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metall an der fassade

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FASSADE 1/2017

der Dichtungsmaterialien führen. Auch die

Beschichtung der Verbindungsstege bei Iso-

lierprofilen führt immer wieder zu Rekla-

mationen, da es dort zu Lackfilmstörun-

gen und Haftungsschwierigkeiten kommt.

Deshalb sollten, um Diskussionen auszu-

schließen, erst nach dem Beschichten die

Außen- und Innenschalen der Isolierpro-

file miteinander verbunden werden. Auch

der Beschichtungsbetrieb stellt, wenn vom

Auftraggeber gefordert, über ein entspre-

chendes Werkzeugnis mit detaillierten An-

gaben zum auftragsbezogenen Fertigungs-

prozess und zu den Ergebnissen der Qua-

litätskontrollen aus. Deshalb gilt auch hier

der Grundsatz „Wer schreibt, der bleibt.“

Fazit

Bedingt durch die harmonisierten Normen

und Regelwerke ist in Zukunft den Quali-

tätssicherungssystemen (Qualitätszeichen/

Siegel) in den Anodisier- und Beschich-

tungsbetrieben, die in den Architekturbe-

reich liefern, der Vorzug zu geben. Bereits

heute verlangt der Generalunternehmer bei

großen Bauvorhaben eine Dokumentation

der Oberflächenbehandlung mit den dort

verwendeten Produkten. Deshalb ist der

Auftraggeber gut beraten, wenn er bei der

Anlieferung der oberflächenveredelten Bau-

teile auch den schriftlichen Nachweis über

die Einhaltung der Mindestanforderungen

in Form eines Werkzeugnisses und Detail­

angaben zu dem verwendeten Beschich-

tungssystem (bei Pulver- und Flüssiglacken)

erhält. In einigen Ländern ist es bereits heu-

te Standard, derartige Unterlagen beizufü-

gen. Die hier genannte DIN EN1090 macht

dabei bereits den Anfang. Andere Regel-

werke werden in den nächsten Jahren noch

folgen.

Fotos und Werkszeugnis mit freundlicher

Genehmigung der Fa. Eloxalwerk Ehingen

Krämer + Eckert GmbH &

Co.KG

Dipl.-Ing. (FH)

Hans Pfeifer

ist von der IHK

Ostwürttemberg

öffentlich bestellter und vereidigter Sachverstän-

diger für angewandte Elektrochemie und Werk-

stoffkunde und Mitglied im UBF – Unabhängige

Berater für Fassadentechnik e. V.

1 – QUALICOAT), die sog. Masterqualität

(Stufe 2 – QUALICOAT) und die Premium-

qualität (Stufe 3 – QUALICOAT). Nach den

derzeitigen Erfahrungen sollten im Außen-

bereich Beschichtungsstoffe mit den Zu-

lassungen bei den Qualitätsgemeinschaf-

ten mindestens in der Masterqualität der

GSB (Stufe 2 – QUALICOAT) zum Einsatz

kommen. Insbesondere bei Metalleffektbe-

schichtungen können Ausführungen in der

Standardqualität bereits nach wenigen Jah-

ren aufgrund der ausgeprägtenVerwitterung

nicht in jedem Fall durch eine angepasste

Reinigung in einen optisch ansprechenden

Zustand versetzt werden. Deshalb lassen

sich die etwas höheren Beschichtungskosten

durch die deutlich besseren Bewitterungsei-

genschaften dem Bauherrn gegenüber argu-

mentieren.

Bei organischen Beschichtungen, die im

Küstenbereich zum Einsatz kommen,

oder dort, wo Chloride vorhanden sind

(Schwimm-/Solebäder), sollte als Vorbe-

handlungsvariante die Voranodisation als

das sichere Vorbehandlungsverfahren der

Standard sein. Abweichend von den bei-

den anderen Qualitätszeichen ist es für das

GSB-Mitglied möglich, den Beschichtungs-

betrieb in drei Qualitätsstufen – und zwar

als zugelassener Beschichter, Beschichter

in Masterqualität und Beschichter mit Pre-

miumqualität – zertifizieren zu lassen. Der

Premiumbeschichter besitzt einen doku-

mentierten Prozessablauf, der bei der

GSB hinterlegt ist und muss eine Rei-

he zusätzlicher Eigenüberwachungs-

maßnahmen, die dokumentiert und

durch ein neutrales Prüfinstitut regel-

mäßig überwacht werden, einhalten.

Damit wird den im Zusammenhang

mit den harmonisierten europäischen

Normen und Regelwerken vorge-

schriebenen

Qualitätssicherungs-

und Qualitätsmanagement-Systemen

Rechnung getragen. Auch verfügen

die Beschichtungsbetriebe in der Pre-

miumklasse beispielsweise über ein

Farbmessgerät, um zu gewährleisten,

dass bei Folgeaufträgen über Monate

hinweg keine sichtbaren Farbtonun-

terschiede entstehen können.

