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GLASFASSADEN

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FASSADE 4/2016

Kameha Grand Zürich (2)

Das gestalterische Gegensatzpaar, der Hell-

Dunkel-Kontrast der Fassade, steht pro-

grammatisch für das besondere Hotelkon-

zept: Hotelier Carsten K. Rath wollte ein

internationales Lifestyle-Haus, das einer-

seits zur Grand Hotellerie zählt, sich ande-

rerseits aber bewusst nicht als Luxushotel

versteht und deshalb beispielsweise auf ei-

ne Einstufung nach Hotelsternen verzich-

tet. So richtet sich das Angebot der insge-

samt 245 Zimmer und Suiten sowohl an

Geschäftsreisende und Kongressveranstal-

ter als auch an Privatkunden sowie „Exoten,

Künstler und Leute von nebenan“. Zusätzli-

che Kongressräume, ein Spa mit Sauna, Fit-

ness und Dachterrasse sowie mehrere Bars,

Lounges und Restaurants komplettieren das

Raumprogramm. Auf einem U-förmigen

Grundriss umschließt der sechsgeschossi-

ge Neubau einen Innenhof mit Eventhalle.

Über alle Etagen werden die Außenseiten

des Gebäudes von einer belüfteten Doppel-

fassade umschlossen, deren äußere Vergla-

sungsebene aus Gewe-safe Sicherheitsglas

mit Sonnenschutz von Schollglas besteht.

Doppelfassade mit

Verbundsicherheitsgläsern

Die rund 5100 Verbundsicherheitsgläser er-

füllen nicht nur hohe konstruktive und funk-

tionale Anforderungen. Sie bilden zugleich

einen stimmigen Hintergrund für die umlau-

Bewusster Kontrast

Außenfassade eines Hotels in Zürich überzeugt mit gläsernen Highlights

fenden, hellen Horizontalbänder. Diese sind

aus stranggepressten Aluminiumprofilen in

Dreieckform waagerecht vor die Verglasung

montiert. Mit Abmessungen von 220×250

Millimetern erscheinen die Dreiecksprofile

in Relation zur Gesamtfassade eher zierlich,

weshalb es für die optische Wirkung auf ei-

nen kräftigen farblichen Kontrast zur dahin-

terliegenden Außenverglasung ankam.

Spannende Gebäudeskulptur

bei Nacht

Hinter der am gesamten Baukörper gleich er-

scheinenden Verglasung verbergen sich ver-

schiedene anthrazitgraue Glasdekore, vom

Punktraster über Streifen bis hin zu ganzflä-

chig deckenden Elementen. Zukunftsfähige

Technologien zum Bedrucken von Flachglä-

sern eröffnen neue Perspektiven bei der Ge-

staltung von Glasfassaden, wie für die Au-

ßenfassade des Kameha Grand Zürich. Die

Kompetenz von Schollglas im Bereich mo-

derner Siebdruckverfahren reicht über die

dekorativ-kreative Gestaltung von Glasober-

flächen hinaus. Das Unternehmen fertigt

zum Beispiel eigene Siebe und Filme für den

Siebdruck. Gerade bei diesem Objekt ging

Der Weg vom Flughafen in die Stadt hat mit dem 2015 eröffneten Kameha Grand Zürich eine neue

Landmarke bekommen. Im Entwicklungsgebiet Glattpark entstand ein modern puristisch-dunkler

Glaskörper, der durch ein helles Wellenmuster aus vorgesetzten Aluminiumlamellen eine spielerische

Leichtigkeit bekommt. In der äußeren Gebäudehülle aus Gewe-safe Sicherheitsgläsern von Schollglas

verbindet sich umfassendes technologisches Know-how mit ästhetisch anspruchsvollen Lösungen.

es darum, trotz der unterschiedlichen De-

kore einen einheitlichen optischen Eindruck

zu gewährleisten. Zumal sich diese Homo-

genität sowohl in der Ansicht am Tage als

auch in der abendlichen Durchsicht bewäh-

ren musste. Gerade in der Dunkelheit, wenn

in einzelnen Räumen das Licht angeschaltet

wird, verwandelt sich die gläserne Hülle in

eine spannende Gebäudeskulptur und eine

Landmarke der besonderen Art.

Objekttafel

Objekt:

Kameha Grand (Schweiz/Zürich)

Betreiber:

LH&E Group (Schweiz/Zürich)

Bauherr:

Turintra AG (Schweiz/Basel)

Architekt:

tecArchitecture (Schweiz/Ermatingen)

Fassadenmontage:

Fahrni Fassadensysteme AG (Schweiz/Lyss)

Glaslieferant (Außenfassade):

Schollglas Sachsen GmbH (Nossen)

Fertigstellung:

2015

Die hellen Aluminiumprofile erzeugen

auf der dunklen Glasfassade ein

spielerisch und leicht anmutendes

Wellenmuster.

Das 2015 eröffnete Kameha Grand Zürich

bildet eine prägnante neue Landmarke auf

dem Weg vom Flughafen ins Zentrum.