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LIFT

journal 1/2018

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PERSPEKTIVEN /

PERSPECTIVES

Mitwirkung im ETSI eine gemeinsame

Norm zur Anbindung des Aufzugs an die

Welt des Internets der Dinge zu definieren.

Dieses Projekt zielt darauf ab, den Aufzug

zu einem „Smart Lift“ – einem „intelligen-

tenAufzug“ – weiterzuentwickeln, d. h. der

Aufzug soll in die Lage versetzt werden,

mit anderen Geräten sowie so genannten

intelligenten Anwendungen (wie z. B. auf

PCs, Tablets oder Smartphones verfügba-

ren Apps) Daten auszutauschen. Aktuell

erstellen Fachleute aus der Aufzugbranche

gemäß dem Standardverfahren des Smart

M2M einige so genannte „Use Cases“,

die als Grundlage zur Entwicklung dieser

gemeinsamen Normen und/oder weiteren

erforderlichen technischen Dokumenten

dienen sollen.

Mit Schwerpunkt auf die Aufzugbran-

che könnte einer der Hauptgründe für

eine Anbindung von Aufzügen an das

Internet in der Weiterentwicklung von

Wartungsdienstleistungen liegen. Diese

könnten nämlich in den kommenden

Jahren umfassend verbessert und erweitert

werden. Gemäß dem neuesten Trend und

angeführt von der Großindustrie werden

sich Wartungsdienstleistungen in Zukunft

deutlich von den aktuell angebotenen

Dienstleistungen in diesem Bereich un-

terscheiden. In welche Richtung könnten

sich Wartungsverträge in naher Zukunft

eigentlich entwickeln?

Aktuell weisenWartungsverträge folgende

Eigenschaften auf:

• Die Verträge sind standardisiert und

repetitiv, weshalb sie für alle Anlagen

nahezu identisch sind.

• Sie basieren auf der Anzahl der Inspek-

tionen pro Jahr.

which need to be identified beforehand in order

tomake the data, and theway they are exchanged,

compatiblewith themeans which produce, trans-

mit, interpret and store them.

The objective of the SBS participation in ETSI, then,

is to define a common standard to connect the lift

to the world of IoT. This project aims at elevating

the lift to a“smart lift”, that means, in other words,

to allow a lift to exchange data with other devices

andwith smart applications (like the apps available

in computers, tablets or smartphones). At this

point, the lift experts are creating, according to the

standard approach in SmartM2M, some“use cases”

that will help develop these common standards

and/or other necessary technical documents.

Focusingonthe liftsector,oneofthemainneedsto

connect the lifts to the internet couldbe identified

in the development of the maintenance services

that could be largely improved and enhanced in

the next few years. According to the latest trend,

led by the big industry, the maintenance service

will be quite different in comparison to the current

situation. How could the maintenance contracts

actually develop in the near future?

At present, the maintenance contracts have the

following features:

• The contracts are standardised and repetitive,

therefore they are roughly the same for all instal-

lations;

• They are based on the number of inspections

per year;

• The service operations take place out of the

sight of the customer, who cannot know what

the service provider is doing on the lift;

• As a consequence, the customer is forced to

trust the work of the service provider and is not

in a position of appreciating and evaluating its

quality:

• Without access to information, the only discrimi-

nating factor for the costumer is the price.

However, we have already noticed that the big

industry is oriented towards a different strategy

in the new contracts, which now propose also

maintenance tobe based onperformance param-

eters. In these conditions, lifts are connected to the

internet and the performance level is evaluated

thanks to the information gathered via the Inter-

net. Therefore, the future maintenance contracts

could be:

• Based on performance parameters, in order to

allow the customer to evaluate theperformance

of the service provider through objectively

measured and comparable parameters;

• Based on the guarantee of a minimum up-time

referred to an agreed standard value: the only

thing that our customer can really appreciate is

that the lift (almost) never stops, or that the lift

is (almost) never out-of-service (e.g. for fixing

problems or faults);

• Subjected to penalties, if the service provider is

not able to guarantee the achievement of the

agreed minimum performance (lower perfor-

mance, higher penalties).

Thanks to these features, maintenance becomes

measurable, i.e. dependent on performance, the

price stops being the only discriminating factor

and the service providers aremore fairly compen-

sated – a lot more based on the appreciable level

of their performance.

www.sbs-sme.eu

• Die Servicearbeiten finden außerhalb

des Blickfelds des Kunden statt, der so

nicht wissen kann, was der Dienstleister

am Aufzug eigentlich macht.

• Folglich muss der Kunde gezwun-

genermaßen auf die gute Arbeit des

Dienstleisters vertrauen und kann die

Qualität dieser Arbeit weder würdigen

noch beurteilen.

• Ohne Zugang zu Informationen bleibt

für den Kunden der Preis der einzige

unterscheidende Faktor.

Wir haben jedoch festgestellt, dass die

Großindustrie bei Neuverträgen zu einer

anderen Strategie tendiert, bei der neu-

erdings auch eine Wartung aufgrund von

Leistungsparametern angeboten wird.

In diesen Fällen werden Aufzüge an das

Internet angebunden und dank der über

das Internet gesammelten Daten das Leis-

tungsniveau beurteilt.

Aus diesem Grunde könnten zukünftige

Wartungsverträge:

• auf Leistungsparametern basieren, um

demKunden durch objektiv gemessene

und vergleichbare Parameter eine Beur-

teilung der Leistung des Dienstleisters

zu ermöglichen;

• auf einer garantierten Mindestbetriebs-

zeit in Bezug auf einen vereinbarten

Standardwert basieren: Das Einzige, was

der Kunde schätzen kann ist, dass der

Aufzug (fast) nie stehenbleibt oder dass

der Aufzug (fast) nie außer Betrieb ist

(z. B. zur Behebung von Fehlfunktionen

oder Störungen);

• eine Festlegung von Strafen für den Fall

beinhalten, dass der Dienstleister nicht

in der Lage ist, das Erreichen der verein-

barten Mindestleistung zu garantieren

(geringere Leistung, höhere Strafen).

Dank dieser Aspekte wird die Wartung zu

einem messbaren Faktor, d. h. da der Preis

von der Leistung abhängt, ist er nicht mehr

der einzige unterscheidende Faktor und die

Dienstleister werden gerechter entlohnt –

und zwar verstärkt auf Grundlage des tat-

sächlich spürbaren Niveaus ihrer Leistung.

www.sbs-sme.eu

Der Ingenieur Ivan Ferrarini befasst sich im

Auftrag der SBS mit dem Internet der Dinge

und seiner Relevanz für Aufzüge.

Expert Ing. Ivan Ferrarini is dealing with IoT for

lifts on behalf of Small Business Standards (SBS).