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Hans-Dieter Schröder, Fens-

terbauunternehmer und Ge-

schäftsführer der Hans-Die-

ter Schröder GmbH, Bünde,

ist einer der treuesten Besu-

cher der R+T. Seit 1965 be-

gleitet er die Messe, die sich

in den zurückliegenden fünf-

zig Jahren von der regionalen

Produktschau zur Weltleit-

messe für Rollladen, Tore und

Sonnenschutz entwickelte.

Der Projektleiter der R+T, Se-

bastian Schmid, sprach mit

ihm über seine Eindrücke, Er-

innerungen und über die Zu-

kunftsaussichten der R+T.

Sebastian Schmid: Sie zäh-

len seit 1965 ohne Unterbre-

chung zu den Besuchern der

R+T. Wodurch zeichnet sich

die Messe aus Ihrer Sicht

aus?

Hans-Dieter Schröder: Ich

schätze auf der R+T den kla-

ren Überblick über die Pro-

dukte. Die Hallen sind spe-

zifisch aufgeteilt. So ist es

möglich, auch auf Produkte

von Herstellern aufmerksam

zu werden, mit denen man

noch nicht zusammenarbei-

tet. Das war vor allem bis zu

den achtziger und neunziger

Jahren ein wichtiges Kriteri-

um für uns, weswegen wir die

Messe besuchten: Ohne die

heute vorhandenen Möglich-

keiten des Internets war es

damals außerhalb der Mes-

se mühsam, passende Liefe-

ranten zu finden. So war es

nicht unüblich, auf allen Lie-

ferungen die Firmenadressen

zu entfernen, damit der Wett-

bewerb keinen Zugang dazu

hatte. Auf der Messe konnten

und können wir ohne Hin-

dernisse mit Ausstellern in

Kontakt treten. Meist sind wir

auch abends nach der Messe

von Firmen eingeladen und

treffenVertreter und Kollegen

zum Erfahrungsaustausch.

Sebastian Schmid: Was war

für Sie als Handwerksbetrieb

1965 ausschlaggebend, die

R65 zu besuchen? Welches

Resümee haben Sie nach Ih-

rem ersten Messebesuch ge-

zogen?

Interview

50 Jahre R+T – und Hans-Dieter Schröder war immer dabei

Interview

Fifty years R+T – and Hans-Dieter Schröder was there all along

Hans-Dieter Schröder: Wir

wurden von Vertretern auf

die R65 aufmerksam gemacht

und von ihnen nach Stuttgart

– damals noch auf den Killes-

berg – eingeladen. Die R65

war für uns zunächst einmal

ein Erfolg, weil wir uns viele

Anregungen holen konnten.

Wir haben zahlreiche Pro-

dukte und Lösungen im De-

tail anschauen können, das

waren schon wertvolle Im-

pulse für uns.

Sebastian Schmid: Welche

Kriterien haben Sie dazu be-

wogen, der R+T auch in den

Folgejahren als Besucher

treu zu bleiben?

Hans-Dieter Schröder: Aus-

schlaggebend war für uns

die Notwendigkeit, immer

auf dem neuesten Stand

der Entwicklung zu bleiben.

Dazu war es natürlich wich-

tig zu wissen, welche Trends

und Neuheiten den Markt

bestimmen und beeinflus-

sen. Wir haben beispiels-

weise bei den ersten Mes-

sen großes Interesse an den

Maschinen zur Bearbeitung

der Rollladen gehabt – ins-

besondere an solchen, die

für die Bearbeitung der Roll-

laden-Kettenprofile genutzt

wurden. Schließlich haben

wir auch diese Maschinen

gekauft.

Sebastian Schmid: Welche

Bedeutung hat die R+T heu-

te für die Rollladen-, Tor- und

Sonnenschutzbranche? Wo-

durch unterscheidet sie sich

von anderen Messen?