Was muss der

Auftraggeber beachten?

Generell sollte der Beschichtungs-

betrieb Mitglied in einem der drei

Qualitätsorganisationen sein. Da-

mit ist Gewähr gegeben, dass unab-

hängig von den auszuführenden Ei-

genkontrollen ein dokumentiertes

Qualitätssicherungssystem, über-

prüft durch unabhängige Prüfor-

ganisationen, vorhanden ist. Im Falle eines

Schadens lassen sich auch, da alle Quali-

tätsorganisationen für ihre Mitglieder Rück-

stellmuster vorschreiben, innerhalb der Ge-

währleistungszeit der Verursacher z.B. der

Lackhersteller, der Beschichter oder Drit-

te (z. B. Gebäudereiniger, Gipser) feststel-

len. Sollte der Auftraggeber zwei Beschich-

tungsbetriebe beauftragen, ist das zu verar-

beitende Lacksystem exakt festzulegen. Es

kann aber trotzdem vorkommen, das auf-

grund der Applikationstechnik leichte Farb-

tonunterschiede insbesondere bei Metallef-

fektlacken auftreten. Hier wird empfohlen,

kritische und vor allen Dingen hochbrillan-

te Metalleffektfarben nur von einem Unter-

nehmen ausführen zu lassen. Weiter darf

nicht vergessen werden, dass in filiformkor-

rosionsgefährdeten Gebieten (Küstenberei-

che, Hamburg usw.) als sicheresVorbehand-

lungsverfahren die Voranodisation vor der

eigentlichen Beschichtung auszuführen ist.

Die oft von der ausschreibenden Stelle for-

mulierte Anforderung „Schnittkanten müs-

sen beschichtet sein“ ist in diesem Fall nicht

notwendig, da die Voranodisation eine der-

artige Anforderung ausschließt. Streitfälle

entstehen auch, wenn die sogenannten Ne-

bensichtflächen oder Flächen mit geringen

Anforderungen dünne Lackfilmschichtdi-

cken aufweisen. DieVorgabe des Auftragge-

bers, hohe Schichtdicken dort vorzuschrei-

ben, kann zu Problemen beim Anbringen

Eloxalwerk Ehingen

Krämer + Eckert

Werksbescheinigung 2.1

GmbH & Co. KG

nach DIN EN 10 204

Rev. 04

Geändert:28.02.11,Braune

Freigegeben:28.02.11,BrauneQMB

O:\Qualitaetssicherung\Prüfberichte_Protokolle\ETAG002\RaicoSG -ETAG002Werksbescheinigung_2_1 Eloxal EV1-

604696.doc

Lieferant:

Eloxalwerk Ehingen Krämer + Eckert GmbH & Co.KG

Kunde:

Raico Bautechnik GmbH

Auftrag:

604696 / BA139239

Auftrags-Datum:

02.12.2016

Bearbeitung:

Etag 002 EV1

Norm:

DIN 17611

Schichtdicke

Klasse 20

Artikel:

219223 / SG Leiste

Stückzahl:

343

Bei elekrolytischgefärbtenOberflächenwird keinScheinleitwertgemessen.

DurchdieEinlagerung vonZinnbeim FärbenderOxidschichtwirddieMessungbeeinflusst.

BeiAufträgenmit eingefärbterOberflächewerdenwir einPrüfblechmit IhremMaterialmitlaufen lassen.

DiesesBlechwirdnachdemEloxieren,bzw. vordem Färben abgenommenundnachdem Färbenwieder aufgehängt.

AndiesemBlechwirdnachdemVerdichtenderScheinleitwertgemessen.

Konformitätserklärung:

Wir erklärendieKonformitätunsererEloxalqualitätmitder indemPrüfbericht11-000595-PB01-K01-09-de-01 des IFTRosenheim

beschriebenenEloxal,SubstratAu.B .

Oberflächenbehandlung: Reinigungwird alsnachfolgenderSchrittnicht ausgeführt.

WirgarantierendieEinhaltungderBadparameterunddie imPrüfplangenanntenDaten.

Wirgarantieren

nicht

fürdieVerklebungderProfilemitGlas.FürdieVerklebungderProfilemitdemGlasund fürdienotwendige

EinhaltungderParameter ist alleinderweiterverarbeitendeBetrieb verantwortlich.

Wirweisen darauf hin, dass dieVerklebung extern geprüft und freigegebenwerdenmuss.

Bestätigung der Prüfung

Hiermit bestätigt der Lieferant, dass die gelieferten Erzeugnisse den im Angebot,

Auftrag gemachten Vereinbarung entsprechen.

Harald Braune Ausgestellt am: 05.12.2016

QMB

MAIL

qs@raico.de

Werkszeugnis der Firma Eloxal Ehingen.