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Venjakob Maschinenbau GmbH & Co. KG

Augsburger Str. 2 – 6

33378 Rheda-Wiedenbrück

Fon

+49 5242 9603-0

info@venjakob.de www.venjakob.de

Reinigen

Vorbehandeln

Beschichten

Trocknen

Transportieren

Abluftreinigung

Applikationsanlagen für

funktionale und dekorative

Beschichtungen.

Venjakob – über 50 Jahre

Innovationskraft in der

Oberflächentechnik.

Um eine Verklebung ohne zusätzliche

mechanische Befestigung zu ermöglichen,

ist das PV-Modul stufenförmig aufgebaut.

Der Stufenaufbau erlaubt die unabhängige

Verklebung der Front- und der Rückscheibe

auf der Unterkonstruktion, sodass die Last­

abtragung aufgeteilt wird.

Nicht nur bei der Befestigung ging das Pro-

jekt am Z3 neue Wege, auch das Innenle-

ben der Photovoltaik-Module birgt techni-

sche Innovationen. Da die vorspringenden

Holzlisenen die Module teilweise verschat-

ten, wurde jedes Element elektrisch drei-

geteilt und die jeweiligen Zellen entspre-

chend ihrer Position mit anderen Modulen

zusammengeschaltet. So wird selbst dann

Energie erzeugt, wenn nur ein Teil eines

Paneels von der Sonne beschienen wird.

Die Wasserdampfsperre für die vom Fraun-

hofer Institut für Solare Energiesysteme

(ISE) und Meyer Burger entwickelten PV-

Elemente lieferte ebenfalls Kömmerling:

Das Butyltape HelioSeal PVS 101 schützt den

Modulzwischenraum vor eindringender

Feuchte und stellt somit die Langzeitstabi-

lität der PV-Paneele sicher.

DREITEILUNG DER PV-MODULE

Zustimmung im Einzelfall

Ausschlaggebendes Regelwerk für Structural Glazing

Fassaden ist die Europäische Technische Zulassung 002

(ETAG 002), sie unterteilt Fassadenkonstruktionen in

vier Typen. Lastabtragende Verklebungen ohne jegli-

che ergänzende Haltevorrichtungen werden in der Leit-

linie nach Typ IV geregelt. In Deutschland sind bisher

nur Systeme mit mechanischem Eigengewichtsabtrag

nach Typ I und II zugelassen, sodass eine Dauerbean-

spruchung der Klebefuge grundsätzlich nicht zulässig

ist. Für die Umsetzung der rein verklebten PV-Modu-

le am fünfgeschossigen Z3 musste deshalb eine Zustim-

mung im Einzelfall (ZiE) beantragt werden. Diese wur-

de durch einen speziellen Klebstoff und einen innova-

tiven Aufbau der PV-Elemente erreicht. So steht die

Frontscheibe der Glas-Glas-PV-Module seitlich über.

Dieser Stufenaufbau erlaubt die unabhängige Verkle-

bung der Front- und der Rückscheibe auf der Unter-

konstruktion, sodass die Lastabtragung aufgeteilt wird.

Strukturelle Verklebung

Den passenden Klebstoff lieferte Kömmerling. Der

Spezialist für hochwertige Kleb- und Dichtstoffe unter-

stützte zudem den Genehmigungsprozess durch rech-

nerischen Nachweis der notwendigen Klebefugen-Di-

mensionierung zwischen PV-Modul und Unterkon­

struktion. Das Unternehmen verfügt über modernste

Prüf- und Messtechnik, mit der die Produkte auf ih-

re Eigenschaften getestet werden können. Für die neue

Photovoltaik-Fassade des Z3 kam das 2-K Structu-

ral Glazing Silikon Ködiglaze S zum Einsatz. Structu-

ral Glazing – strukturelle Verklebung – bezeichnet die

Glasmontagetechnik wie sie beim Züblin-Bürogebäu-

de umgesetzt wurde. Statische und dynamische Lasten

auf der Außenfassade wie zum Beispiel Eigengewicht,

Wind- und Schneelasten sowie thermische Ausdeh-

nung werden dabei über die strukturelle Verklebung auf

die Unterkonstruktion übertragen. Kömmerling Struc-

tural Glazing Silikone zeichnen eine hohe mechanische

Festigkeit bei gleichzeitig hoher Elastizität aus. Für die

gesamte etwa 240 Quadratmeter große Fassadenfläche

des Züblin-Bürogebäudes wurden etwa 250 Kilogramm

benötigt.

Insgesamt wurden an der Südfassade des Züblin-

Bürogebäudes 186 Photovoltaik-Module in sechs ver-

schiedenen Größen installiert. Die Fläche kommt auf

eine Gesamtleistung von 30 kWp und soll einen elek­

trischen Ertrag von 17.000 kWh/Jahr liefern. Diese Aus-

beute würde reichen, ein durchschnittliches Einfamili-

enhaus etwa ein halbes Jahr mit Energie zu versorgen.

Die gewonnene Energie wird in das Z3-Gebäude einge-

speist. Wissenschaftlich erfasst und überwacht wird der

Solarstrom-Ertrag vom Fraunhofer ISE.

www.koe-chemie.de