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Technik

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RTS-Magazin 1/2017

enthält. Das Format kann als Analogie zu

dem für Leuchten genutzten eulumdat-For-

mat verstanden werden.

Algorithmik

Ziel dieses Arbeitspaketes war die Bereit-

stellung der erforderlichen Algorithmen

zur Berechnung der Lichtausbreitung von

außen durch die Fassadensysteme ins Ge-

bäudeinnere. Zum einen kommt ein fassa-

dentechnischer Algorithmus zum Einsatz,

der die Lichtstärkeverteilung (LVK) eines

Fassadensystems unter den objektspezifi-

schen speziellen Einstrahlbedingungen er-

mittelt. Hierzu wurde ein bestehendes Ver-

fahren [4] dahingehend erweitert, dass un-

terschiedliche Kombinationen von Vergla-

sungen und Sonnenschutz spektral bezüg-

lich ihrer Transmission als auch Reflexion

berechnet werden können. Zum anderen

wurde die Software DiaLux Evo zur Berech-

nung der Lichtausbreitung in beliebigen

Gebäudestrukturen um die erforderlichen

Funktionen für die Nutzung der o. g. LVKs

und erforderliche Funktionen zur fotorea-

listischen Darstellung der Fassadensysteme

erweitert. Der Ansatz ist in den Abbildun-

gen 6 und 7 illustriert.

Workflows und Bedienkonzepte

Ziel der Anwendung ist die Planung mit Sys-

temdatensätzen ohne deutlichen Mehrauf-

wand gegenüber der Kunstlichtplanung und

bisherigen Tageslichtsimulationen. Dazu be-

darf es einer einfachen und in den bekann-

ten Planungsprozess integrierten Nutzer-

führung. Für eine schrittweise Planung bietet

DiaLux Evo [5] ein solches System, welches

sich in der Kunstlichtplanung bereits be-

währt hat: Jeder Planungsschritt wird in ei-

nem dafür optimierten Modus durchgeführt,

in welchem dem Anwender passende Werk-

zeuge und Hilfsmittel zur Verfügung stehen.

So werden die Tageslichtplanung und die Si-

mulation von tageslichtlenkenden und ta-

geslichtverschattenden Systemen integraler

Leuchte

Fassadensystem, dargestellt durch Fläche,

der Lichtstärkeverteilung aufgeprägt wird

Fassadensystem dargestellt durch funk-

tionale Änderung der Lichttransmission

d

e

L ( )

e e

Abbildung 6: Die prinzipielle Darstellung der Errechnung der Raumbeleuchtungsverhältnisse mit Hilfe der

Modellierung von Leuchten und Fassaden durch Lichtstärkeverteilungen.

Abbildung 7: Die Errechnung der Raumbeleuchtungsverhältnisse durch Lichtstärkeverteilungen.

Abbildung 8: Die Integration der

Tageslichtfunktionalität in die Software.

Abbildung 9: Der Ort und die Ausrichtung eines Gebäudes.