Previous Page  11 / 60 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 11 / 60 Next Page
Page Background

titelthema

|

GLASFassaden

11

FASSADE 5/2017

Tel. +49 5273 8090 -

info@interpane.com

w w w. i n t e r p a n e . c o m

Licht

gestalten

ipachrome

design made by

AGC INTERPANE

Mit unserer « ipachrome» Beschichtung werden Gebäude wie die Elbphilharmonie

zu wahren «Lichtgestalten», die die Architektur eines Jahrhunderts prägen.

Das chrombasierte Mehrfachschichtsystem mit einem Lichttransmissionsgrad von

nur 4 Prozent ist so hochreflektierend wie ein konventioneller Silberspiegel, aber

wesentlich belastbarer und auch für Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit bestens

geeignet. Für die Elbphilharmonie wurde jede Scheibe der Fassade mit einem

individuellen Tröpfchen-Design beschichtet, das das Gebäude zu jeder Tages- und

Jahreszeit individuell schillern lässt. ipachrome lässt sich zu ESG vorspannen

und zuVSG verarbeiten,kann mit iplusWärmeschutz wie auch mit ipasol Sonnenschutz

kombiniert und zu Isolierglas weiterverarbeitet werden.

ipachrome von AGC Interpane für innovative Architektur.

Literaturverzeichnis

[1] Feldmann, M.; Schuler, C. et al.: Methoden zur Erfassung und Analyse von An-

isotropien bei thermisch vorgespannten Glasprodukten. In: Konstruktiver Inge-

nieurbau. Bundesanzeiger Verlag GmbH Köln, 01/2017.

[2] Feldmann, M., Schuler, C. et al.: Flächige und zerstörungsfreie Qualitätskont-

rolle mittels spannungsoptischer Methoden. In: Glasbau 2017, Weller, B., Ta-

sche, S.(Hrsg.), Berlin: Ernst und Sohn, April 2017. ISBN: 978-3433-03171-1

[3] Illguth, M.; Schuler, C.; Bucak, Ö.: The effect of optical anisotropies on building

glass façades and its measurement methods. Frontiers of Architectural Re-

search, DOI 10.1016/j.foar.2015.01.004, 2015.

[4] Können, G.P.: Polarised Light in Nature. In: Cambridge University Press, 1985.

[5] Pasetto, S.: Anisotropy as a defect in U.K. architectural float heat-treated glass.

Dissertation. 2014

[6] EN 12150: Glas im Bauwesen – Thermisch vorgespanntes Kalknatron-Ein-

scheiben- Sicherheitsglas, 2015.

[7] EN 1863: Glas im Bauwesen – Teilvorgespanntes Kalknatronglas, 2012.

[8] Föppl, L.; Mönch, E.: Praktische Spannungsoptik. Springer-Verlag Berlin, 3.

Auflage, ISBN 978-3-540-05534-1, 1972.

[9] Wolf, H.: Spannungsoptik. Springer Verlag Berlin, 2. Auflage, ISBN 978-3-642-

80899-9, 1976

[10] Ramesh, K.: Digital Photoelasticity: Advanced Techniques and Applications.

Springer Verlag, Berlin und New York, ISBN 978-3-54066-795-7, 2000.

gehenden Veröffentlichungen,

wie z.B. in

[3]

, beschrieben und

basiert auf dem Einsatz eines

Babinet-Soleil-Kompensators,

welcher in den Strahlengang

eingebracht wird. Aus der Kom-

bination der Polfilteraufnahmen

und der zuvor durchgeführten

Kalibrierung kann anschließend

mit Hilfe einer hierfür entwi-

ckelten Auswertesoftware der

Gangunterschied an jedem Pi-

xel eines Isochromatenbildes er-

mittelt werden. Auch hier bietet

eine implementierte stochasti-

sche Auswertung ein mögliches

Werkzeug zur Bewertung der

Anisotropie.

Ausblick

Die zunehmende Nachfrage

nach optisch anisotropieredu-

zierten Glasprodukten durch

Architekten und Bauherren

stellt Glasproduzenten und Fas-

sadenbauer vor neue Herausfor-

derungen. Diesbezüglich sollen

in weiterführenden Forschungs-

projekten Kriterien zur objekti-

ven Bewertung von Anisotropi-

en auf Basis wissenschaftlicher

Erkenntnisse aus dem Bereich

der Spannungsoptik geschaf-

fen werden. Im Arbeitskreis Fas-

sadentechnik des FKGs sind

im großen Umfang und un-

ter Beteiligung vieler Glasver-

edler Untersuchungen an ther-

misch vorgespannten Gläsern

durchgeführt worden. Ziel hier-

bei war es, einen Überblick über

die derzeit mögliche Qualität

der Gläser in Hinblick auf die

Anisotropie zu erhalten. Die im

Rahmen dieser Untersuchungen

erzielten Ergebnisse sollen zeit-

nah veröffentlicht werden.

Christian Schuler ist Professor an der

Hochschule München am Labor für

Stahl- und Leichtmetallbau.

Weitere Autoren:

Steffen Dix (Hochschule München,

Labor für Stahl- und Leichtmetall-

bau), Markus Feldmann, Pietro Di

Biase, Benjamin Schaaf (RWTH Aa-

chen University, Institut für Stahlbau)

© Stephanie Manger