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Lift

journal 5/2018

19

onen wie beim Smartphone „on Screen“

ausgeführt werden – indem der Anwender

den Wert dort verändert, wo er angezeigt

wird – können Funktionen wie „Tür auf“

undVentilation als kapazitive Einzeltaster

unabhängig vom Display platziert wer-

den. Durch Regularien vorgeschriebene

mechanische Schalter wie für den Notruf

lassen sich im Deckglas integrieren, das

dafür einen entsprechenden Durchbruch

erhält.

Deckglas

Das Deckglas und seine Gestaltung rücken

in den Blickpunkt. Im Siebdruckverfahren

können verschiedene Hintergrundfarben

sowie Firmenlogo und Beschriftungen

aufgebracht werden. Auf der Rückseite

des Glases sind sie vor Einflüssen wie

Kratzern und Flüssigkeiten sicher. Die

Oberfläche des Glases kann optisch ver-

edelt werden, um störende Reflektionen

des Umgebungslichts auf ein Minimum

zu reduzieren.

Mit dem Black Panel-Effekt werden die

Bedienelemente nur dann sichtbar, wenn

sie aktiv sind. Bei der mechanischen Be-

arbeitung des Glases sind viele Wünsche

erfüllbar: Konturenwerden CNC-gesteuert

ausgearbeitet, Bohrungen für Notruf und

Lautsprecher ausgespart. Die Kanten

können geschliffen werden, um einen

hochwertigen Eindruck zu hinterlassen.

Das Glas kann bündig in die Oberfläche

des Bedienpanels eingelassen werden.

Ein weiterer Aspekt ist die Haptik: Der

Finger des Bedieners gleitet gerne auf einer

angerauten Oberfläche: Man mache sich

den Unterschied zwischen der Oberfläche

einer Fensterscheibe und eines Mousepads

bewusst.

Wichtig ist auch die Sauberkeit: Glas ist

beständig gegenüber typischen Reini-

gungsmitteln; die glatte Oberfläche ist

leicht zu reinigen. Für besondere Anforde-

Thanks to the black panel effect, the operating

elements are only visible when they are active.

Many wishes can be met during the mechanical

finishing of the glass: contours are CNC-pro-

cessed; there are drill holes for emergency calling

and loudspeakers. The edges can be ground to

create a high quality impression.The glass can be

set flush into the surface of the operating panel.

Another aspect is the haptics: the fingers of the

operator glide easily on a roughened surface: one

becomes aware of the difference between the

surface of the window and a mousepad.

Cleanliness is also important: glass is resistant

to typical cleaning agents; the smooth surface

is easy to clean. The glass surface can be fitted

with a germicidal coating for special require-

ments, which permits deployment in sensitive

environments.

Touch controller

The touch sensor is behind the cover glass, above

the display. Electrodes are integrated in it, which

register fingers touching the cover glass. A touch

controller evaluates changes in the capacities of

the electrodes and converts them into coordi-

nates. Interference is recognised and faded out.

This simultaneously permits high sensitivity and

prevents independent triggering by interference.

During the integration, i.e. the installation of

display, sensor and front glass in the device

housing, particular rules have to be taken into

account to permit even evaluation across

the entire surface. Developers receive assis-

tance in the PCAP and glass workshop, which

Hy-Line organises regularly in various cities

(www.hy-line.de/pcap-workshop

).

Conclusion

Whether as a controller in the lift or for the

escalator and as a display in front of the lift – to-

day’s controllers have to work in many different

environments. At the same time, they should be

pleasant to operate, compact in design and apply

in design to the application. A PCAP touchscreen

with a bright display meets these requirements

brilliantly. The glass surface can withstand the

challenges of everyday operation.

www.hy-line.de

rungen kann die Glasoberfläche mit einer

keimtötenden Schicht ausgerüstet werden,

die den Einsatz in sensiblen Umgebungen

erst ermöglicht.

Touch-Controller

Hinter dem Deckglas, oberhalb des Dis-

plays, befindet sich der Touch-Sensor. In

ihm sind Elektroden integriert, die die Be-

rührung des Deckglases durch den Finger

registrieren. Ein Touch-Controller wertet

Änderungen in den Kapazitäten der Elek-

troden aus und rechnet sie in Koordinaten

um. Störsignale werden erkannt und aus-

geblendet. Dadurch wird gleichzeitig eine

hohe Empfindlichkeit ermöglicht und das

selbstständige Auslösen durch Störsignale

verhindert.

Bei der Integration, also dem Einbau

von Display, Sensor und Frontglas in

das Gerätegehäuse, müssen bestimmte

Regeln berücksichtigt werden, um die

Auswertung über die gesamte Oberfläche

gleichmäßig zu ermöglichen. Hilfestel-

lung erhält der Entwickler im Workshop

PCAP und Glas, den Hy-Line regelmäßig

in verschiedenen Städten veranstaltet

(www.hy-line.de/pcap-workshop

).

Fazit

Ob Steuerung im Aufzug oder für die

Fahrtreppe sowie Anzeige vor dem Lift –

aktuelle Steuergerätemüssen in vielfältigen

Umgebungen funktionieren. Dabei sollen

sie noch angenehm zu bedienen sein,

kompakt aufbauen und imDesign zur An-

wendung passen. Ein PCAP-Touchscreen

mit einem hellen Display erfüllt diese An-

forderungen mit Bravour. Die Oberfläche

aus Glas ist widerstandsfähig gegenüber

den Einflüssen des Alltagsbetriebs.

www.hy-line.de

Deckglas mit Bedruckung: Im Siebdruckverfahren können verschiedene Hintergrundfarben sowie

Firmenlogo und Beschriftungen aufgebracht werden. /

Cover glass with printing: Various back-

ground colours as well as the company logo and labels can be attached using the silk screen process.

Produkte und fachberichte /

Products and technical reports

PCAP-Technologie

Bei PCAP (Projected Capacitive

Touch Screen) wird durch Berührung

der Oberfläche ausgelöste Änderung

eines schwachen elektrischen Felds

von einer Elektronik ausgewertet.

Position und Zahl der erkannten Än-

derungen werden als Berührpunkte

an den Rechner weiter gegeben, der

dann entsprechende Aktionen, z.B.

eine geänderte Darstellung auf dem

Display und Schaltvorgänge auslöst.