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FASSADE 2/2019

???

FASSADE:

Sie haben vor

kurzem den Start der eigenen

Raffstore-Produktion bekannt

gegeben. Können Sie die Hin-

tergründe erläutern?

Klaus Braun:

Mit der eigenen

Produktion von Raffstoren

liefern wir die Kästen, Füh-

rungsschienen, Blenden und

auch die Raffstorebehänge

aus eigener Hand und agie-

ren nun auch in diesem Be-

reich als Komplettanbieter am

Markt. Durch die eigene Ent-

wicklung sind alle Kompo-

nenten unserer Raffstoresys-

teme optimal aufeinander ab-

gestimmt. Zudem haben wir

viele technische Vorteile ein-

bringen können. Dabei war

uns vor allem ein optimiertes

Stapelverhalten wichtig, um

möglichst kleine Lamellen-

pakete zu erzeugen. Das ist

vor allem für Objekte mit be-

grenzten Platzverhältnissen

und dennoch großen Fens-

terfronten, die es zu verschat-

ten gilt, wichtig. Darüber hin-

aus bietet die eigene Produk-

tion uns und unseren Partnern

Vorteile in Sachen Schnelligkeit,

sodass wir unsere Lieferzeiten

deutlich verbessern konnten.

FASSADE:

Welche Unterstüt-

zung bieten Sie Planern und

Verarbeitern bei der Realisie-

rung Ihrer Sonnenschutzpro-

jekte?

Klaus Braun:

Hier haben wir

jeweils einen eigenen Ansatz

für die Interessen von Planern

und für die Interessen von Ver-

arbeitern. Planer unterstützen

wir sowohl durch die Bereitstel-

lung von speziell abgestimm-

ten, fundierten Informationen,

Daten und Zeichnungen als

auch durch die direkte Betreu-

ung vor Ort oder per Telefon

durch unsere Architektenbera-

tung. Als Ergänzung dazu stel-

len wir Architekten unser Pla-

nerhandbuch als Nachschla-

gewerk bei der Objektplanung

zur Verfügung. Dieses um-

fasst unter anderem Produkt-

beschreibungen, Abbildungen

sowie Darstellungen verschie-

dener Einbausituationen. Un-

seren Kunden bieten wir ne-

ben Seminarangeboten und

Produktinformationen auch ei-

ne technische Unterstützung

durch unsere speziell geschul-

te Abteilung Anwendungstech-

nik an. Diese unterstützt unse-

re Partner bei Bedarf telefonisch

und vor Ort, sodass Fragen im

Vorfeld oder direkt auf der Bau-

stelle schnell und unkompliziert

geklärt werden können.

3

Fragen an

...

 Klaus Braun (Geschäftsführer Alukon KG)

Klaus Braun ist Geschäftsführer

der Alukon KG (Konradsreuth).

Foto:

© Alukon

FASSADE:

Wo sehen Sie die

zukünftigen Trends beim Son-

nenschutz an der Fassade?

Klaus Braun:

Raffstoren und

textiler Sonnenschutz sind für

uns die Trends im Bereich Son-

nenschutz an der Fassade. Bei-

de Produkte bieten große Ge-

staltungsmöglichkeiten

und

Flexibilität in Sachen Tages-

lichtlenkung sowie Sicht- und

Blendschutz und sind daher

sowohl für den Einsatz in pri-

vaten Immobilien als auch im

Objektbau geeignet. Für wel-

chen Behang sich der Kun-

de letztlich entscheidet, hängt

von den Anforderungen ab:

Raffstoren bieten eine indivi-

duelle Lichtlenkung und Sicht-

schutzfunktion. Unser schie-

nengeführtes ZipTex System

ist bis zur Windwiderstands-

klasse 6 geprüft und hält somit

auch hohen Windgeschwin-

digkeiten stand. Beim textilen

Sonnenschutz kann zwischen

sechs verschiedenen Tucharten

und mehr als 120 Farben ge-

wählt werden.

Foto:

© Schöck Bauteile GmbH

Die Schöck Bauteile GmbH –

einer der führenden Hersteller

für Lösungen bei der Verminde-

rung von Wärmebrücken – und

die GIP GmbH (Braunschweig)

als Experte für die technische

Detailplanung und Realisierung

von vorgehängten hinterlüfte-

ten Fassaden (VHF) gehen eine

Kooperation ein. Rückwirkend

zum 01. Januar 2019 beteiligt

sich Schöck mit 25,1 Prozent an

der GIP GmbH.

Das Wissen um ein geeignetes

VHF Unterkonstruktionssystem

und dessen wärmebrückenfreie

Befestigung sind Herausforde-

rungen, die Architekten, Trag-

werksplaner und Fassadenbau-

er gleichermaßen beschäfti-

gen. Aus diesem Grund wollen

die beiden Unternehmen ihre

Kräfte bündeln und ganzheit-

liche Lösungen für nationale

und internationale Kunden ent-

wickeln. GIP verfügt über die

notwendige Fassadenkompe-

tenz, um gemeinsam mit den

Objektpartnern auch komple-

xe Herausforderungen, tech-

nisch und optisch, gekonnt zu

meistern. „Der Schöck Isolink

ist die einzig bauaufsichtlich

zugelassene, thermisch tren-

nende Befestigung aus schwer-

entflammbarem Faserverbund-

werkstoff. Aufgrund dessen ist

er die perfekte Ergänzung zu

unseren Fassadenunterkonst-

ruktionen aus Metall, die wir in

unserem Fassaden-Kompetenz-

zentrum in Braunschweig kun-

BRANCHE

|

Nachrichten + Personen

denindividuell planen und an-

schließend als Komplettsystem

an die Baustelle liefern. Mit den

Vertriebsteams von Schöck wol-

len wir unser Gesamtsortiment

aktiv vermarkten und mit Hilfe

unseres starken Partners unsere

Marktposition weiter ausbau-

en,“ so Olaf Sippel, geschäfts-

führender Gesellschafter der

GIP GmbH. Alfons Hörmann,

Vorsitzender der Geschäfts-

führung der Schöck Bauteile

GmbH ergänzt: „Wir freuen uns

auf die neue Partnerschaft mit

dem Fassaden-Spezialisten GIP.

Damit werden wir unser Top-

Produkt Isolink um die erfor-

derliche Beratungskompetenz

erweitern.“

www.schoeck.de

www.gip-fassade.com/de

Eines der ersten Projekte war die Mehrzweckhalle in Volkertshausen.

Fassadenkompetenz gebündelt