Markt
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RTS-Magazin 10/2018
Software abgewickelt werden. Solche Pro-
gramme bieten dem Handwerker in vieler-
lei Hinsicht technische Assistenz, wenn sich
beispielsweise auch das gesamte Thema
CE-Kennzeichnung über die Software dar-
stellen lässt.
Die Optimierung eines Betriebes be-
rührt aber noch viele andere Bereiche. Ein
Thema ist die Planung der Routen. Ein An-
bieter mobiler Navigationsgeräte bietet eine
sogenannte SAAS-Lösung (Software-as-a-
Service) speziell für Unternehmen mit zehn
oder weniger Fahrzeugen. Über die mobi-
len Navigationsgeräte wird eine Verbindung
zum Satelliten hergestellt, der permanent
die Standorte an einen zentralen Rechner
übermittelt. So ist genau ersichtlich, wo sich
die Monteure mit ihren Fahrzeugen befin-
den. So können kurzfristig eingehende Auf-
träge gezielt dem Monteur übermittelt wer-
den, der den kürzesten Anfahrtsweg hat.
Eine integrierte Zeiterfassung sowie GPS-
Ortungs-, Kommunikations- und Navigati-
onsfunktionen bilden die Basis, um die je-
weiligen Einsätze entsprechend abzustim-
men und mithilfe berechneter Routenvor-
schläge Wege und Zeiten zu optimieren.
Digitale Handwerksportale
noch Exoten
Digitale Handwerksportale für Fenster und
Türen, die sich um den gesamten Support
inklusive der bundesweiten Montage küm-
mern, sind heute eher noch Exoten. Zwar
werden auch hier Erstinformationen be-
quem von zuhause über Smartphone, Tablet
oder Rechner eingeholt und auch die Kon-
fektionierung der Bauelemente erfolgt on-
line. Doch bestellen nur sehr internetaffine
Kunden ihre Fenster und Türen online. Da
die Portale jedoch immer komfortabler wer-
den, dauert es sicher nur noch wenige Jahre,
bis sich auch in dieser Branche der Online-
kauf im großen Stil durchsetzt. Auch dieser
Trend stellt viele Handwerksbetriebe vor
neue und große Herausforderungen.
Markt-Glaserhandwerk
Wie sich ein mittelständischer Glas- und
Fensterbauer konkret all diesen Herausfor-
derungen stellt, beschreibt Tim Stebani, Ge-
schäftsführer von Glas Stebani in Essen. Im-
mer wieder mussten die Verantwortlichen
in dem 70 Jahre alten Betrieb auf sich än-
dernde Marktbedingungen reagieren. Kon-
kret auf die Digitalisierung angesprochen,
sieht Tim Stebani für sein Unternehmen vor
allem die Kombination aus Onlineshop und
persönlicher Beratung als Stärke.Viele Kun-
den kaufen nach seiner Einschätzung kom-
plexe Bauelemente nach wie vor lieber regi-
onal. Dieser „Standortvorteil“ kommt dem
Fachhandwerk insgesamt zugute. Trotzdem
müssen die Betriebe ihren Kunden natür-
lich die Möglichkeit bieten, sich umfassend
online zu informieren. Und sie müssen Ant-
worten auf den drohenden Fachkräfteman-
gel finden, um die persönliche Bindung zum
Kunden oder auch kurze Lieferzeiten wei-
terhin garantieren zu können.
www.glaserhandwerk.deDie Softwareunterstützung erfolgt auch in der Fertigung.
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