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LIFT

journal 1/2018

Ökobilanz auf.Hierdurch ergeben sichwie-

derumbessere und umfassendereMöglich-

keiten für die Nutzungskategorien 1, 2 und

teilweise 3 (d. h. für bis zu 300 Fahrten/Tag).

Bei Seilaufzügen sind in den Anfangspha-

sen mehr Auswirkungen auf die Umwelt

und in den Betriebsphasen (Energiever-

brauch) ein schlechteres Profil bezüglich

der Nutzungskategorien 1, 2 und teilweise

3 festzustellen (ungefähr während der

ersten 16 Jahre). Bei intensiverer Nutzung

scheint der geringere Energieverbrauch

während des Betriebs die anfänglich

größeren Auswirkungen auf die Umwelt

zu kompensieren, was zu einer besseren

allgemeinen Ökobilanz bei Anlagen mit

stärkerer Nutzung führt.

Die Branche sollte sich jetzt klar machen,

dass man bei der ökologischen Debatte das

Augenmerk fälschlicherweise auf den Ener-

gieverbrauch während der Nutzung gelegt

hat. Darüber hinaus sollten auf demMarkt

einheitliche Wettbewerbsbedingungen

herrschen. Lassen Sie uns auch nicht ver-

gessen, dass dieAufzug- und Fahrtreppen-

branche – wie die meisten Industriezweige

– es geschafft hat, den Energieverbrauch

über 40 Jahre hinweg drastisch zu senken,

nämlich ungefähr um zwei Drittel.

www.elca-eu.org

PRODUKTE UND FACHBERICHTE /

PRODUCTS AND TECHNICAL REPORTS

trifft selbst auf den Standby-Betrieb (der

bei Weitem den größten Teil des Energie-

verbrauchs eines Aufzugs ausmacht) und

sogar dieWartung zu, da Hydraulikaufzüge

simpler aufgebaut sind und ihre Wartung

einfacher ist.

Aufgrund ihrer besseren Umweltverträg-

lichkeit sind hydraulische Aufzüge ein-

deutig die optimale Lösung für niedrige

Gebäude mit bis zu 7 Etagen und niedriger

bzw. durchschnittlicherAufzugnutzung, die

mindestens 70 % aller Gebäude in Europa

ausmachen.

Für die Lebenszyklusanalyse erstellten

Fachleute ein wirklichkeitsgetreues Abbild

der Umweltverträglichkeit des Aufzugs

unter Berücksichtigung folgender Aspekte:

• Materialgewinnung und -verarbeitung

• Herstellung (Teilefertigung undMonta-

ge)

• Transport undVertrieb

• Installation

• Nutzung (wobei die Energieeffizienz

berücksichtigt wird)

• Wartung

• Demontage und Recycling (amEnde der

Lebensdauer)

Die Ergebnisse der ITA-Studie können

durchaus als ein europaweites „Comeback

des Hydraulikaufzugs“ in den kommenden

Jahren interpretiert werden. Es ist deshalb

recht unverständlich, dass Hydraulikaufzü-

ge lediglich 24%desWohnimmobilienseg-

ments des Marktes ausmachen…

Zweifelsohne sind Seilaufzüge hinsichtlich

des Energieverbrauchs während der Nut-

zungsphase imVorteil. Doch inWirklichkeit

ist dies auf die Bewegungen des Fahrkorbs

beschränkt. Die meiste Energie verbraucht

ein Aufzug während der Standby-Phase,

d. h. wenn er auf Fahrgäste wartet. Sämt-

liche Aufzüge müssen mit einem „Strom-

sparmodus“ ausgestattet sein, so dass sie

wieder „aufgeweckt“ werden, sobald ein

Fahrgast auf den Knopf drückt und den

Aufzug anfordert. Neue Steuerungen sind

heutzutage sehr viel effizienter, was die

Reduzierung des Energieverbrauchs im

Standby-Modus von Hydraulik- und Seil­

aufzügen betrifft.

Bei hydraulischen Antrieben sind in den

Anfangsphasen (Materialien, Transport)

weniger Auswirkungen auf die Umwelt zu

beobachten, was bei einer Beurteilung des

gesamten Lebenszyklus „von derWiege bis

zur Bahre“ (ohne Berücksichtigung der Be-

triebsdauer) immer dazu führt, dass sie das

Produkt mit dem besseren ökologischen

Fußabdruck sind. Darüber hinaus weisen

diese Aufzüge auch in allen Kategorien

mit eher geringerer Nutzung eine bessere

categories 1, 2 and partly 3. That means for up

to 300 daily trips.

Traction lifts have a higher impact in the initial

phases and a worse profile in the service phases

(energy consumption) for Usage categories 1, 2

and partly 3 (roughly during the 16 first years).

For more intense usages, the lower energy con-

sumption during service, tends to compensate

for the initial higher impact, resulting in a better

general environmental profile for installations

with heavy traffic.

The industry should realize now that the en-

vironmental debate was wrongly focused on

electricity consumption during use. The market

should be a level playing field. Let’s also not

forget that the lift & escalator industry - like

most industrial sectors - managed to drastically

reduce its energy consumption over 40 years,

roughly by two thirds.

www.elca-eu.org

Ein hydraulischer Aufzug im Café Le Pain Francais in Gothenburg

A hydraulic lift in Café Le Pain Francais, Gothenburg