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glas+rahmen

02.18

technik

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NEUE FENSTER REDUZIEREN CO

2

-AUSSTOSS

AKTUELLE STUDIE VON VFF UND BF

ANTWORTEN AUF ZENTRALE FRAGEN

VDI-REPORT „BARRIEREFREIHEIT IM WOHNUNGSBAU“

ARCHITEKTEN- UND INGENIEURVERTRÄGE

PRAKTISCHE INFORMATIONSBROSCHÜRE

„Der Architekten- und Ingenieurvertrag. Erläuterungen zu den ge-

setzlichen Regelungen der §§ 650p ff. BGB“ heißt eine neue Broschü-

re, die zum Inkrafttreten des neuen Pla-

nungsvertragsrechts am 1. Januar 2018 in

der Schriftenreihe des Verbandes Beraten-

der Ingenieure (VBI) erschienen ist. Sie soll

Ingenieure und Architekten helfen, das

neue Vertragsrecht in der Planungspraxis

anzuwenden. Autorin ist die VBI-Justiziarin

Sabine von Berchem. Die 80-seitige Bro-

schüre kostet 15 Euro plus Versandkosten

und kann über den VBI-Shop bestellt wer-

den.

www.vbi.de

Foto: © Factus 2 Institut

Foto: © vbi

Gerade rechtzeitig zu den Verhandlungen für eine neue

Bundesregierung ist jetzt zum Thema Energieeffizienz die

Studie „Mehr Energie sparen mit neuen Fenstern“ des Ver-

bandes Fenster + Fassade (VFF) und des Bundesverban-

des Flachglas (BF) erschienen. Die Studie präsentiert die ak-

tualisierten Zahlen der Vorgängerstudie, die 2014 veröf-

fentlicht wurde. „Allein für die immer noch rund 17 Millio-

nen Fenstereinheiten aus Einfachglas beträgt gegenwärtig

das Einsparpotenzial rund 1,9 Millionen Tonnen CO2. Insge-

samt könnten durch neue Fenster sogar 14,1 Millionen Ton-

nen CO2 eingespart werden“, erklärt VFF-Geschäftsführer Ul-

rich Tschorn. „Zur Verdeutlichung: Allein dadurch würde ein

mittelgroßes Braunkohlekraftwerk überflüssig oder der Aus-

stoß von ca. 140.000.000 PKW-Kilometern eingespart. Somit

liefert die Studie über-

zeugende Argumente da-

für, die allseits geforder-

te steuerliche Förderung

energetischer Gebäude-

modernisierung unver-

züglich umzusetzen.“

Die Studie baut auf den

aktuellen Fenstermarkt-

zahlen auf und un-

terscheidet fünf Fens-

tertypen, die die Ent-

wicklung der Wärme-

schutzqualität nach dem

zweiten Weltkrieg im deutschen Fensterbau spiegeln: Fens-

ter mit Einfachglas, Verbund- und Kastenfenster, Fenster mit

unbeschichtetem Isolierglas sowie Fenster mit Zweischei-

ben-Wärmedämmglas und zuletzt die aktuellen Fenster mit

Dreischeiben-Wärmedämmglas. Im Laufe dieser Entwicklung

haben sich die Wärmedämmeigenschaften um über das

Vierfache verbessert. Zudem haben sich auch die solaren

Gewinne, die ebenfalls in die Berechnung einfließen, ver-

bessert. Auf dieser Basis errechnet die Studie das energeti-

sche Sanierungspotenzial von Fenstern im Jahre 2017. Wei-

terhin erläutert sie die Wirtschaftlichkeit neuer Fenster. Hier

kommt die Studie zu einer positiven wirtschaftlichen Bilanz

der Vollkosten beim Austausch alter durch neue Fenster, egal

welchen Rahmenmaterials. Interessant ist auch die Erläute-

rung der Wirtschaftlichkeit von Mehrkosten für energieeffizi-

entere Fenster bei ohnehin geplantem Fenstertausch. Auch

hier ist Wirtschaftlichkeitsbewertung positiv. Von unmittel-

barem Nutzen zur Berechnung der Einsparpotenziale neuer

Fenster ist eine ausführliche Tabelle zum Abschluss der Stu-

die, gegliedert nach Fenster- und Glastyp, Rahmenmaterial

sowie Produktionsjahr.

www.window.de

/www.bundesverband-flachglas.de

Es ist gar nicht so einfach, barrierefrei zu bauen: Es gibt viele ver-

schiedene Richtlinien, Bauordnungen und Ausführungsverordnun-

gen, die für Architekten, Planer und Bauherren schwer durchschaubar

sind. Außerdem können sie in fast jedem der 16 deutschen Bundes-

länder anders ausgelegt werden. Der VDI-Statusreport „Barrierefrei-

heit im Wohnungsbau“ soll helfen, den Dschungel an Planungsanfor-

derungen zu verstehen und in der Praxis sinnvoll anzuwenden. Das

Werk betrachtet die aktuelle Situation der Barrierefrei-Anforderun-

gen im Bauordnungsrecht. Die Experten aus dem VDI-Fachausschuss

„Barrierefreie Lebensräume“ beantworten darin zum Beispiel Fragen

wie: Was bedeutet Barrierefreiheit im Wohnungsbau?

Was muss ein Planer in Bezug auf die unterschiedlichen Ausstat-

tungsstandards „barrierefrei“ und „rollstuhlgerecht“ berücksichtigen?

Welche Fallstricke ergeben sich zwischen den Anforderungen des Bau-

ordnungsrechts und dem Privatrecht? Und welche Lösungen für die

barrierefreie Gestaltung von Wohnraum gibt es zusätzlich zu den Min-

deststandards der DIN 18040-2? Der aktuelle VDI-Statusreport „Barrie-

refreiheit im Wohnungsbau“ kann unter

www.vdi.de/barrierefrei

kos-

tenlos heruntergeladen werden.

Foto: © VFF/BF