titelthema
|
Sonnenschutz an der Fassade
Wir sorgen für Durchblick
Gebäude mit großen Glasflächen verlangen nach effizienten Möglichkeiten,
Wärme und Licht zu steuern. Auf der weltweit größten Messe für Rollladen,
Tore und Sonnenschutz entdecken Sie Produkte und Lösungen, die Ihr Angebot
perfekt ergänzen.
27. Februar – 3. März 2018
Messe Stuttgart
www.rt-expo.comals fixierte Systeme im Isolierglas, insbe-
sondere für den Verwaltungsbau, Schulbau,
Sporthallenbau und Museumsbau einge-
setzt. Auch hier werden die Lamellen im
Oberlichtbereich in einer umgekehrten Ein-
baulage eingelegt, sodass eine Raumaus-
leuchtung mit Zenitstrahlung erfolgt. Die
Lamellen für Isolierglas werden mit einem
Oberflächenspiegel von 96 % Gesamtre-
flexion ausgestattet, sodass die Absorption,
das heißt die Wandlung von Licht in Wär-
me, gegen Null geht.
Zur Erinnerung: Sonnenlicht durchstrahlt
den kalten Weltraum bei -275°C. Erst beim
Auftreffen der kurzwelligen Lichtstrah-
lung auf die Erdatmosphäre unseres Plane-
ten kommt es durch Absorption – das heißt
durch Umwandlung kurzwelliger in langwel-
lige Strahlung – zur Wärmeentwicklung. Zur
Vermeidung einer Wärmeentwicklung in der
Fassade gilt es, Absorptionsprozesse zu ver-
meiden und die kurzwellige Lichtstrahlung
in den Himmel zurück zu reflektieren. Des-
halb sind die Systeme mit besseren Reflexi-
onswerten und monoreflektiven Eigenschaf-
ten im Vorteil. Dies gilt insbesondere für in-
nen oder im Isolierglas liegende Systeme.
Fazit
Richtig konstruierte Spiegellamellen lenken
die Sonne monoreflektiv, d.h. mit einer ein-
zigen Reflexion entweder in den Innenraum
ein oder zurück in den Himmel und vermei-
denVielfachreflexionen und damit die uner-
wünschte Absorption und Wärmeentwick-
lung. Systeme mit Zenitlichteinlenkung ver-
bessern die Tageslichtautonomie.
Ein hohes Reflexionsvermögen von bis zu
96 % und eine gute Lamellen-Spiegeloptik
optimieren die Funktionalität und reduzie-
ren die Absorption/Wärmeaufladung.
Im Ergebnis lassen sich aufgrund von Ein-
sparung an elektrischer Beleuchtung bei
derzeitigen Stromkosten ca. 6,00 bis 10,00
E
/pro m
2
Fassade pro Jahr einsparen, so-
fern eine Zenitlichteinlenkung in große
Raumtiefen vorhanden ist. Durch die Ver-
besserung der g-Werte gegenüber farbigen
oder weißen Standard-Jalousien lassen sich
weitere Einsparungen von bis zu 10,00
E
/
pro m
2
Behangfläche pro Jahr aufgrund re-
duzierter Kühllasten erzielen. Die präzisen
Spiegeloptiken der neuesten Tageslichtle-
nksysteme entwickeln sich damit zu einer
zentralen Maßnahme des energiesparenden
Bauens.
Projektpartner der medizinischen Studie
– Landesinnung BAU Salzburg
– Neue Mittelschule Adnet
– Paracelsus Medizinische Privatuniversität,
Institut für Ecomedicine, Salzburg
– Schlotterer Sonnenschutz Systeme GmbH
– Retro Solar Gesellschaft für Tageslicht
systeme mbH (Kirn)
Dr. Ing., Architekt,
Helmut Köster ist
Inhaber des Büros
Köster Lichtpla-
nung, Frankfurt/M,
Patentinhaber und
Lizenzgeber der
Tageslichtlenksysteme für Außen- und Innenan-
ordnung – u. a. der in diesem Beitrag erläuter-
ten Systeme.