Previous Page  13 / 60 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 13 / 60 Next Page
Page Background

Branche

13

RTS-Magazin 7/2017

Am 07. Juni 2017 hatte Heroal

– seit 40 Jahren Systemlieferant

für Fenster, Türen und Fassaden

– die Fachpresse ins Werk II des

Unternehmens nach Hövelhof

(Ostwestfalen) eingeladen. Im

Mittelpunkt desVor-Ort-Termins

stand die Vorstellung der neuen

Heroal Qualitätsstraße – ein in-

novatives Konzept für die opti-

male Qualitätssicherung in der

Oberflächenbeschichtung und

eine effizienteVersandlogistik.

Schon in seinen einführen-

den Worten verwies Geschäfts-

führer Konrad Kaiser auf den

hohen Qualitäts- und Service­

anspruch von Heroal und die

Anstrengungen der letzten

Zeit, diesen im Sinne der Kun-

den immer weiter zu verbes-

sern. Insgesamt 90 Millionen

Euro wurde in den vergange-

nen sechs Jahren in die Weiter-

entwicklung des Unternehmens

investiert – in neue Mitarbeiter,

neueste Fertigungstechnik, Lo-

gistik und vieles mehr. Die neue

Qualitätsstraße schlägt dabei al-

lein mit ca. 6,8 Millionen Euro

zu Buche. Das Projekt wurde

intern bereits seit 2012 geplant

und soll im Sommer in denVoll-

betrieb gehen.

Bei einer Führung durch

Werk II – dem Standort für die

Produktion von Fenstern, Türen

und Fassaden – hatten die Pres-

severtreter die Möglichkeit, sich

vom umfassenden Qualitäts-

konzept des Unternehmens in

Mit Qualität in die Zukunft

der Profilfertigung zu überzeu-

gen und einen tieferen Einblick

in die neue Qualitätsstraße zu

bekommen. Werksleiter Jürgen

Schöppner erklärte dabei – un-

terstützt von seinem Team – die

wesentlichen Stationen. Schon

bei der Anlieferung der in Press-

werken angefertigten Alumini-

umprofile im Wareneingang er-

folgt eine umfassende Geome-

trie- und Oberflächenkontrolle

jeder Charge. Durch die ausge-

klügelte Lagerlogistik ist eine

jederzeit schnelle Verfügbarkeit

aller benötigten Profile garan-

tiert. Imposant sind auch die

hochmodernen Beschichtungs-

anlagen: Über 30 000 Farbwech-

sel werden hier jährlich vorge-

nommen, mehrere Millionen

Quadratmeter Profile werden

pulverbeschichtet. Alle Ferti-

gungsprozesse und Verfahren

werden dabei regelmäßig kon­

trolliert und von GSB und Qua-

licoat begleitet und zertifiziert.

Highlight der Führung war

schließlich die neue Qualitäts-

straße. Diese ermöglicht die

vollautomatische und objektive

Prüfung der Oberflächenqua-

lität aller beschichteten Alumi-

niumprofile durch spezielle Ka-

merasysteme. Dabei wird jede

Abweichung vom festgelegten

Qualitätsstandard

umgehend

gemeldet und die betroffenen

Profile werden aussortiert. Nach

der Oberflächeninspektion wird

auf alle Hauptsichtflächen eine

Schutzfolie aufgebracht – so-

wohl bei glattverlaufenden La-

cken als auch bei Strukturlacken.

Abgerundet wird die Quali-

tätsstraße durch ein neues Lo-

gistikkonzept. Konrad Kaiser:

„Auf Kundenwunsch verpa-

cken wir jetzt auch kommissi-

onsweise“. Aufträge werden im

vollautomatischen Kommissi-

onierlager vorsortiert, so dass

die Lieferungen auf den LKW

nicht nur kunden- sondern auch

auftragsweise verpackt werden

können. So kann der Metall-

bauer die Profile vor Ort zeit-

sparender und auftragsgebun-

den direkt weiterverarbeiten.

Einen genaueren Einblick

in die Qualitätssicherung gab

im Anschluss an die Führung

Dr. Thomas Herrmann, öffent-

lich bestellter und vereidigter

Sachverständiger für Pulverbe-

schichtungstechnologie.

Die-

ser war federführend an der

Entwicklung der Heroal Qua-

litätsstandards beteiligt. Da-

bei sprach der Referent von ei-

nem Qualitätsniveau, das „neue

Maßstäbe in der Branche und

darüber hinaus“ setzen wird.

Zum Abschluss erklärte Prof.

Dr. Christian Ewering das ge-

meinsam erarbeitete Logistik-

konzept für die Warenkommis-

sionierung. Am Ende waren sich

alle einig: Die Qualitätsstraße

bedeutet eine echte Innovation

in der Branche.

www.heroal.de

Geschäftsführer Konrad Kaiser verwies insbesondere auf den hohen Qualitäts-

und Serviceanspruch des Unternehmens.

Fassade

nur so lassen sich viele Details

abklären, die wichtig sind, da-

mit die Lösung später 100 Pro-

zent überzeugt“. In der gro-

ßen Muster-Ausstellung kön-

nen viele Bauelemente „live“

begutachtet werden. Pünktlich

zum Jubiläumsjahr wurde die

Ausstellungsfläche neu gestal-

tet. Für die spätere fachgerechte

Montage der gewählten Lösung

setzt Schwarze – gegen den

Trend – ausschließlich auf ei-

gene, gut geschulte Fachkräfte.

„Schließlich sollen unsere Kun-

den ja lange Freude an ihrer In-

vestition haben“, betont Klaus

Dillenburg. „Und das ist nur

durch die fachgerechte Montage

gewährleistet.“

Nicht zuletzt deshalb ist

Schwarze auch Ausbildungs-

betrieb. Klaus Dillenburg selbst

war viele Jahre lang imVorstand

der Innung Rollladen- und Son-

nenschutztechniker-Handwerk

im Regierungsbezirk Düsseldorf

ehrenamtlich aktiv. Von 1997 bis

2012 war er Innungsdelegierter

vom Bundesverband und in di-

versen Ausschüssen tätig.

Die Weichen für die Zu-

kunft sind gestellt. Dafür, dass

Schwarze auch weiterhin ei-

genständiger

Handwerksbe-

trieb, Essener Arbeitgeber und

moderner Ausbildungsbetrieb

bleibt, sorgt die nächste Gene-

ration, die bereits seit einigen

Jahren in der Geschäftsleitung

mitwirkt. Klaus Dillenburg: „Ich

freue mich, dass meine Toch-

ter und mein Schwiegersohn

gemeinsam das Unternehmen

weiter führen werden.“ Wäh-

rend Katrin Pfeiffer sich in ers-

ter Linie um dieVerwaltung und

das Marketing kümmert, leitet

Ehemann Harald Pfeiffer den

Handwerksbetrieb mit allen da-

mit verbundenen Aufgaben. Die

Erfolgsgeschichte von Schwarze

kann also weiter geschrieben

werden.

www.schwarze-essen.de