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glas+rahmen

10.18

technik

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technik

fassade

im vordergrund der sanierung

des aus den 1970er

Jahren stammenden achtgeschossigen Bürogebäudes am

Stadtrand von Genf stand die Verbesserung der Arbeits-

platzqualität. Giovanni Vaccarini Architekten ersetzten

die alte Glasfassade durch eine neue Dreifach-Isolierver-

glasung und ergänzten davor noch eine „zweite Haut“ aus

fast 2.900 mit einem Quadratraster bedruckten, vertikal

ausgerichteten Glaslamellen. Diese hüllt den Büroblock

in eine Art Nebel aus Glas, der die Innenräume gegen

neugierige Blicke von außen schützt. Die vorgesetzten

Glaslamellen fungieren tagsüber als Sonnenschutz. Sie

verschatten die Büroräume und sichern so den hohen

Sehkomfort an den Arbeitsplätzen sowie durch ein kon-

trolliertes Raumklima die Energieeffizienz des Gebäu-

des. Der Ausblick aus den Innenräumen ist nach wie vor

möglich. Nachts scheinen die Gebäudekonturen hinter

der beleuchteten Hülle zu verschwimmen.

Lichtplaner prägt

„nächtliches Image des Gebäudes“

Um diese besondere Wirkung der Fassade bei Nacht re-

alisieren zu können – Simon Simos, der verantwortliche

Zweite Haut in Licht getaucht

Der Firmensitz des Schweizer Immobilienunternehmens SPG in Genf

erhielt im Zuge einer Sanierung eine neue „zweite Haut“ aus

vorgesetzten Glaslamellen mit integrierten LED-Leuchteinheiten.

Sie sorgen nachts für ein besonderes Lichtdesign.

bautafel

Bauherr:

Société Privée

de Gérance,

Genf/Schweiz

Architektur:

Giovanni Vaccarini,

Pescara/Italien

Lichtplanung:

Simon Simos,

Genf/Schweiz

Lichtsteuerung:

Mathieu Crochard,

Atelier R2D2,

Ayent/Schweiz

Produkte:

ERCO individual

ERCO GmbH/ 

Lüdenscheid

r.: Die vorgesetzten

Glaslamellen der

„zweiten Haut“ ver-

schatten die nach­

gelagerten Büroräume

und sichern so einen

hohen Sehkomfort

an den Arbeitsplätzen.

l.u.: Nachts werden

sie mit integrierten

LED-Leuchten illumi-

niert und lassen

die Kontruren des

Gebäudes scheinbar

verschwimmen.

Die Glaslamellen

sorgen für Sicht-

und Sonnenschutz.

Der Ausblick ist

jedoch weiterhin

gegeben.

Fotos: © ERCO GmbH, www.erco.com, photography: Moritz Hillebrand

Lichtdesigner für das Projekt, nennt sie „das nächtliche

Image des Gebäudes“ – arbeiteten Lichtplaner und Ar-

chitekten von Beginn an Hand in Hand. Als Partner auf

dem Gebiet der LED-Lichtwerkzeuge für anspruchsvol-

le Architekturen kam die Firma Erco GmbHmit Stamm-

sitz in Lüdenscheid bereits in der frühen Entwurfspha-

se mit ins Spiel und entwickelte für die neue Glasfassade

innovative Sonderleuchten. Die Lichtwirkung sowie das

Zusammenspiel von Fassadenleuchten und bedruckten

Glaslamellen wurde anhand eines mehrere Meter gro-

ßen Modells vor Ort getestet. Auf drei Niveaus inner-

halb der acht Stockwerke umfassenden Fassade wurden

schließlich insgesamt 290 LED-Fassadenleuchten ins-

talliert. Sie sitzen, für das Auge des Betrachters unsicht-