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ForumWintergärten 3/2018
Markt
Auf etwa 16 Quadratmeter beziffert Jo Tren-
kel, der mit Gaby Schoofs das Unterneh-
men führt, den Raum, den das Wintergar-
ten-Angebot in den Ausstellungsräumen
des vorrangig Fenster, Türen und Fassaden
produzierenden Betriebs umfasst. „Und
dennoch“, so sagt Jo Trenkel, „zeigen wir an
diesem Ausstellungsstück nahezu alles, was
ein Wintergarten kann.“
Ein individuelles Produkt
Dabei bezeichnet Jo Trenkel einen Winter-
garten als ein zu 100 Prozent individuelles
Produkt. „Das liegt zum einen selbstver-
ständlich an dem Platz, wo der Wintergar-
ten errichtet werden soll, was neben der
Beratung hier auch immer eine Ortsbe-
sichtigung unabdingbar macht.“ Erst dann
könne eine vernünftige Beratung geleistet
werden, könne erklärt werden, was realis-
tisch umsetzbar ist – sprich welche Größe
oder welche Anschlüsse machbar sind.
„Erst danach können die eigentlichen Pla-
nungen beginnen“, sagt Jo Trenkel, wobei
auch da Fragen auftauchen, wie beispiels-
weise wer das Fundament legt. Erst dann
werden die Details besprochen, und das
dann in den Räumlichkeiten von Schoofs
in Goch. Bevor auf dem Computer eine
3D-Ansicht des zukünftigen Wintergartens
entsteht, hat der Kunde einige wichtige Ent-
scheidungen zu treffen. Da ist der kleine
Besprechungstisch mit den vier Stühlen, der
in dem 16 Quadratmeter großen Wintergar-
ten steht, der ideale Platz.
Anfassen und bedienen
„Hier hat der Kunde gleich alle Möglich-
keiten vor Augen, wie ein Wintergarten
aufgebaut werden kann. Von einfachsten
Lösungen mit Festverglasung bis hin zu Falt
elementen haben wir hier alles eingebaut.
Da kann der Kunde nicht nur schauen, son-
dern die Lösungen auch einmal anfassen
und bedienen“, schildert Jo Trenkel. Gut, bei
der Festverglasung ist nicht viel mit Bedie-
nung. Das ist die einfachsteVariante aus dem
Angebot. Etwas komfortabler ist es dann
schon mit Fensterflügeln und Oberlichtern.
Insbesondere die Oberlichter sind Jo Trenkel
wichtig, denn was unbedingt beim Winter-
gartenbau bedacht werden sollte, ist die Lüf-
tung. Denn wie ein Innenraum sollte auch
ein Wintergarten regelmäßigen und ausrei-
chenden Luftaustausch erfahren, um einmal
Schimmelbildung vorzubeugen und eben
auch verbrauchte Luft gegen frische auszu-
tauschen. „Da ist eine Kipplösung im obe-
ren Bereich eine mögliche Variante“, sagt Jo
Trenkel.
„Kalter“ oder „warmer“
Wintergarten
Soll es ein „kalter“ oder „warmer“ Winter-
garten werden, ist eine weitere wesentliche
Frage. „Warmer Wintergarten bedeutet eine
Erweiterung des Wohnraums, beim kalten
Wintergarten ist dieser nicht in den Wohn-
raum integriert. Da ist dann zum Beispiel
die Dachverglasung nicht isoliert“, erklärt
Große Vielfalt der Wintergärten auf
engstem Raum präsentiert
Für viele Tischler, Schreiner oder Fensterbauer ist das Geschäft mit den Wintergärten ein zusätzlicher
Service, ein zusätzliches Angebot, ein lukratives Nebengeschäft. Sich allein auf den Bau von Wintergärten
zu spezialisieren, können sich jedoch nur einige wenige Betriebe leisten. So stehen viele Unternehmen vor
der Frage: Wie räume ich dem Thema Wintergarten in meiner Ausstellung Platz ein, zeige möglichst viele
Details, allerdings ohne dass zu viel kostbarer Raum belegt wird? Das Familienunternehmen Schoofs im
niederrheinischen Goch hat sich diesbezüglich eine pfiffige Lösung einfallen lassen.
Der Show-Wintergarten passt gerade so eben in die Ausstellung.
Fotos:
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