sammeln konnte.„So lief es mit der Anmeldung der
Mitarbeiter bei der IKK classic problemlos“, erinnert sich die
Jungchefin.
Angebote und Rechentools im Netz
WersichüberBeiträgezurKrankenversicherungoderzuanderen
Sozialversicherungsträgern informieren will, findet Hilfestel-
lung imNetz.Die IKK classic hat dazu auf
www.ikk-classic.deOnline-Rechner bereitgestellt, mit denen Sie schnell und un-
kompliziert Lohnnebenkosten ermitteln können,die Sie bei der
Kalkulation der Mitarbeitergehälter berücksichtigen müssen.
Stichwort Krankenversicherung: Seit dem 1.Januar 2009 gilt für
alle gesetzlichen Krankenkassen der einheitliche Beitragssatz.
Er wird jährlich von der Bundesregierung festgelegt und be-
trägt im Jahr 2017 14,6 Prozent.Arbeitgeber undArbeitnehmer
tragen jeweils die Hälfte – also 7,3 Prozent.
Jede Kasse kann jedoch nach Bedarf einen individuellen
Zusatzbeitrag erheben, der allein vom Arbeitnehmer zu tra-
gen ist. Bei der Krankenkassenwahl kommt es deshalb zum
einen auf einen Preisvergleich an, aber auch auf einen ge-
nauenVergleich der Leistungen, die sich dahinter verbergen.
Auch Aspekte wie Servicequalität und Vertrautheit mit der
jeweiligen Berufsgruppe gilt es zu berücksichtigen. Eine
Krankenkasse wie die IKK classic hat beispielsweise nicht nur
attraktive Konditionen, sondern kennt auch die Bedürfnisse
des Handwerks aus langjähriger Erfahrung: „Wir wissen, wo
unseren Handwerkskunden der Schuh drückt, und richten
Leistungen und Service daran aus“, betont Volker Müller, Lei-
ter Referat Beiträge/Systemprüfung bei der IKK classic. „Als
kompetente Ansprechpartner in Sachen Gesundheitsschutz
und Sozialversicherungsrecht stehen wir Ihnen jederzeit zur
Seite“, fügt Müller hinzu. „Das gilt für das persönliche Be-
ratungsgespräch – gern auch vor Ort im Betrieb – genauso
wie für umfangreiche Serviceleistungen im Internet.“ Auf der
Website der IKK classic sowie in übersichtlichen Infobroschü-
ren und kundenorientierten Briefen finden Unternehmer
zum Beispiel die aktuellen Beiträge zur Pflegeversicherung:
2,55 Prozent beziehungsweise. für Kinderlose 2,8 Prozent.
Wer sich in den Anfangsjahren finanziell noch nicht zu
sehr binden möchte, der kann auch mit Praktikanten, Freibe-
ruflern,Mini-Jobbern, Zeitarbeitern oder befristet Angestell-
ten starten.DerVorteil: Sie lernen die Mitarbeiter erst kennen
und stellen sie dann – wenn alles passt – ein.
Allerdings: Wenn Sie lediglich Aushilfen beschäftigen,
geht dies häufig mit einer hohen Fluktuation einher. Dem
Kundenbedürfnis nach einem festen und kompetenten An-
sprechpartner wird ein fest angestellter, gut ausgebildeter
Mitarbeiter eher gerecht. Lisa Herbrand kann dies nur be-
stätigen:„Längerfristig lohnt sich – bei gewolltemWachstum
des Unternehmens – immer die Investition in gutes Personal,
da sich dieses auch auf die Leistungsfähigkeit des Unterneh-
mens auswirkt.“
W
Volker Müller, Leiter
Referat Beiträge/
Systemprüfung
bei der IKK classic
»Wir wissen, wo
unseren Handwerks-
kunden der Schuh
drückt, und richten
Leistungen und
Service daran aus.«
Fotos (7): © Nathan Niedermeier/Mindener Tageblatt, privat