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FASSADE 3/2018
Nordamerika
Viele deutsche Firmen sind in den Ballungszentren der amerika-
nischen Ostküste tätig, die nur wenige Flugstunden von Europa
entfernt sind und leicht per Schiffsfracht bedient werden können.
Zudem genießen die Bauelemente aus Europa in Bezug auf Qua-
lität, Technik und Energieeffizienz in den USA einen hervorragen-
den Ruf. Für deutsche Fenster- und Fassadenbauer gibt es attrakti-
ve Marktchancen, weil eine Vielzahl alter Hochhäuser Fenster und
Glasfassaden aus Einfachverglasung hat, die energetisch saniert
werden müssen. Allerdings ist gerade der US-Markt noch föderaler
und unübersichtlicher als der Markt in Deutschland oder in der EU.
Durch die Kooperation von ift Rosenheim und UL als wichtigste
Prüf- und Zertifizierungsstelle in Nordamerika wird es für EU-
Firmen einfacher, dort Fuß zu fassen. Denn die Prüfungen, Nach-
weise und Produktionsüberwachungen können in Rosenheim ge-
macht werden und werden in den USA und Kanada über UL an-
erkannt, auch gemäß AAMA, CSA oder WDMA-Standards. Die
häufig noch notwendigen Baustellenprüfungen und zusätzliche lo-
kale bzw. regionale Zusatznachweise und Zertifikate können ein-
fach in Rosenheim geplant und von UL-Experten vor Ort ausge-
führt werden.
www.ift-rosenheim.de/brandschutz-ift-ulGolfregion
Auch die Golfregion ist mit einer großen Anzahl innovativer und
anspruchsvoller Bauprojekte ein sehr attraktiver Baumarkt. Das gilt
besonders für Brandschutztechnik, weil es in den letzten Jahren vie-
le dramatische Brandkatastrophen gab und die meisten Gebäude
bislang ohne Brandschutztüren, -wände oder Löschtechnik ausge-
stattet wurden. Deshalb haben die Vereinigten Arabischen Emira-
te (VAE) hohe bauliche Brandschutzanforderungen entwickelt, die
streng vom „Civil Defence Department“ überwacht werden. Die
anderen Golfstaaten sind nun dabei, diese Regeln zu übernehmen
und in ihr nationales Baurecht zu übertragen. Auf Wunsch inter-
national tätiger europäischer Hersteller hat das ift Rosenheim den
aufwändigen Prozess für die Anerkennung als Prüf- und Zertifizie-
rungsstelle in denVereinigten Arabischen Emiraten initiiert und ab-
geschlossen, damit die ift-Prüfzeugnisse auch in der dortigen Regi-
on anerkannt werden.
Anerkennung ift-Nachweise
in Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE)
Das ift Rosenheim ist nach dem erfolgreichen Audit durch Ex-
perten des Dubai Civil Defence (eine dem Innenministerium un-
terstellte Einheit für den Zivilschutz) nun als Prüf- und Zertifi-
zierungsstelle in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) an-
erkannt. Die für diesen Markt erforderlichen Prüfnachweise und
Zertifizierungen können nun einfach und schnell in Rosenheim
erbracht werden und umfassten folgende Bereiche:
• (Natürliche) Rauch- und Wärmeabzugsgeräte (NRWG)
• Rauchschutzabschlüsse
• Rauch- und Wärmefreihaltungssysteme
• Beschläge und Zubehör, Schlösser, Bänder, Tür- und Fenster-
griffe, Befestigungsvorrichtungen
• Bauprodukte mit Feuerwiderstand und Rauchschutz:
Türen und Tore, öffenbare Fenster und Baubeschläge, Wände,
Vorhangfassaden, Baustoffe und -strukturen, Türeinrichtungen,
(Brandschutz-)Verglasungen
• Baustoffe – nicht entflammbar oder normal entflammbar
In Rosenheim können die notwendigen Prüfnachweise auf Basis
von EN-Normen und UL-Standards erlangt werden, die dann als
Grundlage für das in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE)
geforderte Zulassungsdo-
kument „Confirmation of
Compliance“ (CoC) dienen.
Die ebenfalls von der Civil
Defence geforderten peri-
odischen Überwachungen
der Herstellfirmen, die ihre
Produkte in die Vereinigten
Arabischen Emiraten lie-
fern, und mögliche gefor-
derte Vergleichsprüfungen
können vom ift oder UL
durchgeführt werden.
Vereinfachung des Marktzugangs in
Golfregion und Nordamerika
Forschung + Technik: Neues vom ift Rosenheim
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