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metall an der fassade
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FASSADE 1/2017
Verlagssonderveröffentlichung
heroal (3)
Monheim ist eine Stadt mit besonderer La-
ge. Zentral zwischen den Metropolen Düs-
seldorf und Köln, direkt am Rhein gele-
gen, ist Monheim ein attraktiver Wohnort
für Jung und Alt. Um kontinuierlich an ei-
nem ansprechenden Stadtbild zu arbeiten,
wird unter anderem in die Verbindung zwi-
schen Stadtmitte und Rheinpromenade in-
Neubau mit besonderen Anforderungen
an Design und Schallschutz
Umlaufende heroal Glasfassade bringt Gebäudeteile optisch zum Schweben
In Monheim am Rhein entstand eine architektonisch anspruchsvolle Kunst- und Musikschule
mit besonderen Anforderungen an Design und Schallschutz. Highlight des Gebäudes ist die
umlaufende Glasfassade, die die Gebäudeteile optisch zum Schweben bringt. Fenster, Türen und
die Fassade wurden von der TPM GmbH aus Schüttorf mit heroal Lösungen realisiert, die Musikern
eine tolle Atmosphäre bieten. Ziel war es dabei, dass das äußere Erscheinungsbild auf den Nutzen
des Gebäudes schließen lässt. So sind die Fenster analog einer Klaviertastatur angeordnet und die
vorherrschenden Materialien lassen auf Blechblas- und Holzinstrumente schließen. Ein besonderes
Augenmerk galt außerdem dem Schallschutz.
vestiert. Ein Vorzeigeprojekt, das 2015 fer-
tiggestellt wurde, ist die neue Kunst- und
Musikschule Monheim am belebten Ber-
liner Ring. Früher räumlich getrennt und
teilweise provisorisch in Containern un-
tergebracht, sollte der musischen Jugend
ein Neubau zur Verfügung gestellt wer-
den, der alle Anforderungen an Design und
Schallschutz erfüllt. Denn Leitbild der Bil-
dungseinrichtung ist es, durch kulturpäda-
gogisches Handeln die Lebensqualität der
Bürger ein Stück weit zu verbessern. Umge-
setzt wurde dazu ein Entwurf des Kasseler
Architekturbüros HHS Planer + Architek-
ten, welches als Sieger aus einem Architek-
turwettbewerb hervorging.
Hohe Anforderungen an Design und
Schallschutz
Aufgrund der umliegenden Gebäude war
das zur Verfügung stehende Bauland be-
grenzt, so dass die Grundfläche der Kunst-
und Musikschule möglichst klein gehalten
werden musste – dafür aber umso attrakti-
ver. Denn durch die komplett um das Ge-
bäude verlaufende Glasfassade scheinen die
beiden Gebäudeteile auf einem Sockel zu
schweben. Die Baukörper wurden über vier
Etagen halbgeschossig versetzt angeord-
net, mittig verbunden durch eine gläserne
Schiene, hinter der Treppenhäuser und Auf-
züge liegen. Um den besonderen Anforde-
rungen an die Raumakustik gerecht zu wer-
den, ist keiner der Unterrichtsräume recht-
winkelig angelegt. Die eher trapezförmigen
Räume stellten mit ihrer unnatürlichen
Form einen höheren Anspruch an die kon-
kav geformte Außenfassade und somit an
die Vermessungsleistung und Statik. „Um
diesenVorgaben und den Anforderungen an
den Schallschutz von bis zu 45 dB im ein-
gebauten Zustand gerecht zu werden, wur-
den verschiedene Produkte aus dem Port-
folio von heroal verbaut. Als langjähriger
Partner schätzen wir die zuverlässige Zu-
sammenarbeit“, erklärt Michael Schlenter,
Geschäftsführer der Firma TPM GmbH.
Das äußere Erscheinungsbild lässt auf den Nutzen des Gebäudes schließen. So sind die Fenster
analog einer Klaviertastatur angeordnet und die vorherrschenden Materialien zeigen optisch
die Verbindung zu Blechblas- und Holzinstrumenten auf.