TECHNIK
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Fachbeitrag
4.13 Schalllängsleitung:
Viele Ausschreibungen für Fassaden von
Büro- undVerwaltungsgebäuden verlan-
gen bereits Nachweise für die Flanken-
übertragung von Luftschall in vertika-
ler und horizontaler Richtung. Zukünftig
ist diese Anforderung auch in der Pro-
duktnorm für Fassaden als Eigenschaft
enthalten, und die relevanten Prüf- und
Klassifizierungsanforderungen sind fest-
gelegt.
4.17 Strahlungseigenschaften:
Diese neu aufgenommene Eigenschaft
unterscheidet zwischen dem Gesamt-
energiedurchlassgrad (g-Wert) und der
Lichtdurchlässigkeit (t). Die zugehörigen
Daten liefert i. d. R. der Glaslieferant, sie
beziehen sich auf die Mitte der transpa-
renten Bereiche.
4.19 Dauerhaftigkeit:
Die Produktnorm von 2003 fürVorhang-
fassaden befasst sich im Anhang B be-
reits mit der Dauerhaftigkeit, begnüg-
te sich aber mit Hinweisen zur Wartung
und derVerwendung von Werkstoffen
nach dem neuesten Stand der Technik.
Die neue Ausgabe vom Juli 2015 ver-
weist hinsichtlich Gebrauchstauglichkeit
zusätzlich auf die Eigenschaften Luft-
durchlässigkeit, Schlagregendichtheit
und Wärmedurchgangskoeffizient. Dies-
bezüglich werden Alterungsprüfungen
für Dichtungen, Fugendichtstoffe, be-
schichtetes Glas, MIG und Ausfachun-
gen mit wärmedämmenden Eigenschaf-
ten gefordert. Ausführliche Angaben zu
den Nachweisver-
fahren werden in
Anhang I aufgelistet.
Änderungen /
Ergänzungen
4.5 Beständigkeit gegen
Eigengewicht:
Das Eigengewicht wirkt als Last auf die
Tragglieder derVorhangfassade. Für die
horizontalen Haupttragglieder (Riegel)
war dieVerformung bisher auf L/500
bzw. 3 mm begrenzt. Die Grenze von
3 mm soll zukünftig ersetzt werden
durch die Anforderung, dass eine Berüh-
rung zwischen Riegel und Ausfachung
zu verhindern und dass eine ausreichen-
de Belüftung und Entwässerung der
Ausfachung gewährleistet ist.
4.6 Widerstand gegen Windlast:
Auch die Durchbiegungsbeschränkun-
gen der Tragglieder aufgrund von Wind-
last werden geändert. Galt bisher eine
Begrenzung auf L/200 bzw. 15 mm, so
gilt in Zukunft:
Die absolute Begrenzung der Durchbiegung
auf 15 mm entfällt also auch hier, was die
bisher erforderliche Überdimensionierung
bei Spannweiten über 3000 mm beseitigt.
Auf die Einhaltung der zusätzlichen Durch-
biegungsbeschränkungen von Isolierglas
oder Naturstein wird ausdrücklich hinge-
wiesen.
Durchbiegungsbeschränkungen der Tragglieder aufgrund von
Windlast.
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