Baufortschritt meist keine Rol-
le mehr. Der Kardinalfehler da-
bei: Aufgrund der gewünschten
Großzügigkeit wird ein raum-
hohes Schiebe-System mit zwei
Flügeln und einem Stulp in der
Mitte ausgeführt (vgl. Schlagre-
gendichtheit).
Wohnhochhäuser und
die höheren gesetzlichen
Anforderungen
Werden für den Bau eines
Wohnhochhauses im Luxus-
segment auch die gesetzlichen
Fördermittel für energiesparen-
de Maßnahmen in Anspruch
genommen, wird der Planer
zwangsläufig mit einer Reihe
von Regelwerken und Vorschrif-
ten konfrontiert, die sich im Spe-
ziellen durch den Einsatz von
Schiebe-Systemen weiter ver-
schärfen. Die im Rahmen eines
Förderprogramms vorgeschrie-
benen höheren U-Werte der
Schiebe-Systeme und der Ver-
glasung bleiben dabei ein rech-
nerisches Problem und lassen
sich aufgrund des großen Glas-
anteils vermutlich gerade noch
nachweisen. Die typischen Fall-
stricke bei der Planung in die-
sem speziellen Fall liegen vor
allem in der Umsetzung des
Schallschutzes gegen Außen-
lärm und der Lüftungsnorm im
Wohnungsbau.
Schallschutz gegen Außen-
lärm:
Die DIN 4109 fordert bei
gleichem maßgeblichen Außen-
lärmpegel im Wohnungsbau
gleich 5 dB mehr als im Objekt-
bau. Die höhere Anforderung
macht sich an der Fassadenkon-
struktion eines Wohnhochhau-
ses bemerkbar. Beide Systeme
mit Stulp verfügen über niedrige
Schalldämmwerte und sind für
höhere Schallschutzanforderun-
gen kaum geeignet. Bei der klas-
sischen Öffnungsart mit einem
Fest- und einem Flügelfeld las-
sen sich höhere Werte erreichen.
Trotzdem wird es schon bei der
Schallschutzklasse 4 für das He-
be-Schiebe-System grenzwertig.
Lüftungsnorm:
Dass die Lüf-
tungsnorm DIN 1946 Teil 6 zur
Sicherstellung des Mindestluft-
wechsels der energieeinspa-
renden Bauweise widerspricht,
ist durch die Diskussion in der
Fachwelt bereits bekannt. We-
niger bekannt ist, dass die im
Wohnungsbau üblichen, preis-
günstigen Fensterfalzlüfter im
Fassadenbau / Metallbau kaum
zum Einsatz kommen. Abgese-
hen von der drastischen Redu-
zierung des Schalldämm-Wertes
und des Wärmedurchgangsko-
effizienten lässt sich der Fenster-
falzlüfter in ein Schiebe-System
kaum systemgerecht einbauen.
Statt dessen sollte auf hochwer-
tigere Schalldämmlüfter zurück-
gegriffen werden, die sich in die
massive Wand oder in das Schie-
be-System fachgerecht integ-
rieren lassen (z. B. im Übergang
Schiebesystem / Oberlicht).
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