Hans-Dieter Schröder: Die

R+T bietet eine sehr gute

Möglichkeit, sich einen voll-

ständigen Überblick über die

Branchen zu verschaffen. Da-

bei ist die Präsentation von

großer Bedeutung: Auf ande-

ren Messen werden die Arti-

kel nicht auf so kompetente

Weise präsentiert, wie es auf

der R+T der Fall ist.

Sebastian Schmid: Wie be-

urteilen Sie das Rahmenpro-

gramm der R+T? Welche Ver-

anstaltungen nutzen Sie/

schätzen Sie besonders und

warum?

Hans-Dieter Schröder: Lei-

der war es uns bisher auf-

grund unseres stets gut ge-

füllten Terminkalenders noch

nicht möglich, am Rahmen-

programm teilzunehmen.

Sebastian Schmid: Inwiefern

ist das Angebot der R+T spe-

ziell für Sie von Interesse?

Hans-Dieter Schröder:

Die Kontaktpflege ist für uns

von großer Bedeutung. Auf

der R+T ist es möglich, Men-

schen, mit denen man im all-

täglichen Geschäft bereits

in Kontakt steht, persönlich

kennen zu lernen. Zum Bei-

spiel treffen wir hier häu-

fig auch Innendienstler. Viele

Dinge lassen sich auf diesem

direkten Weg schneller und

besser klären, als beispiels-

weise am Telefon oder per

Mail. Reklamationen, Preise

und ähnliches können leich-

ter besprochen und verhan-

delt werden. Ich habe mit ei-

nigen Menschen über die

R+T einen sehr guten per-

sönlichen Kontakt bekom-

men.

Sebastian Schmid: Was er-

warten Sie von der R+T 2015

und dem damit verbunde-

nen 50-jährigen Bestehen?

Hans-Dieter Schröder:

Wie wir ersten Berichten in

der Presse entnehmen, wer-

den auf der R+T 2015 noch

mehr Aussteller präsent sein

als bei der vorangegangenen

Messe im Jahr 2012. Beson-

ders gespannt sind wir auf

den Ausstellerabend anläss-

lich des diesjährigen Jubilä-

ums, zu dem wir persönlich

von der Messe Stuttgart ein-

geladen wurden.

Sebastian Schmid: Wie ha-

ben Sie als Besucher die Ent-

wicklung der R+T von der

fachspezifischen Rollladen-

Messe hin zur Weltleitmesse

für Rollladen, Tore und Son-

nenschutz erlebt?

Hans-Dieter Schröder: Für

uns als Handwerksbetrieb

sind die ausländischen Un-

ternehmen zwar nur bedingt

interessant. Davon unabhän-

gig ist die steigende Zahl der

Aussteller, die zur R+T ka-

men und kommen eine ech-

te Bereicherung: Publikum

und Messe profitieren von

den attraktiven Präsenzen.

Besonders positiv in die-

sem Zusammenhang war der

Umzug auf das neue Messe-

gelände im Jahr 2009.

Sebastian Schmid: Seit 1965

haben sich nicht nur Techno-

logien, sondern auch die Me-

dien verändert. Das Internet

eröffnet ein riesiges Informa-

tionsangebot, das bequem

vom eigenen Computer er-

schlossenwerden kann.Wes-

halb ist die R+T Ihrer Mei-

nung auch in dieser Zeit eine

so wichtige Veranstaltung

für die Branche?

Hans-Dieter Schröder: Viele

Neuheiten und Informatio-

nen erreichen uns in der heu-

tigen Zeit nicht mehr nur mit

der Post, sondern auch elek-

tronisch per Mail. Das ist in-

sofern gut, weil der Informa-

tionsfluss zeitlich schneller

funktioniert als noch vor

zwanzig Jahren. Außerdem

können wir vorab selektie-

ren, welche Innovationen uns

interessieren. Ein reales Bild

von den Entwicklungen ma-

chen wir uns dann auf der

Hans-Dieter Schröder besucht seit 50 Jahren die R+T in Stuttgart.

Hans-Dieter Schröder has been attending the R+T in Stuttgart for 50 years.

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