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glas+rahmen

08.18

technik

48

„Die Messe für die gesamte Glasbranche“

Vom 23. bis 26. Oktober öffnet die glasstec in Düsseldorf ihre

Tore. Glas+Rahmen sprach mit Birgit Horn, Director glasstec bei

der Messe Düsseldorf, über die Neuerungen zur 25. Auflage

der internationalen Leitmesse der Glasbranche, aktuelle Schwer-

punktthemen und den Stellenwerkt des Handwerks.

g+r:

In diesem Jahr findet die glasstec zum 25. Mal statt.

Seit ihrem Start im Jahr 1970 ist die Messe enorm gewach-

sen und hat sich inhaltlich vielschichtig weiterentwickelt.

Welche Faktoren waren für die Entwicklung zur wichtigs-

ten Glasfachmesse der Welt maßgeblich?

horn:

In den knapp 50 Jahren ihres Bestehens hat die

glasstec nichts von ihrer Funktion und Faszination ein-

gebüßt. Je komplexer Produkte, Systeme und Verfahren

für die einzelnen Gewerke wurden, desto wichtiger ist

heute der direkte Dialog zwischen allen Playern. Die-

sem Anspruch wird die glasstec als

Plattform für die Branche gerecht.

Sie ist Marktplatz, Trendsetter, In-

novations- und Informationsplatt-

form zugleich und damit zurecht

die Weltleitmesse für die Glasbran-

che. Wir haben das Glück, der Glaswelt hier in Düssel-

dorf alle Möglichkeiten zu bieten, sich der Fachwelt op-

timal zu präsentieren. Dazu gehört die hervorragende

Infrastruktur und der enge Kontakt zu den Verbänden,

die gemeinsam mit uns frühzeitig die Entwicklungen in

der Branche identifizieren. Durch unsere Tochtergesell-

schaften und Auslandsvertretungen sind wir zudem in-

ternational hervorragend vernetzt und wissen, wie sich

die Branche im Ausland entwickelt. Mit diesem Wissen,

dem verfügbaren Know-how und den richtigen Part-

nern können wir ein optimales Messe-Erlebnis für alle

Beteiligten bieten.

g+r:

Wie ist die Resonanz bei den Ausstellern? Können

Sie gut zwei Monate vor der Messe schon etwas über die

Größenordnung der glasstec 2018 sagen? Gibt es wichtige

Neuzugänge bei den Ausstellern?

horn:

Die glasstec 2018 ist schon jetzt mit über 1.200

Unternehmen aus den Bereichen Glasindustrie, Hand-

werk und Maschinenbau und einer Fläche von über

67.000 Quadratmetern die zweitgrößte Veranstaltung,

die je in Düsseldorf abgehalten wurde. Die Anzahl der

angemeldeten Aussteller und der belegten Fläche kommt

schon fast an das erfolgreichste glasstec-Jahr 2008 heran.

Alle führenden internationalen Firmen der Branche ha-

ben ihre Teilnahme an der glasstec 2018 verbindlich be-

stätigt. Interessante Neuzugänge sind z.B. Vitro S.A.B. de

CV aus Mexiko oder Merck KGaA aus Deutschland. Die

Besucher und Aussteller werden auf jeden Fall ein Jubi-

läum mit vielen tollen Neuheiten erleben.

g+r:

In Vorbereitung der Fachmesse hatten Sie sicher

Kontakt zu zahlreichen Ausstellern. Haben sich bei den

Gesprächen schon Trends bei den Schwerpunkten abge-

zeichnet, die bei der 25. glasstec im Fokus stehen werden?

horn:

Wir stehen im intensiven und guten Austausch

mit allen Branchenplayern und haben frühzeitig die

Trendthemen gemeinsam identifiziert. Für die Industrie

sind dies die Themen Glasindustrie 4.0, Dünnglas (ul-

tradünnes Glas, Smart- und Funktionsglas sowie Dis-

play-Gläser), Energieeffizienz, Emissionsreduktion und

Automatisierung. Für die Baubranche, Architekten und

Planer präsentieren wir Lösungen und Fachbeiträge

zu den Top-Themen Fassaden, XXL-Gläser, Glasstatik,

Lichtlenkung, Energieeffizienz und Interior-Design mit

Glas. Im Fokus des Handwerks stehen unter anderem

Hebe- und Transporttechniken und neue Geschäftsmo-

delle für die zukünftige Ausrichtung der Glasereibetrie-

be. Ungebrochen ist zudem das Interesse an Neuigkeiten

in der VSG-Herstellung und -Verarbeitung.

g+r:

Die Sonderschau glass technology live wird erst-

mals von einem Netzwerk aus vier Technischen Universi-

täten unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Ulrich Knaack

von der TU Darmstadt konzipiert und eine Neuausrich-

tung erfahren. Was wird bei der neuen glass technology

live anders werden?

horn:

Die Neuausrichtung der „glass technology live“

erlaubt es uns, gestalterisch und konzeptionell neue We-

ge zu gehen. Dadurch entsteht ein neuer „Look and Feel“.

Ein weiterer Vorteil ist, dass wir die fachliche Kompe-

tenz von gleich vier Technischen Universitäten nut-

zen können, die sich auf ihrem Fachgebiet bestens aus-

kennen. Unter dem Motto „the hub @ glasstec“ wer-

den die Schwerpunktthemen Interaktive Fassaden und

Display-Glas, Energie und Performance, Konstrukti-

ves Glas (massives Glas, Dünnglas und Hohlglas) sowie

neue Technologien vorgestellt. Mehr als 70 Prozent der

Exponate werden erstmals präsentiert. Es wird auf jeden

Fall sehr viel zu bestaunen geben.

„Wir sind die Mes-

se für die gesam-

te Glasbranche und

bilden dies auf der

glasstec auch ab.

Die Angebote für

das Handwerk sind

nicht weniger,

sondern eher mehr

geworden.“