Branche
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RTS-Magazin 4/2019
Auf der Sicherheits-Leitmesse
Security im Herbst vergange-
nen Jahres in Essen wurde der
Hersteller Jansen Tore GmbH &
Co. KG für das Einbruchschutz-
Sektionaltor, welches der Ein-
bruchschutzklasse WK5 ent-
spricht, mit dem „Security Inno-
vation Award“ in Silber ausge-
zeichnet. Nicht zuletzt war dies
ein Anlass für die Redaktion
vom RTS-Magazin, den vorran-
gig auf Brandschutztore spezi-
alisierten Hersteller unweit der
Kleinstadt Meppen im nord-
westlichen Niedersachsen ein-
mal zu besuchen.
Surwold heißt der kleine Ort
im Emsland, in dem 1981 Lud-
wig Jansen die Firma Jansen
Tore gründete. Auch wenn das
Unternehmen seit Jahren zu den
Marktführern im Bereich inno-
vativer Tore zählt, der Stamm-
sitz ist auch heute noch in der
knapp 4500 Einwohner zählen-
den Gemeinde. „Da wir haupt-
sächlich Brandschutztore und
Sondertorlösungen herstellen,
zudem die Normen in den ver-
schiedenen Ländern dieser Welt
Spezialist für Sonderlösungen bei Toren
sehr unterschiedlich sind, be-
liefern wir hauptsächlich Kun-
den in Deutschland, Österreich
und der Schweiz. Dort sind die
Anforderungen an den Brand-
schutz den unseren recht ähn-
lich, was unsere Arbeit erleich-
tert“, sagt Stefan Kater, Ge-
schäftsführer des Unterneh-
mens.
Handarbeit und
Sonderlösungen
Diese Spezialisierung stellt auch
eindeutig einen Wettbewerbs-
vorteil dar. „Wir bieten ein sehr
breites Portfolio an Sondertor-
lösungen, und stehen daher
nicht immer in direktem Wett-
bewerb“, so der Geschäftsfüh-
rer weiter. Und noch eins stellt
er direkt klar: „Eine Produk-
tion, bei der vorne an der Pro-
duktionsstraße etwas eingege-
ben wird und am Ende ein fer-
tiges Tor vom Band fällt, gibt es
bei uns nicht.“ Alles Handarbeit,
Sonderlösungen und keine ein-
fache Standards bedeutet das
frei übersetzt – getreu der Fir-
mendevise „Qualität hat oberste
Priorität“.
Das Portfolio umfasst auch
Brandschutz-Rolltore.
Diese
sind T30 geprüft und bieten zu-
dem auch noch optional Rauch-
schutz. Sektionaltore sind nicht
nur in T30, sondern auch in T90
zu erhalten. Bei beiden Ausstat-
tungen ist Rauchschutz optional
wählbar. Beim T30 Sektionaltor
ist man der einzige Anbieter, der
in einem solchen Brandschutz-
tor eine Schlupftür einbauen
darf. Hub- bzw. Teleskophub-
tore bis T90 und Schiebe- oder
Stapeltore bis Feuerschutz-
klasse T90 – bei Jansen Tore ist
jede technische Torvariante als
Brandschutzlösung zu bekom-
men, Staffeltore sogar bis T120.
Brandschutzschiebetore
über Eck
Was das Unternehmen zudem
auch noch auszeichnet, sind
aufwändige
Sonderlösungen.
Brandschutzschiebetore
über
Eck, halbrund geformte Rauch-
schutzhubtore oder spezielle
Lösungen für Veranstaltungs-
oder Messegebäude und auch
Museen zählen zu den unge-
wöhnlichen Exponaten, die das
Unternehmen immer wieder
produziert. „Wir werden auch
den Besonderheiten für mari-
time Lösungen gerecht und lie-
fern ebenso Systemlösungen für
den Hochbau“, ergänzt Stefan
Kater.
Neben dem Brandschutz
wurde der Einbruchschutz in
letzter Zeit immer mehr ein
Thema, schließlich sollten die
Tore von Jansen nicht nur vor
Rauch und Feuer schützen, son-
dern insbesondere bei Unter-
nehmen oder auch Instituten
ungebetene Gäste fernhalten.
„Angefangen hat das Thema mit
einem Einbruchschutz-Schie-
betor WK3“, berichtet der Ge-
schäftsführer. Daraus wurde
dann das Sektionaltor WK3
Geschäftsführer Stefan Kater, Entwicklungsleiter Reinhold Walker und die Mitarbeiterin Julia Kessens vor dem
ausgezeichneten Sektionaltor.
Geschäftsführer Stefan Kater in der Produktion des Unternehmens.
Fotos (2): © RTS