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Branche

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RTS-Magazin 10/2016

chen Schaffensdrang entgegen.

Auf diese Weise wurde Weinor

schnell zu einer festen Größe

rund um Möckern.

Zuverlässiger

Arbeitgeber

Das Kölner Unternehmen war

mit seinem Engagement in Mö-

ckern an einer nachhaltigen In-

vestition interessiert – im Ge-

gensatz zu vielen westdeut-

schen Unternehmen, die sich

nach Auslauf der Subventions-

phase wieder aus dem Osten

zurückgezogen hatten. Auch

ein anderer Aspekt machte

Weinor zu einem attraktiven

Arbeitgeber: „Wir haben je-

den Monat zuverlässig unser

Gehalt bekommen, vom ers-

ten Tag an“, sagt Helga Arnold.

„Das war in diesen unsicheren

Zeiten keine Selbstverständ-

lichkeit.“ Zudem setzte Weinor

kontinuierlich auf Qualifizie-

rung und Förderung der Mit-

arbeiter. Auch die Arbeitsbe-

dingungen waren ein wichtiger

Faktor. Dass Weinor die Pau-

senversorgung für Frühstück

und Mittagessen auch nach

der Wende beibehielt, wussten

viele zu schätzen. Nicht zuletzt

deshalb sind vom Team der ers-

ten 26 nach 25 Jahren immer

noch zwölf bei Weinor.

Kontinuierliche

Erweiterung

Der Grundsatz eines nachhal-

tigen Engagements war keine

Makulatur – das beweisen die

zahlreichen Investitionen, die

Weinor in den letzten 25 Jah-

ren in Möckern umgesetzt hat.

Schon 1993 wurde eine Näherei

aufgebaut, 1997 kam eine neue

Werkhalle dazu, 2004 dann die

Pulverbeschichtungsanlage,

eine der modernsten Europas.

Im Rahmen der Marketing-

Strategie, nicht nur Produkte,

sondern ganze Terrassenwelten

anzubieten, wurde 2007 in eine

neue Ausstellung investiert und

2011 die Produktionsfläche er-

neut erweitert. Durch den Zu-

kauf von Grundstücken ist da-

für gesorgt, dass auch künftig

Investitionsprojekte realisiert

werden können.

Einsatz für die Region

Weinor hat sich seit der Eröff-

nung des Werkes Möckern auch

immer wieder um lokale Be-

lange gekümmert und die Re-

gion gefördert. Das Unterneh-

men unterstützt den örtlichen

Handballverein MTV Möckern,

bietet Führungen für Schul-

klassen an, beschäftigt Schul-

praktikanten und beteiligt sich

regelmäßig an Tagen der Of-

fenen Tür. Auch Spenden sind

Teil des kommunalen Engage-

ments. So unterstützte Weinor

den Ausbau eines Spielplatzes

in einer Kindertagesstätte mit

20 000 Euro – als Dankeschön

dafür, dass im Gewerbegebiet

Möckern-Lühe eine Straße

nach dem Unternehmen be-

nannt wurde. „Selbstverständ-

lich übernehmen wir auch Ver-

antwortung bei der Ausbildung

von jungen Menschen aus der

Region“, versichert Lutz Wilke,

seit 1996 Werksleiter in Mö-

ckern. „Weinor hat in Köln wie

Möckern immer großen Wert

auf diesen Bereich gelegt und

auch aktuell beschäftigen wir

sieben Azubis.“ Die können

sich auch auf eine Übernah-

megarantie für ein Jahr nach

erfolgreicher Beendigung der

Ausbildung freuen.

Letztlich hat sich erfüllt, was

sich der Ex-Bürgermeister von

Möckern, Dr. Udo Rönnecke,

bei der Eröffnung des Weinor-

Werks 1991 wünschte: „Bleiben

Sie uns über Generationen er-

halten.“ Zumindest eine Gene-

ration hat Weinor nun im Jeri-

chower Land schon hinter sich.

www.weinor.de

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Die ursprünglichen Gebäude im Jahr 1989: Vorher war auf dem Gelände eine

LPG-Landmaschinenreparatur-Werkstatt angesiedelt.

Kontinuierliche Investitionen: 1997 wurden die Produktionskapazitäten in

Möckern erweitert.