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Markt

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RTS-Magazin 10/2018

das Berufsbild des „Digitalen Metallbauers“

auch in die Ausbildung zu integrieren, da-

mit sich künftig mehr Jugendliche für diesen

zukunftsorientierten Beruf entscheiden.

Standort- und Referenzausbau

Das größte Schüco eigene Neubau- und Sa-

nierungsprojekt ist der Bielefelder Standort­

ausbau, für den insgesamt die Investitions-

summe von 95 Millionen Euro bereitgestellt

wird. Bereits fertiggestellt ist der Erweite-

rungsneubau Zubehör- und Beschlagslo-

gistik, dessen Bauarbeiten mit dem sym-

bolischen Spatenstich im September 2016

eingeleitet wurden. Mit dem neuen Logis-

tikzentrum stärkt das Unternehmen seine

logistische Nutzenführerschaft: Bei voll-

ständiger Kapazitätsauslastung können täg-

lich 20 000 Päckchen das Logistikgebäude

verlassen.

Ein weiterer Schritt in der Bielefelder

Standortentwicklung ist mit den Gestal-

tungsarbeiten des Gebäudes an der Ecke

Kammerratsheide/Schücostraße geschafft:

Mit dem Slogan „Go Digital“ zeigt die be-

druckte vorgehängte Textilfassade Facid der

EPS Systems GmbH, seit 2016 eine Mehr-

heitsbeteiligung von Schüco, jedem Be-

sucher, dass die Unternehmensbereiche

Schüco Digital zusammen mit Digital Pro-

ducts und Digital Support in diesem Umfeld

angesiedelt werden. Im Zusammenspiel mit

dem zurzeit im Umbau befindlichen gegen-

überliegenden Gebäude, das u. a. von Plan.

One bezogen wird, entsteht so an der Kam-

merratsheide ein neuer Hotspot der digita-

len Aktivitäten.

Auch die Weichen für ein neues „Wel-

come Forum“ als Zentrum auf dem Campus

sind gestellt. Das Architekturbüro one fine

day aus Düsseldorf gestaltet das „Herz von

Schüco“ für Mitarbeiter und Gäste als eine

Erlebniswelt, in der System-Showroom, die

digitale Welt des Bauens, der Schüco Ma-

schinenpark, Besprechungsräume sowie

ein Café und ein Shop attraktiv kombiniert

werden.

Die Arbeiten für das neue Parkhaus in

der Schüco Straße gehen stetig voran – und

auch eine Teilbaugenehmigung für den Er-

weiterungsbau der Unternehmenszentrale

wurde bereits erteilt, so dass kurzfristig mit

dem Neubau nach Entwürfen des Kopen-

hagener Architekturbüros 3XN begonnen

werden kann. Dafür wurden zwischenzeit-

lich zwei alte und nicht mehr zeitgemäße

Bürogebäude, die sich auf dem Erweite-

rungsgelände an der Ecke Karolinenstraße/

Herforder Straße befanden, abgerissen.

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist bei Schüco Bestandteil

des Geschäftsmodells. Das Unternehmen

unterstützt Investoren, Architekten und

Partnerbetriebe bei der Verwirklichung von

nachhaltigen Gebäudehüllen – von der Pla-

nung über die Umsetzung bis hin zum Re-

cycling. Schonender Umgang mit Ressour-

cen und kontrollierte Kreisläufe sind Be-

standteile des 360 Grad Nachhaltigkeits-

konzeptes, das den gesamten Lebenszyklus

eines Bauprojektes abdeckt.

Gerade im Bausektor ist es wichtig, die

eingesetzten Ressourcen in gelenkten Stoff-

kreisläufen zu führen, die unbedenklich für

Mensch und Natur sind. Cradle to Cradle

(von der Wiege zur Wiege) ist das Konzept

dahinter. Schüco hat bereits einen Großteil

seiner Aluminium-Systeme nach diesem

Standard zertifizieren lassen. Das erste Ge-

bäude in Deutschland, das „C2C-inspired“

errichtet wurde, ist das RAG-Gebäude auf

Zeche Zollverein in Essen – ausgestattet mit

Schüco Fenstersystemen in C2C-Silber.

Verantwortung in der Lieferkette zu

übernehmen ist ein weiterer Aspekt der

Schüco Nachhaltigkeitsstrategie. In der

Metallbau-Sparte engagiert sich Schüco als

Gründungsmitglied der ASI (Aluminium

Stewardship Initiative) für eine nachhal-

tige Aluminiumwirtschaft sowie für die Ge-

staltung von nachhaltigen Standards und

nimmt als Glied der Lieferkette seine Ver-

antwortung darin auch selber wahr.

Die Schüco Polymer Technologies KG

(Kunststoff-Sparte) wurde ihrerseits Anfang

2018 mit dem VinylPlus Label zertifiziert

und ist damit eines der ersten Unterneh-

men in der Branche, das für seinen aktiven

Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung von

PVC-Anwendungen ausgezeichnet wurde.

Mit 95 Millionen Investitionssumme ist der Bielefelder Standortausbau das größte eigene Bauprojekt in

der Unternehmensgeschichte.

Der RAG-Neubau auf Zeche Zollverein in Essen ist das erste „C2C-inspired“ errichtete Gebäude in

Deutschland.

Foto: © 3XN Architects

Foto: © Schüco/Jens Kirchner