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glas+rahmen

01.18

technik

30

Starkes Jahr für Ventana

Die Fensterbranche befindet sich aktuell im Aufwind. Das hat im ver-

gangenen Jahr auch Ventana deutlich gespürt. Der Spezialist für

Fenstersonderbau verzeichnete 2017 ein überproportionales Wachstum.

vor dem hintergrund

der guten Auftragslage hat

Ventana personell und maschinell aufgerüstet. Durch zu-

sätzliche Montage- und Biegetische hat das Unternehmen

aus dem nordrhein-westfälischen Vreden seine Kapazi-

tät sowohl im Bereich der Sonderfenster als auch bei He-

be-Schiebe-Türen erweitert. Durch neue und flexiblere

Schichtsysteme konnte auch die Kapazität im Bereich der

personalintensiven Produkte von Ventana erhöht wer-

den. Denn Fenstersonderbau ist nach wie vor Handwerk.

Kostenbewusst: Rohling statt Bogen

Gerade diese handwerkliche Kompetenz von Ventana hat

auch dazu geführt, dass sich Kunden im Bogenfensterbe-

reich zunehmend entscheiden, statt einzelner Bögen ganze

Fensterrohlinge, teils komplett mit Beschlag, zu bestellen.

„Der herkömmliche Fensterhersteller benötigt in jedem

Fall mehr Zeit für den Sonderbau. Außerdem ist es für

den Fensterhersteller oft schwierig, die Produktionszeit

abzuschätzen, so dass die Preiskalkulation oft zumWagnis

wird. Mit uns weiß er vorher genau, was das Sonderfens-

ter kostet“, erklärt Geschäftsführer Stefan Schwanekamp.

Exportmärkte boomen

Ein wichtiger Grund für die steil angestiegene Auftrags-

kurve ist das wachsende Volumen aus den Exportmärk-

ten Italien, Österreich, Schweiz und Benelux mit den

jeweiligen landesspezifischen Anforderungen. Die Be-

arbeitung des italienischen Marktes wurde neu struk-

turiert. Auch der französische Markt wird nun vom

Standort Deutschland aus bedient. Ein Verkäufer und

ein Techniker wurden eingestellt, landestypische Syste-

me aufgenommen und die Logistik erweitert.

Foto: © Ventana

Eine Herausforderung ist nach wie vor auch der deut-

sche Markt. Neue Profilsysteme mit einer steigenden

Anzahl von Kammern verlängern den Biegeprozess und

beeinflussen die möglichen Biegeradien erheblich. Teil-

weise können sie nicht einmal mehr oder nur einge-

schränkt zu Sonderfenstern verarbeitet werden.

Selbstkritik: Lieferverzögerungen

Bei allemWachstum blickt die Geschäftsleitung auch kri-

tisch auf das Jahr 2017 zurück. Denn eines der wichtigsten

Merkmale von Ventana ist seit jeher die schnelle und ter-

mingetreue Abwicklung von Aufträgen – ein Kriterium,

das in der Fensterbranche einen entscheidendenWettbe-

werbsvorteil darstellt. Und genau in diesem Bereich gab

es in 2017 teils Probleme. „Wir hatten Lieferverzögerun-

gen, die unserem Anspruch an Zuverlässigkeit zuwider-

liefen“, erklärt Stefan Schwanekamp selbstkritisch. Mit ei-

nem Ausbau der Produktionskapazitäten, weiterer Digi-

talisierung innerhalb der Auftragsabwicklung und zahl-

reichen Neueinstellungen habe man zwar reagiert, aber

eben noch nicht schnell genug. Diese Herausforderung

zu meistern, wird ein großes Ziel für das Jahr 2018 sein.

Kundenkontakt intensivieren

Auch der Kundenkontakt und der Informationsfluss

sollen noch einmal verbessert werden. Neben dem Be-

such der Fensterbau Frontale (Halle 5, Stand 104) sollen

die Kunden über weitere Medien anforderungsrelevan-

te technische Informationen erhalten. Bereits in diesem

Jahr stieß eine Veranstaltung mit Live-Montagen von

Hebe-Schiebe-Türen auf durchweg positive Resonanz.

www.ventana-deutschland.de

Blick in die Pro-

duktionshalle bei

Ventana: Hier

werden in hoher

handwerklicher

Qualität Fenster-

sonderbau-Ele-

mente gefertigt.

Wegen der guten

Auftragslage hat

das Unternehmen

seine Kapazitäten

erweitert.

Meldungen aus

den Unternehmen

gibt’s auch auf

www.glas-rahmen.de