Markt
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RTS-Magazin 2/2017
Nachdem die Fördermittel 2016 bereits
im dritten Quartal aufgebraucht waren,
hat das Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
(BMUB) nun die Zuschüsse der KfW-Ban-
kengruppe der Förderprogramme zum
Einbruchsschutz und zur Barrierefreiheit
für 2017 aufgestockt.
So stehen Bürgerinnen und Bürgern, die
den Einbruchschutz in Wohnungen und
Häusern verbessern möchten, insgesamt
50 Millionen Euro statt wie im vergange-
nen Jahr 10 Millionen Euro als Zuschuss
für den Einbruchschutz zur Verfügung. Der
Zuschuss für die Barrierefreiheit wurde von
49 Millionen Euro auf 75 Millionen Euro
erhöht. Das Geld können sowohl Eigen-
tümer als auch Mieter beantragen und es
muss nicht zurückgezahlt werden. „Wir als
Fachverband der Schloss- und Beschlagin-
dustrie freuen uns über diese Aufstockung,
denn gerade in Sachen Einbruchschutz be-
steht ein hoher Nachholbedarf“, so Ste-
phan Schmidt, Geschäftsführer des Fach-
verbandes Schloss- und Beschlagindustrie
(FVSB) e.V.
Zuschuss erhöht
Möchte man den Zuschuss für Ein-
bruchschutz in Höhe von zehn Prozent
erhalten, muss mindestens 2000 Euro in-
vestiert werden. Maximal sind Investitio-
nen in Höhe von 15 000 Euro förderfähig.
So ist es möglich, je nach Höhe der Inves-
titionskosten, Zuschüsse in Höhe von 200
Euro bis maximal 1500 Euro zu erhalten.
Zudem können in Kombination mit dem
Antrag auf Einbruchschutz auch zusätzli-
che Maßnahmen zur Barrierereduzierung
beantragt werden. Hier gilt dann ein er-
höhter Zuschuss. Dieser beträgt dann je
nach Höhe der Investitionskosten 200
Euro bis maximal 6250 Euro. „Es lohnt
sich die Förderung in Anspruch zu neh-
men und einen Antrag bei der KfW ein-
zureichen. Hier ist nur zu beachten, dass
der Antrag vor dem Umbaubeginn gestellt
werden muss“, erläutert Stephan Schmidt.
Die laut der bundesweiten Polizeili-
chen Kriminalstatistik (PKS) jährlich stei-
genden Zahlen der Wohnungseinbrüche
zeigen, dass der richtige Einbruchschutz
immer wichtiger wird. Laut Kriminalsta-
tistik könnten viele Einbrüche schon im
Im vergangenen Jahr feierte der Fachver-
band der Schloss- und Beschlagindustrie
(FVSB) sein 70. Jubiläum. Anlässlich des Ju-
biläums veröffentlicht der FVSB nun eine
Festschrift mit dem Titel „Eine 70-jährige
Erfolgsgeschichte“.
Festschrift zum70. Jubiläum
Die 38-seitige Festschrift beschäftigt
sich mit der Geschichte der Schloss- und
Beschlagindustrie im Allgemeinen und ins-
besondere mit der Geschichte des Fach-
verbandes. So werden die Leser mitge-
nommen auf eine Reise durch eine Zeit
des ständigen Wan-
dels.
Angefangen
beim Vorgänger des
FVSB in der Weima-
rer Republik und sei-
ner Auflösung 1939
sowie der Anord-
nung der Militärre-
gierung im Jahr 1946,
den Verband neu zu
gründen, über die
Währungsreform, das
Wirtschaftswunder,
den Exportboom bis
hin zum technologi-
schen Wandel in den
80er Jahren und der
deutschen
Wieder-
vereinigung 1990.
Der Rückblick auf
diese
vergangenen
sieben
Jahrzehnte
zeigt, dass die Schloss- und Beschlagin-
dustrie neue Herausforderungen stets er-
folgreich gemeistert und die Branche da-
mals wie heute einen wichtigen Beitrag
zur deutschen Wirtschaft geleistet hat. Der
Fachverband unterstützte dabei über die
Jahre stets seine Mitglieder und begleitete
sie. Dabei ging es nicht nur darum, sich
dem Wandel anzupassen, sondern ihn im
Interesse der Mitgliedsunternehmen mit-
zugestalten.
Um den FVSB-Mitgliedsunternehmen
für die gute Zusammenarbeit in den sie-
ben Jahrzehnten zu danken, erhielten sie
die Festschrift in gebundener Ausgabe als
Weihnachtspräsent. „Wir danken unse-
ren Mitgliedern und freuen uns auf wei-
tere erfolgreiche Jahre der Verbandsarbeit“,
so Stephan Schmidt, Geschäftsführer des
FVSB. Interessierte können die Festschrift
als PDF-Datei bei demVerband anfordern.
www.fvsb.deStephan Schmidt: „Wir als Fachverband der
Schloss- und Beschlagindustrie freuen uns
über diese Aufstockung, denn gerade in Sachen
Einbruchschutz besteht ein hoher Nachholbedarf.“
FVSB
FVSB
Die Festschrift beschäftigt sich mit der Geschichte der Schloss- und
Beschlagindustrie im Allgemeinen und insbesondere mit der Geschichte
des Fachverbandes.