glas+rahmen
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fenster + türen
NEU
RUBBOL
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WP 1900
Weiß bleibt weiß – auch bei Holzinhaltsstoffen
Wasserbasierte Grundierung und
Zwischenbeschichtung für Holz-
elemente wie Haustüren und Fenster.
Die neue 1K-Grundierung und Zwischen-
beschichtung schützt vor Durchschlagen
von Holzinhaltsstoffen und überzeugt
durch hervorragende Ablaufeigenschaften
und gutes Deckvermögen.
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23.03.18 15:00
Als neue Verglasungsart für Fenster hat sich die Klebung der Isolier-
glasscheibe im Flügelrahmen bewährt. Damit lassen sich die stati-
schen Eigenschaften des Glases nutzen, um den Rahmen auszustei-
fen. Das macht schlankere Rahmen und größere Abmessungen mög-
lich und verbessert zudem die Einbruchhemmung. Diese Bauart ist
durch die Produktnorm EN 14351-1 abgedeckt, jedoch mit dem Hin-
weis, dass Verbindungen dauerhaft sein müssen. Um hierfür den
Nachweis der Gebrauchstauglichkeit erbringen zu können, wurde die
ift-Richtlinie VE-08 entwickelt. Im Fokus der Richtlinie steht die Be-
urteilung der lastübertragenden Wirkung der Klebung Glas-Rahmen,
d.h. die Aufnahme von Druck-Sogkräften und die Rahmenausstei-
fung. Zusätzlich werden die Dauerhaftigkeit und die Materialverträg-
lichkeit mit dem Rahmen und Teilen des Isolierglases (Randverbund,
Klötze etc.) bewertet. Die ermittelten Kennwerte dienen zur Dimensi-
onierung der Klebung. Im Teil 4 „Qualitätssicherung“ der VE-08 wer-
den Methoden der erforderlichen werkseigenen Produktionskontrol-
le (WPK) mit vielen Tipps und Hilfsmitteln (vereinfachte Prüfverfahren,
Checklisten etc.) beschrieben.
Bisher auf unbehandelte Hölzer begrenzt
Allerdings war die Anwendung der alten VE-08/3 auf unbehandel-
te Holzoberflächen begrenzt und damit für einen normalen Produk-
tionsablauf in der Holzfensterfertigung häufig unpassend, da die un-
terschiedlichen Holzarten und die große Vielfalt der Oberflächenbe-
schichtungen nicht bewertet werden konnten. Die neue ift-Richtli-
nie VE-08/4 beschreibt im Teil 5 nun ausführlich die Klebung auch auf
beschichtetem Holz. Getestet wird eine geeignete Auswahl an reprä-
sentativen Prüfvarianten für die Kombination aus Beschichtungsstoff,
Klebstoff und Holzart. Damit kann der Anwender eigenverantwortlich
andere Beschichtungssysteme gemäß den Übertragungsregeln der VE-
08/4 nutzen und hat so einen möglichst großen Anwendungsbereich
mit geringem Prüfaufwand. Im März wurden auf der Fensterbau Fron-
tale die ersten Prüfberichte an den Klebstoffhersteller Otto-Chemie,
den Klebebandhersteller Lohmann und die Firma Remmers, Anbieter
von Beschichtungssystemen, überreicht. Unter Beachtung der Verar-
beitungshinweise und Vorgaben der VE-08/4 für die WPK (Rückstell-
muster, Prüfungen an Kleinproben etc.) können Holzfensterhersteller
mit dem ift-Prüfnachweis den notwendigen Nachweis für dauerhaft
gebrauchstauglich geklebte Holzfenster erbringen. Die 53 Seiten starke
ift-Richtlinie VE-08/4 kann im ift-Literaturshop unter www.ift-rosen-
heim.defür 35 Euro (netto) bestellt werden.
IFT-RICHTLINIE VE-08/4 „GEKLEBTE VERGLASUNGSSYSTEME“
NEUFASSUNG VEREINFACHT ANWENDUNG BEI HOLZFENSTERN MIT BESCHICHTUNGEN
ift-Richtlinie VE-08/4: Der Auschnitt von Seite acht der 53-seitigen Richtli-
nie zeigt Tabelle 1 „Mögliche Klebepositionen und Verglasungssysteme“.
Foto: © ift
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