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Markt

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RTS-Magazin 5/2019

Eine Markise ist technisch äußerst komplex.

Soll sie über Jahrzehnte reibungslos und si-

cher funktionieren, sind hohe Standards bei

Material, Konstruktion und Fertigung ein-

zuhalten. Um dies sicherzustellen, sind bei

markilux sämtliche Entwicklungs- und Pro-

duktionsschritte nach der DIN EN ISO 9001

zertifiziert, einer Norm für Qualitätsmanage-

ment.

Ein hoher Anspruch an Qualität zieht

sich bei Markilux, laut Michael Gerling, Ge-

schäftsführer für Technik und Produktion,

wie ein Roter Faden durch alle Prozesse im

Markisenwerk. Michael Gerling erklärt: „Wir

haben früh damit begonnen, unseren Pro-

dukten strenge Qualitätskriterien zugrunde

zu legen. Noch bevor deutsche oder europä-

ische Industrienormen zum Standard wur-

den. Heute sind wir nach der DIN EN ISO

9001:2015 zertifiziert, der bedeutendsten

Norm für Qualitätsmanagement.“

Qualität lebt von Perfektion

Ein wesentlicher Baustein hierfür ist der kon-

tinuierliche Verbesserungsprozess, KVP ge-

nannt. Denn ein Produkt entwickelt sich

ständig weiter. Impulse hierfür kommen von

Endkunden, von Fachpartnern, aus der Pro-

duktion und vom technischen Kundendienst.

„In der Konstruktion und den einzelnen Fer-

tigungsabteilungen gibt es regelmäßig Mee-

tings, in denen wir daran arbeiten, unsere

Produkte zu perfektionieren. Ebenso wie

sämtliche Prozesse im Unternehmen“, sagt

Michael Gerling. Dazu gehörten auch Rück-

meldungen vom Service zu technischen Stö-

rungen. KVP ist somit das Schwungrad, um

Qualität in allen Schritten

im Entwicklungsfluss zu bleiben und den ei-

genen Anspruch an Qualität voranzutreiben.

Hohe Standards schaffen

Sicherheit

Qualitätsmanagement startet jedoch schon

in der Phase der Konstruktion. Über Abtei-

lungen hinweg wird regelmäßig an neuen

Projekten gearbeitet. Immer mit dem Fokus

auf höchste technische Standards. Michael

Gerling: „Dafür ist der gesamte Ablauf in

der Konstruktion genormt – von den ersten

Ideen, über den Entwurf und das Anfertigen

von Prototypen bis zum Testen von Material

und Funktion.“ Diese hohen Standards gel-

ten gleichermaßen für den Einkauf von Gü-

tern. Das beginnt mit dem Prüfen des Ma-

terials seitens der Lieferanten und setzt sich

in gründlichen Kontrollen der eingehenden

Waren fort. „Wir legen die Toleranzen für je-

des Material fest, das wir für die Produktion

benötigen und testen entweder definierte

Stichproben mit genormten Prüfmitteln oder

bei sensiblen Bauteilen die komplette Liefe-

rung.“ Materialien, die den technischen Vor-

gaben nicht entsprechen, gelangen erst gar

nicht in die Produktion.

Schneller und präziser

Hier setzt sich das Qualitätsmanagement laut

Michael Gerling in einem komplett automa-

tisierten Auftragsprozess, in Kontrollen der

einzelnen Arbeitsgänge, aber auch in der Lo-

gistik fort. So werden Kleinteile für die Mon-

tage der Markisen in elektronisch gesteuer-

ten Pufferlagern für die Facharbeiter passge-

nau zusammengestellt. Das senkt die Feh-

lerquote, ebenso wie das beleglose Arbeiten

in Teilen der Produktion. Die Lager sind an

eine Software angebunden, die die Abläufe

und Ressourcen im Unternehmen steuert.

„Wir fertigen in der Saison pro Tag gut 500

Anlagen. Und zwar in immer gleich hoher

Qualität. Das setzt ein genaues und schnel-

les Arbeiten voraus. Automatisierte Prozesse

sind dafür äußerst hilfreich“, erklärt Michael

Gerling. Auch die Tücher werden daher nicht

mehr von Hand zugeschnitten, sondern mit

höchster Präzision per Laser oder Ultraschall.

Zum Qualitätsmanagement gehören in der

Produktion zudem weitere Warenkontrollen,

wie auf Kundenwunsch speziell beschichtete

Materialien. Bevor die Markisen in den Ver-

sand gehen, werden die technischen Funk-

Qualität ist heute ein entscheidender Faktor, um erfolgreich und wettbewerbsfähig zu sein.

Sämtliche Prozesse im Markisenwerk des Herstellers sind genormt.

Fotos (2): © Markilux