Branche
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RTS-Magazin 4/2019
Mit Ulli Klein stellte Selve jetzt
einen neuen Gesamtvertriebs-
leiter vor. Der 38-Jährige möchte
für noch mehr Bewegung und
direkten Kundennutzen sorgen
sowie das Zusammenspiel von
Vertrieb und Marketing stärker
fokussieren. Seit Februar hat
der Diplom-Wirtschaftswissen-
schaftler die Verantwortung für
den deutschlandweiten Außen-
dienst, für den Vertriebs-Innen-
dienst und die komplette Ex-
portabteilung übernommen.
Nach langjähriger Vertriebs
tätigkeit in Konzernen hat Ulli
Klein vor allem „die Agilität und
Schlagkräftigkeit eines mittel-
ständischen Familienunterneh-
mens wie Selve“ gereizt: Bei der
ständigen
Weiterentwicklung
des Portfolios und der Umset-
zung von Kundenwünschen will
er sich zielgerichtet einbringen.
Detaillierter Überblick
In einem familiär geprägten Tra-
ditionsunternehmen, das seit
mehr als 150 Jahren erfolgreich
am Markt agiert und vom Grün-
dergeist sowie der kontinu-
ierlichen Fortentwicklung sei-
nes erstklassigen technischen
Know-hows lebt, sieht Ulli Klein
optimale Bedingungen und Vor-
aussetzungen, sich durch mehr
Neuer Vertriebsleiter
„Hands-on“ im Tagesgeschäft
noch stärker zu entfalten. Der
gebürtige Bremer löst als neuer
Gesamtvertriebschef Christian
Pfeffer ab. Ulli Klein zeichnet
seit Anfang Februar für die Lei-
tung des insgesamt 40-köpfigen
Vertriebsteams verantwortlich.
In den letzten Wochen hat
sich der neue Vertriebschef ein
genaues Bild von der vertriebli-
chen Aufstellung des Spezialis-
ten für Antriebs-, Steuerungs-
und Rollladentechnik gemacht.
So hat Ulli Klein bereits die
deutschlandweiten
Gebiets-
verkaufsleiter bei verschiede-
nen Kundenbesuchen begleitet.
Gleiches gilt für den internatio-
nalen Bereich, auch hier hat er
sich einen detaillierten Über-
blick verschafft. Auch weltweit
setzen immer mehr Fachkunden
auf „Made in Germany“. Für das
durchgängige Programm von
Komplettanbieter Selve gebe es
an den jeweiligen Märkten noch
viele Potenziale: „Die wollen wir
heben und neue Prioritäten bei
der Produktauswahl und Ver-
marktung setzen.“
Kurze
Entscheidungswege
Die Rollladen- und Sonnen-
schutzbranche ist für ihn ein
neues Betätigungsfeld, der Au-
ßendienst ist seit Langem seine
berufliche Heimat: Ulli Klein
verfügt über eine lange Ver-
triebsexpertise und war zu-
letzt für Smith & Nephew
Deutschland tätig. Beim Medi-
zintechnik-Unternehmen lei-
tete er rund zwei Jahre das Key
Account Management, verant-
worte die Betreuung von Groß-
kunden und den erfolgreichen
Ausbau der Zusammenarbeit.
Zuvor arbeitete der Diplom-
Wirtschaftswissenschaftler mehr
als sieben Jahre für den ame-
rikanischen Pharmazie- und
Konsumgüterhersteller Johnson
& Johnson.
Die breite Palette an inno-
vativen Produkten, die eigene
Entwicklung und die hohe Fer-
tigungstiefe von Selve gaben
für den zweifachen Familien-
vater den Ausschlag, beim Lü-
denscheider Unternehmen neue
berufliche Herausforderungen
anzugehen. Kurze Entschei-
dungswege, schnelle Umset-
zung – damit kann das Unter-
nehmen nachhaltig punkten.
Mit passenden Strukturen, Pro-
zessen und Strategien will Ulli
Klein die Ressourcen am Markt
zielgerichtet einsetzen und op-
timieren: „Die Vertriebsmann-
schaft ist technisch sehr versiert,
das gilt es, in direkten Kunden-
nutzen zu übersetzen.“
www.selve.deentwickelt, welches wiederum
die Basis für das auf der Secu-
rity prämierte Sektionaltor WK5
darstellte.
Anstoß durch
Kundenanfragen
„Ein Berliner Planungsbüro, das
gerade ein National-Museum
in Skandinavien plante, hatte
bei uns angefragt. Die benötig-
ten solch ein Tor“, erklärt Stefan
Kater, was den Anstoß zu dieser
Entwicklung gab. „Häufig wa-
ren es Kundenanfragen, die uns
bewogen haben, neue Dinge zu
entwickeln.“
Die größte Herausforderung,
die seitens Jansen Tore zu meis-
tern war, galt der Widerstands-
fähigkeit gegen die Schneid-
werkzeuge. Denn ein Tor der
Widerstandsklasse 5 muss Atta-
cken mit Bohrmaschinen, Stich-
oder Säbelsägen sowie Win-
kelschleifern 15 Minuten lang
standhalten, ohne dass die Täter
auch nur annähernd eine Öff-
nung erreichen, die ihnen ein
Durchgreifen oder gar Durch-
schlüpfen ermöglicht.
„Entsprechend sind viele
Stahlbauteile
verbaut
und
das Tor besteht aus mehreren
Schichten“, berichtet Reinhold
Walker, Entwicklungsleiter im
Unternehmen. Insgesamt be-
zeichnet er das Tor als „interes-
santen Materialmix, der die ver-
schiedenen Materialien mitein-
ander verbindet.“
Enge
Oberflächenvorgaben
Insgesamt waren laut Rein-
hold Walker die 15 Mitarbei-
ter aus der Entwicklungsabtei-
lung am Aufbau des Tores be-
teiligt, das längst das Museum
im hohen Norden sichert. Die
Oberflächenvorgaben seitens
der Auftraggeber waren sehr
eng gefasst. Es musste mit ei-
ner extrem widerstandsfähigen
Lackierung versehen werden,
was Jansen Tore die Aufgabe
wesentlich erschwerte. Als Ba-
sis für die Entwicklung griffen
Reinhold Walker und seine Kol-
legen auf ihre Industrietore zu-
rück. „Man guckt eben immer,
was man schon hat, um das als
Basis für Weiterentwicklungen
zu nutzen und nicht bei Null
anzufangen.“
Herausgekommen ist das
prämierte Einbruchschutz-Sek-
tionaltor WK5. Es ist 84 Mil-
limeter stark und bringt pro
Quadratmeter Torfläche ganze
60 Kilogramm auf die Waage.
Das skandinavische Museum
brauchte es in den Maßen von
etwa 10 mal 5 Metern. „Erfolg-
reich geprüft ist es aber sogar
für eine Torgröße von 12 mal
8 Meter“, erklärt Stefan Kater.
Schließlich ist das Einbruch-
schutz-Sektionaltor WK5 eine
Bestätigung der Firmenphiloso-
phie: „Klasse statt Masse“.
www.jansentore.comDer neue Vertriebschef Ulli Klein will für mehr Bewegung und direkten
Kundenutzen sorgen.
Foto: © Selve