Objekttafel
Projekt:
Bürokubus Shopware (Schöppingen)
Bauherr:
Shopware AG (Schöppingen)
Architektur:
Bock Neuhaus Partner (Coesfeld)
Generalübernehmer:
Brüninghoff GmbH & Co. KG (Heiden)
Fertigstellung:
Februar 2019
lichem Aufbeton abgeschlossen. In den Bü-
robereichen der Obergeschosse kommt –
statt einer herkömmlichen Betondecke aus
Ortbeton – eine Verbundkonstruktion aus
Holzbalken und Betonplatten zum Einsatz.
Die beiden Baustoffe werden mittels Fertig-
teil-Verbindern und Vollgewindeschrauben
im Werk zu einer tragfähigen Verbundkons
truktion montiert. Das Holz nimmt die Zug-,
die Betonplatte die Druckkräfte auf. Die Ver-
bindungsmittel sorgen für den schubfesten
Verbund der beiden Baustoffe. Im Vergleich
zur klassischen Deckenkonstruktion verfügt
die Holz-Beton-Verbunddecke über ein ge-
ringeres Gewicht. Das Schwingungsverhal-
ten der Masse sorgt dabei dennoch für gute
Werte im Bereich von Tritt- und Luftschall.
Während im Erdgeschoss Außenwände und
Stützen aus Beton mit einer Aluminium-
Pfosten-/Riegel-Fassade kombiniert wer-
den, ist in den Obergeschossen eine Holz-
Pfosten/-Riegel-Konstruktion eingesetzt.
Hoher Vorfertigungsgrad
Die Tragkonstruktion des Gebäudes zeich-
net sich nicht nur durch die Kombination
unterschiedlicher Materialien aus, sondern
auch durch einen hohen Vorfertigungsgrad
– insbesondere in den Obergeschossen. Die
Außenwände werden – als Pfosten-/Rie-
gel-Fassade und hinterlüftete Glasfassa-
de – am Hauptsitz von Brüninghoff in Hei-
den vorgefertigt und auf die Baustelle trans-
portiert. Stahlbetonstützen, -unterzüge und
Deckenelemente werden ebenfalls als Fer-
tigteile im Werk hergestellt, sodass vor Ort
nur noch der Verguss erfolgt. Die Wände für
das Erdgeschoss werden als Voll- oder aber
Halbfertigteile und die Decken als Halb-
fertigteile ausgeführt. Hier werden ledig-
lich die Rundstützen und Unterzüge sowie
der Aufbeton der Decken aus Ortbeton her-
gestellt. Mit dem hohen Vorfertigungsgrad
wird nicht nur eine trockenere Baustelle ge-
währleistet, sondern auch der Baufortschritt
positiv beeinflusst. Die stationäre Produkti-
on im überdachten, geschützten Umfeld mit
modernen Maschinen unterstützt einen be-
darfsgerechten Materialeinsatz sowie eine
nachhaltige und ressourceneffiziente Bau-
weise. Zugleich werden eine regelmäßige
Qualitätskontrolle und ein hoher Qualitäts-
standard gewährleistet.
Logistische Herausforderung
Die einzelnen Wandelemente sind bis zu
16,80 Meter lang. Dies gilt vor allem für die
Bauteile der Ostfassade. Beim Handling ist
eine mögliche Verformung zu beachten.
Brüninghoff entwickelte daher eine spezi-
elle Traversenkonstruktion, die eine Maß-
haltigkeit gewährleistet und das Heben der
langen Elemente zum Montageplatz er-
leichtert. Dort werden letztere dann ausge-
richtet und mit der Betondecke verbunden.
Brüninghoff entwickelte eine spezielle Traversenkonstruktion, die eine Maßhaltigkeit
gewährleistet und das Heben der langen Elemente zum Montageplatz erleichtert.
Foto:
© Brüninghoff
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