glas+rahmen
07.18
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15
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energetische gebäudesanierung
„die derzeitigen anstrengungen
im Bereich
Energieeffizienz sind nicht ausreichend, um die Klima-
schutzziele und damit die anvisierte Treibhausgasredu-
zierung im Gebäudebereich zu erreichen“, sagt Andre-
as Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung.
„Für eine umfassende Wärmewende ist sowohl der Ein-
satz energieeffizienter Heizungsanlagen, Fassaden und
Fenster als auch die Anwendung innovativer Techni-
ken und Geschäftsmodelle wie das serielle Sanieren not-
wendig. Darüber hinaus ist die Energiewende ein gesell-
schaftspolitisches Projekt, bei dem es darum geht, die
Menschen für klimafreundliches Bauen und Sanieren zu
begeistern. Mit unserem Gebäudereport wollen wir ei-
ne solide Datenbasis schaffen und zu mutigen Entschei-
dungen anregen.“
Trends im Gebäudebereich
Neben aktuellen Trends zur Energieeffizienz im Gebäu-
debereich präsentiert der neue dena-Gebäudereport ei-
ne Auswahl von Zahlen, Daten und Analysen zum Ge-
bäudebestand, Energieverbrauch und klimapolitischen
Rahmenbedingungen in Deutschland. Dabei wird deut-
lich, dass auch bei anderenMesswerten wie zum Beispiel
den Treibhausgasemissionen eine Stagnation zu beob-
achten ist: Zwar sind diese erst über mehr als 20 Jahren
konstant gesunken, verharren jedoch seit 2014 bei etwa
minus 28 Prozent im Vergleich zu 1990. Damit zeichnet
sich ab, dass das für 2020 anvisierte Klimaschutzziel der
Bundesregierung, eine Reduktion um 40 Prozent, nicht
erreicht wird. Auch die Ziele für die Jahre 2030 und 2050
sind nach Einschätzung der dena in Gefahr.
Wärme und Strom in Gebäuden sind mit 36 Prozent
für mehr als ein Drittel des Gesamtenergieverbrauchs in
Foto: © Dena
DENA-GEBÄUDEREPORT KOMPAKT
Der dena-Gebäudereport erscheint seit
diesem Jahr in einem neuen, kompak-
ten Format und präsentiert, übersicht-
lich und grafisch aufbereitet, eine Auswahl
wichtiger Zahlen, Daten und Analysen zum
Thema „Energieeffizienz im Gebäudebe-
stand“. Er bietet damit eine solide Grund-
lage für eine faktenbasierte Kommunika-
tion und verlässliche Prognosen, um die
Energiewende im Gebäudebereich voraus-
schauend gestalten zu können. Der dena-
Gebäudereport kann im Internet unter ht-
tps://bit.ly/2KhnYCvbestellt oder herunter-
geladen werden.
Energiewende im
Gebäudebereich stagniert
Der Endenergieverbrauch in Wohn- und Nichtwohngebäuden stagnierte
im Zeitraum 2010 bis 2016 auf hohem Niveau. Das geht aus dem neuen
Gebäudereport 2018 der Deutschen Energie-Agentur (dena) hervor. Der
Effizienztrend der Jahre 2002 bis 2010, in denen der Energieverbrauch
in Gebäuden um 20 Prozent reduziert wurde, scheint damit vorbei
zu sein. Der neue Dena-Gebäudereport zeigt Fakten und TEnds auf.
Deutschland verantwortlich. Effizienztechnologien bie-
ten viele Einsparpotenziale, insbesondere auch in Nicht-
wohngebäuden. Die Wärmewende ist dabei immer stär-
ker als Teil einer integrierten Energiewende zu verste-
hen, bei der die Wechselwirkungen und Abhängigkei-
ten zwischen den Sektoren Strom, Gebäude, Verkehr
und Industrie mitgedacht werden. Wie der Gebäude-
report zeigt, spielen schon jetzt Querverbindungen wie
die Erzeugung von Strom durch Wärme beziehungswei-
se von Wärme durch Strom eine wichtige Rolle. Gleich-
zeitig nehmen Gebäude eine zentrale Position in einem
integrierten Energiesystem ein: Sie fungieren als Ort,
an dem Energie produziert, gespeichert und abgegeben
werden kann.
www.dena.de„Für eine umfassende
Wärmewende ist
sowohl der Einsatz
energieeffizienter
Heizungsanlagen, Fas-
saden und Fenster, als
auch die Anwendung
innovativer Techniken
und Geschäftsmodelle
wie das serielle
Sanieren notwendig.
Andreas Kuhlmann,
Vorsitzender der dena-
Geschäftsführung.