treiber von ausschließlich eigengenutzten
Aufzuganlagen. Aber sobald Dritte den
Aufzug nutzen, etwa Besucher in einem
Mehrfamilienhaus einerWohneigentümer-
gemeinschaft, ist die GBU Pflicht.
Ausnahme bei ausschließlicher
Eigennutzung
Deshalb sind nur solche Objekte von der
GBU-Pflicht befreit, die zur ausschließli-
chen Eigennutzung bestimmt sind, zum
Beispiel mehrgeschossige Immobilien,
wenn dieAufzuganlage code- oder schlüs-
selgesichert ist, oder in einem Einfamilien-
haus, zu demDritte keinen Zugang haben.
Das dürften aber Ausnahmen sein, zumal
jedes Bundesland in seinem Baurecht ab-
weichende Regelungen festgelegen kann.
Also muss fast jeder eine GBU machen.
Allerdings: Die GBU dient dem Schutz der
Nutzer ebenso wie dem Betreiber. Sobald
sie vorliegt, muss der Betreiber notwendi-
ge Maßnahmen einleiten, um die sichere
Verwendung der Anlage zu gewährleisten.
Zudemmuss er gegenüber einer ZÜS oder
einer Behörde nachweisen können, dass er
eine GBU erstellt hat.
Risiken bewerten
Das hört sich komplizierter an, als es
eigentlich ist. Anhand einer Checkliste
stellen die ZÜS und die qualifizierten
Wartungsunternehmen die Abweichung
vomStand derTechnik fest.Daraus ergeben
sich Gefährdungen mit unterschiedlichem
Risiko (niedrig, mittel und hoch). Im Ge-
gensatz zur wiederkehrenden Prüfung, bei
der auch diese Checkliste von den ZÜSen
eingesetzt wird, nimmt die GBU zusätzlich
die Gefährdungen mit in den Blick, die von
der Umgebung des Aufzugs ausgehen.
Die GBU nutzt dem Betreiber aber nicht
nur sicherheitstechnisch: Um einen lang-
fristigen und wirtschaftlichen Betrieb von
Aufzuganlagen sicherzustellen, sollten
Modernisierungsmaßnahmen planvoll und
priorisiert erfolgen. Das sichert auch die
Verfügbarkeit von Ersatzteilen, verringert
reparaturbedingte Ausfälle und senkt Be-
triebskosten. Daher sollten Betreiber sich
rechtzeitig an qualifizierte Aufzugfirmen
wenden, die nicht nur die Wartung, son-
dern auch notwendige Modernisierungen
durchführen können und gemeinsameinen
Modernisierungsplan für in die Jahre ge-
kommene Aufzuganlagen erstellen.
Frank Kurtenbach,
Business Line Manager
Modernisierung Schindler
www.schindler.comexample, multi-floor properties provided the lift
is secured by a code or lock, or in a single family
house to which third parties have no access. But
these are probably exceptions, especially since
each federal state can lay down divergent regula-
tions in its building code. Consequently, almost
everyone has to conduct a hazard evaluation.
However, the hazard evaluation serves to protect
the users as well as the operator. As soon as it is
available, the operator must institute the meas-
ures required to guarantee safe use of the lift.
Moreover, it must be able to demonstrate to an
authorised inspection body or official body that
it has produced a hazard evaluation.
Evaluating risks
This sounds more complicated than it actually is.
Based on a checklist, the authorised inspection
body and the qualified maintenance company
determine divergences from the state of the
art. This reveals hazards with differing risks (low,
medium and high). By contrast with the recur-
rent inspection, where this checklist is also used
by the authorised inspection bodies, the hazard
evaluation in addition examines the hazards aris-
ing from the surroundings of the lift.
However, the hazard evaluation is not only useful
to the operator in terms of safety: to ensure long-
term economic operation of lifts, modernisation
measures should be carried out according to a
plan and give priority. This will also secure the
availability of spare parts, reduce repair-related
shutdowns and lower operating costs.This is why
operators should contact qualified lift companies
in good time, ones which can not only carry
out maintenance, but also the modernisations
required and jointly draw up a modernisation
plan for outdated lifts.
Frank Kurtenbach,
Business Line Manager Modernisierung Schindler
www.schindler.comAnhand einer Checkliste stellen die ZÜS und
die qualifizierten Wartungsunternehmen die
Abweichung vom Stand der Technik fest
Based on a checklist, the authorised inspection
body and the qualified maintenance company
determine divergences from the state of the art