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Sonnenschutz an der Fassade

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FASSADE 2/2019

strategie. Der Projektentwickler verfolgt ein

Circular Economy Konzept mit Materialver-

meidung und einem positiven CO

2

-Fußab-

druck als primären Zielen.

Objekttafel

Objekt:

Gare Maritim (Belgien/Brüssel)

Architekten:

Neutelings Riedijk Architects

(Niederlande/Rotterdam)

Immobilienentwickler:

Extensa Group

(Belgien/Brüssel)

Glasproduzent:

Halio International (Belgien/

Louvain-la-Neuve)

Fertigstellung:

Mitte 2019

Glanzstück der Industriearchitektur

Historische Lagerhallen erhalten bei Modernisierung dimmbare Sonnenschutzgläser

Die gut 100 Jahre alten Lagerhallen im ehemaligen Brüsseler Güterbahnhof Gare

Maritime wurden saniert. Da an den historischen Fassaden des stark verfallenen

Industrieareals aber kein außenliegender Sonnenschutz angebracht werden sollte,

entschied man sich für modernes Tageslichtmanagement. So kam das automatisiert

dimmbare, elektrochrome Sonnenschutzglas von Halio zum Einsatz.

Drei Vorteile der automatisiert dimmbaren,

elektrochromen Sonnschutzgläser waren

für Immobilienentwickler Extensa entschei-

dend: die einfache Bedienbarkeit, die Ver-

meidung störender Sonnenschutzelemente

an der historischen Fassade sowie die Integ-

ration in das Circular Economy Concept.

Spannendes städtebauliches Projekt

Die Entwicklung des 30 Hektar großen

„Tour et Taxis“ Geländes in Brüssel ist ein

Work in Progress. Doch bereits jetzt deutet

alles darauf hin, dass es zum Mittelpunkt ei-

nes spannenden, städtebaulichen Projektes

werden kann. Die Belebung des stark verfal-

lenen Industrieareals könnte auch die um-

liegenden, ehemaligen Arbeiterviertel at-

traktiver machen. Mit der Renovierung des

imposanten Royal Warehouse setzte man im

Jahr 2008 bereits einen Meilenstein, nun fol-

gen Stück für Stück die weiteren Gebäude-

Ensemble. Anfang des 20. Jahrhunderts er-

baut, war das „Tour et Taxis“ Areal bis in die

1980er Jahre hinein einer der bedeutends-

ten Warenumschlagsplätze Europas. Der

belgische Immobilienentwickler Extensa

hat sich die ambitionierte Aufgabe gestellt,

den authentischen Charakter dieser Glanz-

stücke belgischer Industriearchitektur zu er-

halten, sie aber gleichzeitig in die Moderne

zu überführen. Mitte 2019 sollen die Wa-

renhäuser des ehemaligen Güterbahnhofs

Gare Maritime unter der Federführung von

Neutelings Riedijk Architekten fertig umge-

baut sein.

Historische Tragkonstruktion

erhalten

Die sieben miteinander verbundenen Hal-

len überdecken eine Fläche von mehr als

40000 Quadratmetern und reichen an den

höchsten Stellen 23 Meter hoch. Glückli-

cherweise konnte die gut erhaltene histo-

rische Tragkonstruktion aus Metalltraver-

sen erhalten bleiben. Zusammen mit viel

Holz, Ziegelboden und Glas entsteht dar-

unter ein modernes und

lichterfülltes Quartier, in

dem man arbeitet, ein-

kauft, isst und seine Frei-

zeit verbringt. „Das Klima

Barcelonas in Brüssel“ –

so beschreibt Extensa die

überdachte Stadt, dessen

zentrale „Rambla“ be-

eindruckende 270 Meter

lang ist. Um bei intensiver

Sonneneinstrahlung eine

Überhitzung zu verhindern und optimalen

Blendschutz zu gewährleisten, entschied

sich Extensa für die Installation von insge-

samt 1633 Quadratmetern sensorgesteuert

dimmbaren Halio Gläsern.

Einfache Bedienbarkeit

Insgesamt 600 Dreifach-Isolierglaseinhei-

ten mit Low-e-Beschichtung, eingebettet

in schmale Stahlrahmen, werden eingebaut.

Ein mechanischer Sonnenschutz schied von

vorneherein aus, denn der Gesamteindruck

der 100 Jahre alten Fassade sollte nicht ver-

ändert werden. „Darüber hinaus hat uns die

einfache Bedienbarkeit überzeugt“, erläutert

Extensa COO Peter de Durpel. Ein dritter

Grund, sich für Halio zu entscheiden, war

der positive Beitrag zur Nachhaltigkeits-

Auch bei starkem

Sonnenschein lässt sich

dank des dimmbaren

Glases im sanierten

Brüsseler Güterbahnhof

entspannt ein

Cappuccino trinken.

Foto:

© Halio