glas+rahmen
07.18
titel
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Hansestadt, Weltkulturerbe
und Tor
zur Ostsee: In Lübeck wirkt die Vergangen-
heit bis in die Gegenwart. Das ist vor allem in
der Altstadt mit ihren rund 1.800 denkmal-
geschützten Gebäuden eindrucksvoll erfahr-
bar. In der Tradition von handwerklich soli-
dem Schaffen und der Offenheit für Neues
steht auch die Kernsanierung eines dort ste-
henden Dreifamilienhauses aus den 1910er-
Jahren. Durch die Denkmalschutzvorgaben
war kreatives Vorgehen gefragt, denn weder
an der für die Hansestadt typischen Back-
steinfassade noch im Inneren waren Eingrif-
fe möglich, die das Erscheinungsbild verän-
dert hätten. Alle Maßnahmen, wie Fassaden-
dämmung, energetische Heizungssanierung,
Erneuerung der Elektrik und der Einbau
neuer Fenster, wurden deshalb in enger Ab-
stimmung mit den Behörden durchgeführt.
Keine Alternativen möglich
Eine besondere Herausforderung stellte der
Sonnenschutz dar. Alle rückseitigen Fens-
ter sind nach Süden ausgerichtet: Schutz
vor Überhitzung war daher notwendig. Da
die Auflagen jedoch keine außenliegenden
Verschattungen zuließen und bauliche Be-
schränkungen wie niedrige Raumhöhen
und tiefe Fensterlaibungen auch keine ande-
ren mechanischen Lösungen erlaubten, ent-
schied sich der Hausbesitzer für den Einbau
von Fenstern mit Isolette-Verglasung. Das
mit Jalousie im Scheibenzwischenraum aus-
gestattete Glas bietet Sonnenschutz, Blend-
schutz und Tageslichtlenkung in einem Pro-
dukt. Durch den Aufbau als Zweifach-Wär-
medämmverglasung verbesserte sich der U
g
-
Wert der Fenster von 3,0 auf 1,1 W/m
2
K. Die
Lamellen in den Scheibenzwischenräumen
lassen sich bequem per Funk bedienen.
Kein neuen Leitungen nötig
Der Bauherr entschied sich für diese Lösung,
weil für das System keine neuen Leitungen
verlegt werden durften. Die Funktionsglä-
ser können sowohl mit Funksender und
Empfänger als auch mittels Taster direkt am
Fenster angesteuert werden. Die Funkemp-
fänger sitzen jeweils in den Unterputzdosen,
direkt hinter dem Taster. Das System läuft
im Niedervoltbereich mit 24 V Gleichstrom
und hat dadurch einen geringen Stromver-
brauch. Die Fernbedienungen funktionieren
etagenweise und können je nach Nutzerver-
halten mit bis zu 99 anzusteuernden Schalt-
gruppen belegt werden. So lassen sich un-
terschiedliche Schaltbefehle einrichten, mit
dem die Behänge je nach Wahl beispielswei-
se separat oder gemeinsam, vollständig oder
nur teilweise hoch und runter gefahren wer-
den können. Dank der Isolette-Isolierglä-
ser war es möglich, das denkmalgeschützte
Wohnhaus dem Stand der Technik entspre-
chend und energieeffizient zu modernisie-
ren und zugleich zusätzlichenWohnkomfort
auf hohem ästhetischem Niveau zu schaffen.
www.isolette.deDezent im Glas verbaut
Historische Gebäude im Sinne des Denkmalschutzes zu modernisieren,
ist eine Herausforderung. Bei einem Projekt in Lübeck gelang
die Verbindung von alter BauSubstanz und moderner TEchnik mit
dem Jalousien-Isolierglas Isolette.
ISOLETTE - JALOUSIEN-ISOLIERGLAS
Die Isolette ist eine Isolierglaseinheit mit
eingebauter Jalousie. Die Jalousie ist im
hermetisch geschlossenen Scheiben-
zwischenraum (SZR) eingebaut und wird
motorisch oder manuell angetrieben. Sie
kann je nach Anforderungsprofil nur ge-
dreht und gewendet oder auch geho-
ben und gesenkt werden. Isolette über-
nimmt in einem Bauteil die Funktionen
Beschattung, Blendschutz und Tageslich-
tlenkung. Eingebunden in ein elektro-
nisches Gebäudemanagement sorgt das
Funktionsglas automatisch für optimale
und individuell bestimmbare klimatische
Bedingungen. Die Isolette funktioniert
in allen Fenster- und Türsystemen im In-
nen- und Außenbereich.
Beim Isolette-
Isolierglas ist die
Jalousie in den
Scheibenzwischen-
raum integriert.
Das Sonnenschutz-
system bedarf
also keiner weiteren
An- oder Aufbauten.
Betreiben lässt
sich die Jalousie ma-
nuell, per Taster
oder Fernbedienung.
Foto: © Hoog & Sohn