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glas+rahmen

08.18

technik

44

technik

maschinen + werkzeuge

Lasermarkierung auf Glas

Beim Vermerken von Informationen oder Produktionsdaten auf einem

Glaszuschnitt etabliert sich die Laserkennzeichnung als neues

Verfahren mit erweiterter Funktionalität immer mehr. Hegla boraident

bietet dem Markt ein ausgereiftes System an.

die vorteile

der Lasermarkierung liegen für Dr.

Thomas Rainer, Entwicklungsleiter der auf Laseran-

wendungen spezialisierten Hegla boraident aus Hal-

le, klar auf der Hand. „Die Markierung ist über die

gesamte Produktlebensdauer fest mit dem Glas ver-

bunden“, betont er. „Wurde die Kennzeichnung mit

dem ES-Guard-System im Laserdruckverfahren auf-

getragen, kann die Markierung maschinell und zu-

verlässig ausgelesen und zu jedem Zeitpunkt eindeu-

tig nachvollzogen werden.“ Bei entsprechender Spei-

cherung stünden so dauerhaft die Produktionsdaten,

wie z.B. die Chargennummer, das Zuschnittdatum

oder die durchlaufenen Verarbeitungsschritte durch

ein Auslesen bereit. Insbesondere bei Großprojekten

mit mehreren Glasverarbeitern als Zulieferer könne es

von Vorteil sein, auch Jahre später noch die Herkunft

und den Fertigungsprozess nachweisen zu können.

Keine Markierungsfehler durch

verwechselte Scheiben

Erfolgt die Lasermarkierung der geplanten Scheiben

bereits auf der Rohglastafel und noch vor dem Zu-

schnitt, ist eine Verwechslung wie beim manuellen

Aufkleben oder Beschriften ausgeschlossen, erklärt

Hegla boraident. Die Gefahr eines Verwischens, Ab-

fallens oder Zerreißens wie bei Kreidebeschriftungen

oder bei Labeln bestehe nicht.

Laserdruckverfahren beschädigt

Scheibe nicht

Technisch gesehen wird die Kennzeichnung mithil-

fe eines Transferbandes hauchdünn aufgelasert. Sie

soll in den Eigenschaften besonders widerstandsfä-

hig, durch hohe Auflösung optisch ansprechend und

darüber hinaus materialschonend sein. „Während bei

klassischer CO2-Laserung die Markierung im Glas

und damit unmittelbar im Material erfolgt, bleibt

die Scheibe beim Laserdruckverfahren unbeschä-

digt. Die Kennzeichnung hat damit keinen Einfluss

auf die Qualitäts- undMaterialeigenschaften des End-

produktes“, betont der langjährige Entwicklungsleiter

und Diplom-Physiker.

Die Laserkennzeichnung

kann in jedem Bearbei-

tungsschritt erfolgen.

Vorteilhaft ist das auto-

matische Auflasern der

Markierung direkt auf

das Rohglas und noch

vor dem Zuschnitt. Ein

Verwechseln oder Ver-

tauschen der Scheiben

wird damit ausgeschlos-

sen.

Eindeutig identifizierbar

und über die gesamte

Produktlebensdauer

nachvollziehbar: Die

Lasermarkierung wird

auf die Glasoberfläche

wahlweise im sicht­

baren oder später nicht

sichtbaren Bereich auf-

gedruckt und kann

maschinell und verläss-

lich ausgelesen werden.

Eindeutig gekennzeich-

net: Bei entsprechender

Datenaufbereitung und

-speicherung können

dauerhaft Informatio-

nen, wie beispielsweise

die Chargennummer,

das Zuschnittdatum

oder die einzelnen Be-

arbeitungsschritte aus-

gelesen werden.