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FASSADE 2/2019

InnoCity: Lösungen für

Metropolen von morgen

Stadtwachstum im Sekundentakt: Das stellt uns alle, insbesondere aber Planer und Behörden

vor Herausforderungen. Die infrastrukturelle Entwicklung in Städten ist eine globale Zukunfts-

aufgabe. Innerhalb eines Wettbewerbs arbeiteten jetzt erfahrene Ingenieure von thyssenkrupp

Steel zusammen mit dem studentischen Nachwuchs der Fachhochschule Dortmund an der

zentralen Frage: Wie wird der urbanisierte Lebensraum der Zukunft aussehen?

Gemeinsam neu denken

Um diese Frage zu beantworten, hat thys-

senkrupp Steel das Projekt InnoCity ent-

wickelt. Dieses Konzept beinhaltet elegan-

te und platzsparende Hochtrassen aus Stahl

sowie Personentransportsysteme für die ur-

bane Mobilität. Ende 2018 brachte der Pro-

jektleiter Marc Sander aus dem Bereich

Technologie & Innovation den Impuls ein,

zusätzliche Perspektiven in das Konzept

einfließen zu lassen. Genau diese sollte

der Nachwuchs liefern: thyssenkrupp Steel

schrieb an der Fachhochschule Dortmund

den Studentenwettbewerb „Innovative Ur-

ban Solution Award“ aus. Fünf Studieren-

de des Fachbereichs Architektur (Masterstu-

diengang Architektur + Metallbau) stellten

sich der Aufgabe und entwarfen gemeinsam

mit den Experten des Stahlunternehmens

Ideen für wettergeschützte und eingehaus-

te Verkehrshochwege inklusive Zugangsge-

bäuden. Als Grundlage sollte das bisherige

InnoCity-Konzept dienen. Die Schwierig-

keit des Themas: Der sachkundige und ferti-

gungsgerechte Umgang mit dem Werkstoff

Stahl und seine Kombination mit anderen

Bauwerkstoffen. „Ziel war es, die Kreativität

von angehenden Architekten in Verbindung

mit der bestehenden modularen Leichtbau-

weise in Stahl zu noch attraktiveren Kon-

zepten weiterzuentwickeln“, erklärt Dr. Lo-

thar Patberg, Leiter Innovation im Bereich

Technik und Innovation.

Ideen, die begeisterten

Die Entwürfe sollten mutig aber gleichzeitig

auch realisierbar sein. Drei Monate arbei-

teten die Masterstudenten intensiv und die

Ergebnisse der Ausschreibung überzeugten

die fünfköpfige Jury. Sogar mit 3D-Drucken

wurde gearbeitet, um die innovativen Lö-

sungen zu veranschaulichen. So wurde eine

geschlossene Version von InnoCity gezeigt,

die durch Solarpanels angereichert werden

kann. Gastronomieangebote wurden mit

bedacht und in begrünte Zugangsgebäude

für die Hochtrassen eingeplant. Besonders

begeisterte die Jury die Planung einer Ein-

hausung der Hochtrassen durch Glasschei-

ben, die durch Spannschrauben miteinan-

der befestigt werden. Aufgrund der detail-

lierten und realistischen Ausarbeitung war

das die beste Lösung und erhielt den ers-

ten Preis – und somit eine Prämie von 1000

Euro. Der zweite und dritte Platz wurde zu-

sammengelegt, da beide Ideen begeister-

ten. Die beiden Studierenden konnten sich

jeweils über 625 Euro freuen. Die Preis-

verleihung fand bei thyssenkrupp Steel in

Duisburg statt. „Alle Lösungen bieten ei-

ne stilvolle und wirtschaftliche Alternati-

ve zu bestehenden Verkehrskonzepten“, er-

klärt Marc Sander, Projektleiter InnoCity bei

thyssenkrupp Steel.

InnoCity: Wie es weitergeht

Im Detail können die Ideen der Stu-

denten allerdings nicht in die Reali-

tät umgesetzt werden – denn viele Fak-

toren wie etwa Lokalität oder Topogra-

fie müssen stimmen und gegeben sein.

„Es ging nicht darum, Konzepte zu finden

die wir genauso in die Realität umsetzen

können. Vielmehr erhofften wir uns neue

Sichtweisen von Menschen zu erhalten, die

vorher nichts mit dem Projekt zu tun hat-

ten“, so Jurymitglied und Bauingenieur

Klaus Kottkamp (thyssenkrupp Steel).

Für die Studierenden bot sich mit dem

Wettbewerb die Chance ihr Können anhand

einer konkreten, realitätsnahen Aufgabe zu

beweisen. Gleichzeitig konnten sie heraus-

finden, wie ihre Arbeit in der freien Wirt-

schaft ankommt. Im Gegenzug erhielten

Experten von thyssenkrupp Steel einen fri-

schen Blick auf das bereits bestehende Kon-

zept – und neue Denkansätze, um das Pro-

jekt InnoCity weiterzuentwickeln. Das Team

arbeitet derzeit intensiv an der Weiterent-

wicklung und wird voraussichtlich schon

bald neue Fortschritte verkünden dürfen.

www.thyssenkrupp-steel.com

BRANCHE

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Nachrichten + Personen

Die Gewinner bei der Preisübergabe (v.l.n.r.): Dr. Lothar Patberg (thyssenKrupp Steel),

Klaus Kottkamp (thyssenKrupp Steel), Paul Andreas Maurer (1. Preis), Yekaterina Medvedewa

(2. Preis), Alexandros Titakis (2. Preis) und Marc Sander (thyssenKrupp Steel).

Rendering des Entwurfes von Paul Andreas

Maurer (1. Preis).

Fotos (2):

© thyssenKrupp Steel