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Verlagssonderveröffentlichung
FASSADE 3/2018
titelthema
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Metall an der Fassade
Material macht Architektur
„In der Nachbarschaft gibt es viele mit ge-
wöhnlichen Farben angemalte Häuser.
Ich wollte ein echtes Gebäude mit echtem
Material“, setzte sich François durch. „Die
Prefa Wandrauten waren hierfür genau das
Richtige. Wir haben Anthrazit und Silber
ausgewählt und noch zwei Zwischentöne
– hellgrau und naturblank – dazu genom-
men.“ Das Ziel, mit den Prefa Wandrauten
ein industriell gefertigtes, lange haltbares
und wartungsarmes Produkt einzusetzen,
das auch die Herausforderung unterschied-
licher Fassadenhöhen meistert, hatte aber
auch noch andere Vorteile. Weil es in Gre-
noble kleine seismische Aktivitäten geben
kann, waren Stabilität und sichere Montage
ein wichtiger Zweckanspruch.
Fassadenprofi auf Schlangenjagd
„Wir sind zum Glück auf Prefa gestoßen
und waren sofort begeistert über die Viel-
zahl an unterschiedlichen Platten und Far-
ben“, sagt der verantwortliche Fassaden-
profi Patrick Gaide vom ausführenden Un-
ternehmen Acem aus Saint Martin d’Hères.
Das Ausmaß der hinterlüfteten Fassade des
Stahlbeton-Gebäudes mit dem Python-
Touch war enorm. Verlegt wurden 1 500
Fassaden-Quadratmeter mit rund 47000
Wandrauten 20 x 20. Ein Prefa Lehrverleger
beriet vor Ort bei der Ausarbeitung der De-
tails. Und die waren knifflig.
„Wir hatten eine genaue Zeichnung der
nachgestellten Schlangenhaut vom Archi-
tekten erhalten. Mit der Info, wo welches
Fassadenelement seinen Platz finden soll“,
erinnert sich Gaide. Raute für Raute wurde
für den Effekt der schillernden Außenhaut
genau festgelegt. Deshalb wurde auf je-
dem Kleinteil in der entsprechenden Farbe
P.10 anthrazit, P.10 hellgrau, naturblank so-
wie silbermetallic eine Nummer notiert, die
bei der präzisen Umsetzung der Anordnung
vom Plan auf die Fassade half.
Eine außergewöhnliche Referenz für
den Fassadenbauer
Dass Architekt François und Fassadenbau-
er Gaide Prefa präferiert haben, hat nicht
nur das perfekte Zusammenspiel der richti-
gen Rautenform und der passenden Farben
als Grund. Die garantierte Farbbeständig-
keit, die hohe Qualität des wartungsarmen
Aluminium-Materials und das bewährte
Prefa Know-how waren zusätzliche Assets.
„Wir haben erstmals mit Prefa gearbeitet
und waren gespannt. Es war die beste Wahl,
und das Gebäude wird auch in 20 Jahren
unverändert spektakulär aussehen“, meint
der erfahrene Fassadenbauer. „Ich kann sa-
gen: Ich habe die Python von Grenoble um-
gesetzt. Das ist eine schöne und außerge-
wöhnliche Referenz.“
Kulturelles Kultobjekt
Le Python in Presqu’île de Grenoble ist jetzt
schon architektonisches Kultobjekt und
steht als ein schickes, auffälliges Gebäu-
de und einzigartiges Original, von weitem
sichtbar, für mutige, moderne Architektur
und Baukultur. „Genau das hat dieses neue
Viertel gebraucht. Wenn wir in einem neuen
Stadtteil innovativ sind, werden sich auch
die anderen integrieren“, zieht Trendsetter
François zufrieden Bilanz.
Objekttafel
Projekt:
Le Python (Frankreich/Presqu’île de Grenoble)
Architekt:
Èdouard François
Fassadenverarbeiter:
Acem (Frankreich/Saint Martin d’Hères)
Fassaden-Hersteller:
Prefa Aluminiumprodukte GmbH
(Wasungen)
Fertigstellung:
2017
Produktbox Prefa Wandraute 20 x 20
– Material: Beschichtetes Aluminium, 0,7 mm
stark, Zweischicht-Einbrennlackierung oder
Pulverbeschichtung bei Sonderfarben
– Farbe: P.10 anthrazit, P.10 hellgrau,
naturblank, silbermetallic
– Befestigung: 1 Stück Rillennagel pro
Wandraute = 25 Rillennägel pro m²
– Gewicht: 2,8 kg/m²
– Verlegung: Vollschalung mind. 24 mm
– Größe: 20 x 20 cm in verlegter Fläche
Das „Schlangenhaus“ mit seiner auffälligen Python-Fassade ist faszinierender Blickfang eines
architektonisch eher pragmatisch angelegten neuen Stadtteils von Grenoble.
Mit dem Python-Muster verschwanden
die großen Fenster und ausladenden
Balkonflächen.