Branche
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RTS-Magazin 1/2017
Die Elero GmbH aus Beuren hat
sich zum Jahreswechsel 2017 in
der Führungsetage neu aufge-
stellt. Der bisherige geschäfts-
führende Gesellschafter Jochen
Lütkemeyer ist zum Jahresende
aus dem Unternehmen ausge-
schieden. Seine Nachfolge in
der Elero-Geschäftsführung hat
zum 1. Januar 2017 Enzo Viola
angetreten.
Über fünf Jahre leitete Jo-
chen Lütkemeyer die Geschäfte
der Elero. Er war im Septem-
ber 2011 von der Fibro GmbH
zu dem Beurener Unternehmen
gewechselt – zur selben Zeit,
als die italienische Nice Group
für 25,8 Millionen Euro 80 Pro-
zent der Anteile von Elero er-
worben hatte. „Jochen Lütke-
meyer hat als Geschäftsführer
von Elero hervorragende Ar-
beit geleistet“, sagt Nice-Ge-
schäftsführer Roberto Griffa.
„Er hat das Unternehmen in
damals schwierigen Zeiten
konsolidiert, die Produktquali-
tät gesteigert und die Produk-
Neue Geschäftsführung
tionsabläufe optimiert.“ Jochen
Lütkemeyer habe erfolgreich
Innovationsprozesse gemanagt
und Elero zur Premium-Marke
für Automatisierungslösungen
im Bereich Sicht- und Sonnen-
schutz in der Nice Group ent-
wickelt.
Damit sieht Jochen Lütke-
meyer seinen Auftrag bei Elero
als erfüllt an: „Für die nächste
Phase der Weiterentwicklung
in weniger stürmischen Zeiten
bin ich nicht mehr der Rich-
tige.“ Durch den Wechsel in der
Führungsspitze werden neue
Impulse ermöglicht. Als Nach-
folger konnte der gebürtige
Baden-Badener Enzo Viola ge-
wonnen werden. Der 45-jäh-
rige studierte Wirtschaftsinge-
nieur war zuletzt Mitglied der
Geschäftsführung beim Ul-
mer Hersteller Magirus und
hat zum 1. Januar 2017 bei der
Elero GmbH begonnen. „Enzo
Viola hat die Eigenschaften, die
jetzt benötigt werden und passt
genau in das Anforderungs-
profil der Weiterentwicklung“,
lobt Jochen Lütkemeyer seinen
Nachfolger.
www.elero.deR+S-Handwerk begrüßt Klarstellung
Der Bundesverband Rollladen +
Sonnenschutz e.V. (BVRS) be-
grüßt die Stärkung des Meister-
briefs. Ein entsprechender An-
trag wurde mit großer Mehrheit
auf dem Bundesparteitag der
CDU Deutschland beschlos-
sen. Eine Arbeitsgruppe soll die
Wiedereinführung der Meister-
pflicht für neu gegründete Un-
ternehmen für die im Zuge der
Handwerksreform betroffenen
53 Berufe prüfen. „Damit be-
kennt sich die CDU zum Meis-
terbrief als qualifikationsgebun-
denen Berufszugang im Hand-
werk“, begrüßte Christoph Sil-
ber-Bonz, Hauptgeschäftsführer
des BVRS, den Beschluss.
Dem Parteitag zufolge soll
die CDU/CSU-Bundestagsfrak-
tion Handlungsoptionen prü-
fen, um die Neuregelungen in
der neuen Wahlperiode zu er-
reichen. Ziel ist die Stärkung
des Meisterbriefs als sichtbares
Qualitätsmerkmal für den Kun-
den und damit verbunden eine
Verbesserung des Verbraucher-
schutzes. Durch eine bundes-
weite Einführung des Berufsabi
turs, Zugangsmöglichkeiten für
Meister zu Master-Studiengän-
gen sowie erhöhte Leistungen
beim Meister-BAföG soll das
Handwerk für Führungsnach-
wuchskräfte attraktiver werden.
„Aus Sicht der Innungsbetriebe
des Rollladen- und Sonnen-
schutztechniker-Handwerks
hätte ich mir zwar gewünscht,
dass die Wiedereinführung der
Meisterpflicht für die zulas-
sungsfreien Gewerke als ein-
deutigeres Ziel formuliert wor-
den wäre, aber zumindest die
Richtung stimmt“, so Christoph
Silber-Bonz.
www.rs-fachverband.deNach fünf sehr erfolgreichen Jahren hat Jochen Lütkemeyer das Unternehmen
auf eigenen Wunsch verlassen.
Elero
Christoph Silber-Bonz: „Damit bekennt sich die CDU zum Meisterbrief als
qualifikationsgebundenen Berufszugang im Handwerk.“
BVRS