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fassadenSanierung

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FASSADE 1/2019

mentschleiern, Staub, Öl sowie Fett und

anderen haftungsmindernden Verunreini-

gungen sein. Weitere Voraussetzungen de-

finieren die Hersteller in ihren technischen

Produktdatenblättern. Gibt es einen Ma-

terialmix, wie die Kombination von Beton

auf dem Boden und Blech an den Wandan-

schlüssen, sollte unter anderem die Wärme-

ausdehnung beachtet werden, die bei jedem

Baustoff unterschiedlich ist. Bewegungen in

der Konstruktion, die sich daraus ergeben,

müssen vor der Entscheidung für eine Ab-

dichtungslösung in die Planung mit einbe-

zogen werden. Nur so ist die schadlose Auf-

nahme von Bauwerksbewegungen langfris-

tig gesichert.

Flächen individuell gestalten

Die Abdichtung von Balkonen, Terrassen

und Laubengängen sorgt nicht nur für ei-

nen funktionstüchtigen Bauwerksschutz,

sie führt auch zu einer optischen Aufwer-

tung der Fassade. Mit farbigen Versiegelun-

gen lassen sich die Oberflächen nach in-

dividuellen Wünschen kolorieren. Zudem

eröffnen die modernen Abdichtungstech-

nologien zahlreiche Gestaltungsmöglich-

keiten mit Bodentattoos in Form von Bor-

düren, Ornamenten, Fliesenmustern oder

Bildmotiven. Marmorkies oder Granitsplitt

im Zusammenspiel mit Polyurethan-Harz

dienen als Drainage und schaffen gleich-

zeitig mediterranes Flair. Durch verschiede-

ne Einstreuungen in die Versiegelung kann

die Oberflächenstruktur unterschiedlich rau

ausgebildet werden. Mit Quarzsand oder

speziellen Körnungen versehen, erfüllen die

Dipl.-Ingenieur

Miguel Antunes

ist seit 2011 im

Bereich Technik

bei der Triflex GmbH & Co. KG in Minden als

Technischer Berater tätig.

Böden die Kriterien bis zur Rutschhemm-

klasse R 12. Da die Harze schnell aushärten

und innerhalb kurzer Zeit aufgebracht wer-

den können, profitieren die Bauherren von

einer zügigen Projektrealisierung.

Für Flucht- und Rettungswege

geeignet

Flüssigkunststoff-Lösungen sind auch für

die besonderen Anforderungen bei der Ab-

dichtung von Laubengängen eine passen-

de Wahl. Da diese meist als erster Flucht-

weg im Falle eines Feuers ausgewiesen sind,

dürfen dort ausschließlich schwerentflamm-

bare Baustoffe aufgebracht werden. In der

Praxis setzen Planer undVerarbeiter seit vie-

len Jahren Flüssigkunststoffe ein, die dieses

Kriterium erfüllen. Durch spezielle Additive

sind sie schwerentflammbar und somit für

Flucht- und Rettungswege wie Laubengän-

ge zugelassen. Ihre Eignung belegt die Ein-

stufung des Brandverhaltens, zum Beispiel

in Klasse B1 nach DIN 4102 sowie in Klasse

Cfl-s1 nach DIN EN 13501-1.

Professionell von der Planung bis zur

Ausführung

Aufgrund der besonderen Eigenschaften

des Harzes sollte dieses ausschließlich von

geschulten Handwerkern eingesetzt wer-

den. Einige Hersteller bieten eine Beratung

vor Ort an, um Detailfragen bei der Planung

und in der Ausführung zu klären. Nur fach-

gerecht applizierte Flüssigabdichtungen si-

chern die Leistungsfähigkeit und schützen

die Fassade dauerhaft vor Schäden. Profes-

sionell verarbeitet, halten die Spezialhar-

ze Witterungseinflüssen sowie mechani-

schen und chemischen Belastungen dauer-

haft stand.

Dank der flüssigen Verarbeitungstechnik von Spezialharzen können die Übergänge zu Türen

und Fenstern schnell und einfach abgedichtet werden, selbst bei niedrigen Anschlusshöhen.

Schritt für Schritt entsteht eine homogene Fläche, die wartungsarm ist und Freiräume in die

Optik der Fassade integriert. Die Systeme haben eine geringe Aufbauhöhe und sorgen für eine

schwellenlose Abdichtung.