Markt
50
RTS-Magazin 11/2016
Eine Langzeitstudie der Berufsgenossen-
schaft Holz und Metall (BGHM) hat be-
wiesen, dass beim Gehörschutz maßge-
schneiderte Otoplastiken herkömmlichen
Einweg- oder Standardlösungen deut-
lich überlegen sind. Obwohl Otoplastiken
über die Zeit wesentlich kostengünstiger
sind als Einweg- und Standardlösungen,
scheuen viele Unternehmen wegen der
höheren Anfangsinvestition die Anschaf-
fung der Premiumprodukte. Das möchten
die Berufsgenossenschaften ändern. Des-
wegen fördern die Berufsgenossenschaft
der Bauwirtschaft (BG Bau) und die Ver-
waltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) Un-
ternehmen, die ihren Mitarbeitern Oto-
plastiken zur Verfügung stellen – aber nur,
wenn die Betriebe zusätzlich zur gesetzlich
vorgeschriebenen ersten Funktionskon
trolle innerhalb von zwei Jahren auch eine
zweite Prüfung durchführen lassen. Diese
zweite Kontrolle gehört beim Hersteller
ForSec zum Rundum-Service.
Lärmschwerhörigkeit ist die häufigste
Berufskrankheit. Der Gehörschutz ist da-
her ein zentraler Bestandteil der Persönli-
chen Schutzausrüstung (PSA) und spielt
in der Arbeitswelt eine elementare Rolle.
Aber: Gehörschutz ist nicht gleich Ge-
hörschutz. Die qualitative Spannbreite ist
groß, sie reicht von Standardprodukten wie
Einwegstöpseln über Bügelgehörschutz bis
hin zu Premiumlösungen wie Otoplasti-
ken. Otoplastiken unterscheiden sich von
Einweg- oder Mehrweg-Produkten vor
allem dadurch, dass sie maßgeschneidert
sind. Durch ihren individuellen Zuschnitt
punkten sie mit einem hohen Tragekom-
fort und genießen bei den Anwendern eine
sehr hohe Trageakzeptanz. Das wiederum
erhöht die Sicherheit. Denn nur Gehör-
schutz, der gerne und damit dauerhaft ge-
tragen wird, kann auch schützen.
Die höhere Wirksamkeit von Otoplasti-
ken im Vergleich zu Standardgehörschutz
hat eine Langzeitstudie der Berufsgenos-
senschaft Holz und Metall (BGHM) be-
wiesen. Über zwölf Jahre lang untersuchte
die BGHM 103 Probanden. Das Ergebnis:
Bei Personen, die etwa Gehörschutz-Stöp-
sel oder -kapseln verwendeten, nahm der
durchschnittliche Hörverlust um rund sie-
ben dB pro Jahr zu. Bei Trägern von Oto-
plastiken indes sank der Wert auf zwei dB
im Jahr. Bei konsequenter Nutzung war in
den folgenden sechs Jahren zudem kein
weiterer Hörverlust zu beobachten.
An Funktionskontrolle geknüpft
Trotz dieser nachweislich höheren Wirk-
samkeit scheuen viele Unternehmen noch
immer die im Vergleich zum Standardge-
hörschutz höheren Anfangsinvestitionen
bei der Anschaffung von Otoplastiken.
Das ist kurzsichtig, denn Otoplastiken sind
nicht nur der wirksamste Gehörschutz. Auf
lange Sicht sind sie durch ihre lange Tra-
gedauer – durchschnittlich beträgt sie vier
Jahre – auch wesentlich kostengünstiger
als alle anderen Formen des Gehörschut-
zes. Ein weiteres Argument zur Anschaf-
fung von Otoplastiken liefern nun die BG
Bau und die VBG. Die beiden Berufsgenos-
senschaften unterstützen Unternehmen fi-
nanziell, die ihren Mitarbeitern Otoplas-
tiken zur Verfügung stellen. Die VBG lobt
eine Prämie von 40 Prozent der Investiti-
onskosten aus; bei der BG Bau sind es sogar
50 Prozent der Anschaffungskosten, maxi-
mal jedoch 100 Euro. Die Förderung ist al-
lerdings an eine Bedingung geknüpft: Der
Antragssteller verpflichtet sich, die Oto-
plastiken innerhalb von sechs Monaten
einer ersten Funktionskontrolle sowie in-
nerhalb der folgenden zwei Jahre einer er-
neuten Prüfung zu unterziehen. Durch die
doppelte Prüfung sichert sich das Unter-
nehmen nicht nur die Förderprämie der Be-
rufsgenossenschaft. Es schützt sich zugleich
gegen Gewährleistungs- oder Schadenser-
satzansprüche von Mitarbeitern.
Viele Vorteile
Die Funktionskontrolle und die wiederkeh-
renden Prüfungen der Otoplastiken gehö-
ren bei der Marke ForSec, die von den elf
technischen Händlern der Favorit-Gruppe
innerhalb des Einkaufsbüros Deutscher Ei-
senhändler vertrieben werden, als einzigem
Hersteller am Markt zum Rundum-Service.
Unternehmen, die gefördert werden möch-
ten, sind mit Otoplastiken von ForSec also
optimal versorgt und müssen sich um keine
weiteren Formalitäten kümmern. ForSec
bietet Otoplastiken in allen Formen an: in
Schalen- und Kanalform jeweils mit Griffteil
sowie in flacher Kanalform. Zudem beraten
die Experten, welche Form sich für den Trä-
ger besonders eignet, und formen die Oto-
plastiken im Anschluss an die Beratung in-
dividuell ab. Nach durchschnittlich drei Wo-
chen ist der Premium-Gehörschutz dann
lieferbar. Träger und Unternehmen werden
die vielfältigen Vorteile dieser Form des Ge-
hörschutzes schnell bemerken. Otoplasti-
ken sind lange verwendbar und somit nach-
haltig, überzeugen mit hohem Tragekomfort
und sicherem Sitz, lassen sich einfach rei-
nigen und bieten durch die regelmäßigen
Kontrollen ein Höchstmaß an Sicherheit.
Darüber hinaus lassen sie sich individuell
auf den Einsatzort abstimmen, ermöglichen
die Kommunikation zwischen Beschäftigten
und können unliebsame Geräusche heraus-
filtern, während beispielsweise Warnsignale
hörbar bleiben.
www.forsec.deBerufsgenossenschaften
fördern Otoplastiken
Gefährdet der Lärmpegel die Gesundheit, ist für Industriearbeiter Gehörschutz Pflicht.
Einkaufsbüro Deutscher Eisenhändler