von 25 µm als Standard zu be-
zeichnen ist. Ein weiteres Prob-
lem stellt die Farbe und Struktur
der Bauteile dar. Immer wieder
kommt es, insbesondere bei hel-
len Farbtönen (Hellbronze), zu
Streitigkeiten, da erst im Nach-
hinein dem Auftraggeber klar
wurde, dass es bei anodisier-
ten Oberflächen, bedingt durch
die Fertigungstoleranzen bei
der Aluminiumherstellung, der
Verarbeitung und bei der Ober-
flächenbehandlung zu Farbnu-
ancen kommen kann. Oft liegt
es auch daran, dass die herge-
stellten Farbgrenzmuster nicht
identisch mit dem verwendeten
Halbzeug sind, also Legierungs-
beimengungen wie Silizium, Ei-
sen und Mangan zusätzliche
Farbnuancen mit sich bringen.
Der Verband für die Oberflä-
chenveredelung von Aluminium
e.V. hat dazu auch ein entspre-
chendes Merkblatt, indem die
Problematik der Farbtoleranzen
bei der dekorativen Anodisati-
on (A 03) beschrieben wird, her-
ausgegeben. Wenn also der Auf-
traggeber ein möglichst homo-
genes Erscheinungsbild möchte,
muss er dafür sorgen, dass das
verwendete
Aluminiumhalb-
zeug möglichst aus einer Ferti-
gungscharge besteht und wenn
nicht, nur Material mit gerin-
gen Zusammensetzungs- und
Herstelltoleranzen zum Einsatz
kommt und die Grenzmuster
getrennt nach Blechen und Pro-
filen aus der identischen Ferti-
gungscharge stammen. Damit
lassen sich darüber hinausge-
hende Farbabweichungen weit-
gehend vermeiden.
Derzeitiger Stand –
Organisch beschichtete
(lackierte) Oberflächen
Auch für die organischen Be-
schichtungen sind seit mehr als
35 Jahren Qualitätssiegel be-
kannt. Das älteste Qualitätssiegel
stellt das der GSB International
dar, gefolgt vom QUALICOAT
– Qualitätszeichen. Beide Or-
ganisationen beschreiben in ih-
ren Qualitätsanforderungen den
aktuellen Stand der Beschich-
tungstechnik und die Qualitäts-
sicherung für den Architektur-
bereich. Ein drittes Qualitätszei-
chen für die Außenanwendung
von der QIB - Qualitätsgemein-
schaft
Industriebeschichtung,
wurde überwiegend für andere
Produkte in der Außenanwen-
dung (z. B. Deutsche Bahn AG)
formuliert. Die für den Archi-
tekturbereich formulierten Re-
gelwerke der GSB Internatio-
nal und QUALICOAT beinhal-
ten auch Anforderungen an die
chemischen
Vorbehandlungs-
verfahren, beispielsweise um
auch filiformkorrosionsbeständi-
ge Beschichtungen zu erzeugen.
Ein wesentlicher Bestandteil ist
die Beschreibung des Bewitte-
rungsverhaltens der eingesetz-
ten Pulver- und Flüssiglacksys-
teme. Diese Systeme betref-
fen die Standardqualität (Stufe
Kontrolle der Schichtdicke der Eloxalschicht an der Warenschiene kurz
nach dem Eloxieren.
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Fotos: © Jan Bitter