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Holz an der Fassade

Schutz vor Schlagregen:

Die Beanspru-

chung durch Schlagregen kann durch vor-

handene Dachüberstände stark reduziert

werden. Sind Dachüberstände nicht vor-

handen, erhöht sich automatisch die Bedeu-

tung von vorbeugendem chemischen Holz-

schutz und Oberflächenbeschichtung. Bau-

liche Nachteile können dadurch aber nicht

kompensiert werden. Die schnelle Ablei-

tung von Niederschlagswasser unterstützt

wesentlich die Dauerhaftigkeit der Holz-

konstruktion. Da Fassaden aus Brettwa-

re ohne jeglichen Riss im Bauteil undenk-

bar sind, kommt der Lage der Bauteile eini-

ge Bedeutung zu. Eine vertikale Anordnung

der Bretter ist für die Ableitung des Wassers

die beste Lösung. Bei horizontaler Anbrin-

gung kann Wasser leichter in Holzrisse ein-

dringen und erfordert mit Sicherheit einen

höheren Aufwand bei der Instandhaltung.

Gerade an Standorten mit Freiluftklima II

sollte eine vertikale Anbringung den Vorzug

erhalten.

Schutz vor Spritzwasser:

Spritzwasser-

schutz (30 cm über Boden) sollte eingehal-

ten werden, da sich in diesem Bereich bei zu

großer und lang andauernder Durchfeuch-

tung die ersten Schäden an der Konstruk-

tion zeigen.

Befestigung:

Die Befestigung der Elemen-

te, obVollholz oder Massivholzplatten, muss

dauerhaft sein. Das heißt, das unvermeidli-

che Quell- und Schwindverhalten darf nicht

zur Deformierung und Destabilisierung der

Elemente führen. Gebräuchlich sind die

sichtbare sowie die verdeckte Befestigung.

Meist werden Fassadenteile sichtbar befes-

tigt. Geschieht das mit vorher oberflächen-

beschichteten Elementen, müssen zusätzli-

che Anforderungen beachtet werden. Gene-

rell sollten nicht rostende Verbindungsmittel

zum Einsatz kommen. Empfehlenswert sind

vorgebohrte Befestigungslöcher und der

Einsatz von dichtenden Unterlegscheiben,

um Hinterfeuchtungen von Beschichtungen

zu vermeiden. Verdeckte Befestigungen ha-

ben den Vorteil, dass eine geschlossene Be-

schichtung nicht von Verletzungen durch

Befestigungselemente betroffen wird und

somit einen besseren Schutz bieten kann als

bei ständiger Gefahr durch Feuchtigkeits-

hinterwanderung. Für diese Befestigungsart

werden entsprechende Systeme angeboten.

Als Gestaltungsschwerpunkt ist eine ver-

deckte Befestigung ebenfalls anspruchsvol-

ler als eine sichtbare.

Oberflächenbeschichtung

Der Wert einer Beschichtung, vor allem im

Außenbereich, wird zuerst über deren Dau-

erhaftigkeit definiert. Das Wort „Außenbe-

reich“ signalisiert „Bewitterung“. Neben

Regen, Schnee und Hagel ist die UV-Strah-

lung der Sonne ein nicht zu unterschätzen-

der Faktor für die Alterung der Beschich-

tung. Verfärbungen, Abwitterung und Ab-

platzungen sind nicht erwünscht und

führen bei zu zeitigem Auftreten zu Rekla-

mationen und Verdruss. Auseinanderset-

zungen zwischen Auftraggeber und Auf-

tragnehmer gibt es immer dann, wenn

Renovierungsintervalle im 5-jährigen Ge-

währleistungszeitraum liegen. Dieser Sach-

verhalt ist bereits planungsseitig zu erfassen

und zu kommunizieren.

Oberflächenvorbereitung:

Gefräste (ge-

hobelte) Holzoberflächen weisen, besonders

bei Frühholzzellen der Nadelhölzer, Stau-

chungen auf. Sie bieten für Anstrichstoffe

keine ausreichenden Eindring- und Veran-

Vorher: Der farblos beschichtete Giebel zeigt

eine intensive Vergrauung (UV-Schädigung).

Nachher: Erneuerung der Giebelfassade mit

deckendem Anstrich.

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