glas+rahmen
05.17
technik
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technik
unternehmen
zusammen mit zwei anderen
Gesellschaftern hat
Gruner aus dem Glaswerk Schneeberg, das Anfang 2015
Insolvenz anmelden musste, die Glastechnik Schnee-
berg GmbH gemacht. Mit der gleichen Energieleistung
und dem Gründergeist, der schon 1993 drei Männer an-
spornte, ausgerechnet im sächsischen Schneeberg mit
seiner langen Bergbaugeschichte ein Glaswerk zu eröff-
nen. Und der Betrieb lässt sich gut an: „Unsere Auftrags-
bücher sind voll, und die Produktion läuft auf Hoch-
touren“, zeigt sich Gruner mit der derzeitigen Situation
sehr zufrieden. Angebot und Leistungsumfang des Un-
ternehmens haben dabei das gleiche hohe Niveau wie
vor der wirtschaftlichen Schieflage, die in erster Linie auf
äußere Umstände zurückzuführen war.
Die Glastechnik Schneeberg GmbH bietet, wie zuvor
das Glaswerk, eine große Bandbreite an verarbeiteten
und veredelten Gläsern an, darunter die ganze Palet-
te an Funktionsgläsern, Isolier- und Sicherheitsvergla-
sungen, Einscheiben- und Verbund-Sicherheitsgläsern
ebenso wie Fensterlüftungssysteme, Profilverglasungen,
Bleiverglasungen, Ganzglastüren, Spiegel und Glasmö-
bel, außerdem spielt der Glashandel eine wichtige Rolle.
Die Spezialität der Glastechnik Schneeberg ist die Ja-
lousie im Isolierglas. „Für dieses Produkt ist ein eigener
Neustart für etablierten Glasveredler
Nachdem das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten
war, gelang Mitte des Jahres 2016 mit viel Eigeninitiative ein Neu-
start unter neuem Namen: Aus Glaswerk Schneeberg wurde Glastechnik
Schneeberg. Geschäftsführer Tiemo Gruner sieht den Glasverarbeiter
für die Zukunft gut aufgestellt.
Mitarbeiter zuständig, der berät und vor Ort die passen-
den Lösungen entwickelt. Service und Beratungskom-
petenz sind uns sehr wichtig“, erklärt Gruner, „wir den-
ken vom Kunden und wollen seine Anforderungen best-
möglich umsetzen. Das heißt auch, dass bei uns nicht in
erster Linie über den Preis, sondern über Kundenzufrie-
denheit gesprochen wird.“ Um dem eigenen Anspruch
gerecht zu werden, wird deshalb derzeit auch intern um-
organisiert. Damit bei der aktuell guten Auftragslage al-
le Anfragen bearbeitet und Aufträge fristgerecht ausge-
führt werden können, sollen die Hierarchien im Unter-
nehmen von unten nach oben neu aufgebaut werden. So
erhalten die Mitarbeiter mehr Eigenverantwortlichkeit
und Entscheidungsbefugnis, zudem werden die Abläu-
fe zuverlässiger.
Gut gerüstet für die Zukunft
Gut aufgestellt sieht sich das Unternehmen auch im
technischen Bereich. Seit der Gründung der Glaswerk
Schneeberg GmbH 1993 „auf der grünen Wiese“ wurde
kontinuierlich in die weitere Entwicklung investiert. Be-
reits 1999 wurde eine zweite Produktionshalle mit einem
neuen Zuschnitt angebaut, 2005 erfolgte die erste Inves-
tition in Schleiftechnik, um ein zweites Standbein durch
Bearbeitungen wie Bohren oder Sandstrahlen zu schaf-
fen. 2009 dann der nächste Schritt: die Produktionshalle
und das Bürogebäude wurden neu gebaut.
„Mit der Anschaffung des Bearbeitungszentrums Mas-
ter 35 mit fünf digitalen interpolierenden Achsen und ei-
nem komplett neuen CNC-Zuschnitt der Firma Intermac
haben wir uns unabhängiger vom saisonalen Geschäft ge-
macht“, erläutert Gruner. Das Unternehmen steht damit
imWesentlichen auf drei Standbeinen: der Isolierglasfer-
tigung, der Veredlung und demZuschnitt. Im Isolierglas-
bereich produziert die Glastechnik Schneeberg mittler-
weile zu siebzig Prozent Dreifach-Isoliergläser. „Bis auf
die Herstellung von Einscheiben-Sicherheitsglas, das wir
extern vorspannen lassen, fertigen wir hochwertige und
individuelle Glaslösungen für nahezu alle Bereiche. Ich
sehe uns sowohl hinsichtlich unserer Ausstattung als auch
unseres Know-hows und der Serviceorientierung auf ei-
nem guten Weg“, blickt Gruner positiv in die Zukunft.
www.glaswerk-schneeberg.deDas Glaswerk Schnee-
berg produziert seit
vergangenem Jahr unter
neuem Namen.
Bild: Glastechnik Schneeberg
Meldungen aus
den Unternehmen
gibt’s auch auf
www.glas-rahmen.de