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glas+rahmen

07.18

technik

22

technik

unternehmen

„wir haben hart gearbeitet

und Positives zu

vermelden. Die Isolar Gruppe wächst wieder.“ Mit die-

sen Worten begrüßte Hans-Joachim Arnold die Vertre-

ter der Mitgliedsunternehmen. Aktuell gehören 33 Fir-

men aus elf Ländern zur Gruppe. Neu dabei sind Pavie

doo, ein führender Hersteller und Lieferant von Design-

und Architekturglas aus Serbien, die ifg systems GmbH,

Systemanbieter von Isoliergläsern mit integrierten Son-

nenschutzsystemen und objektspezifischen Fassaden-

steuerungssystemen aus Varel, und die forstner glass+

GmbH, Systemgeber für Sonderfassaden, ansässig im

österreichischen Amstetten. Damit setzt sich der Trend

zu internationalen Partnern fort. Arnold hieß die neuen

Lizenznehmer herzlich willkommen und erklärte, dass

eine starke Gemeinschaft angesichts der anstehenden

Herausforderungen sehr wichtig sei. Nach seiner Ein-

schätzung wird die Glasbranche in den nächsten fünf

bis zehn Jahren durchgreifende Veränderungen erleben.

Dabei beschäftigt ihn auch die bei der Tagung einer Na-

turschutzorganisation zum Schutz der Vögel formulier-

te Zielsetzung „Der Trend Glas muss gestoppt werden,

und die Verwendung von Glas an Gebäuden muss gere-

gelt und begrenzt werden.“ Sie stellt laut Arnold einen

tiefen Eingriff in das Bauwesen dar. Im Pressegespräch

erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende, die Branche sei

aufgerufen, diesbezüglich sensibel, kritisch, aber auch

Isolar Gruppe wächst

Die Grosse Isolar Tagung 2018, Jahrestreffen der Isolar Gruppe,

fand vom 14. bis 16. Juni im Nordosten Baden-Württembergs in

Fichtenau-Neustädtlein statt. Der Aufsichtsratsvorsitzende Hans-

Joachim Arnold konnte drei neue Mitglieder begrüssen.

Hans-Joachim Arnold, Aufsichts-

ratsvorsitzender der Isolar-Grup-

pe (r.) im Gruppenfoto mit den

den Stellvertretern der Sieger-

Unternehmen des Isolar Objekt-

wettbewerbs 2017. Von links:

Christian Dahlick (Fa. Oderglas,

Müllrose/Kategorie „Kreative

Objekte“), Albert Schweitzer

(Fa. Hunsrücker Glasverdelung

Wagener, Kirchberg/Kategorie

„Sonderpreis“), Recaredo Prado

Ovalle (Fa. Tvitec Técnicas de

Vidrio Transformado S.A., Pon­

ferrada, Spanien/Kategorie

„Repräsentative Objekte“) und

Bojan Gvozdarevic (Fa. Huns­

rücker Glasverdelung Wagener,

Kirchberg/Kategorie „Innova-

tive Objekte“).

Hans-Joachim Arnold,

Aufsichtsratsvorsitzen-

der der Isolar Gruppe,

erwartet in den nächs-

ten Jahren tiefgreifende

Veränderungen in der

Glasbranche und setzt

auf die Leistungskraft

einer starken, vielseitig

aufgestellten Gruppe.

konstruktiv und werterhaltend aktiv zu werden. Die Iso-

lar Gruppe sei bereit, an dieser Aufgabe mitzuwirken. An-

gesichts vieler weiterer Herausforderungen sei es sinnvoll,

dass die Branche wieder enger zusammenrücke. Die Zu-

kunft biete aber auch reichlich Chancen. So werde Glas bei

der weiter voranschreitenden Urbanisierung eine wichti-

ge Rolle spielen. Arnold: „Es sind intelligente Baukonzep-

te nötig. Da können wir mitwirken.“ Allerdings werde sich

das Zusammenspiel zwischen Architekten und Glasunter-

nehmen stark verändern.

Herausforderung Digitalisierung

Einen Eindruck davon, wie weit die Digitalisierung in Ar-

chitekturbüros heute schon vorangeschritten ist, vermittel-

te Richard Frische, Architekt aus Mettmann. Er berichtete

über effiziente Prozessabläufe bei der Realisierung von Bau-

projekten. Gearbeitet werde heute von der Aufgabe bis zum

Ziel in klar definierten Prozessschritten. Solche nahtlosen

Abläufe machten Building InformationModeling (BIM) un-

umgänglich. Seine Forderung: „Wir sollten uns demThema

Digitalisierung komplett öffnen, um damit umgehen und

die Vorteile nutzen zu können.“ Bei der Nutzung digita-

ler Prozesse sei die Baubranche allerdings noch immer das

Schlusslicht. Die Ausführungen des Architekten machten

deutlich, wie wichtig es ist, dass sich auch die Glasbranche

intensiv mit BIM beschäftigt und die Grundlagen für die