Glas+Rahmen 8/2018

glas+rahmen

08.18

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Anfang August 2019 wird die Firma Wis´niowski, polnischer Her

steller von Toren, Türen und Fenstern sowie Zaunsystemen, 30

Jahre alt. Das Unternehmen ist noch jung, aber dennoch hat

Gründer Andrzej Wis´niowski aus dem in einer Garage gestarteten

Betrieb längst einen internationalen Hersteller mit 1.700 Mitarbei

tern und breiter Produktpalette entwickelt. Nun wird noch weiter

ausgebaut: „Zum Jahresende“, so kündigte Michael Drag, Ge-

schäftsführer Deutschland, beim Besuch der Fachpresse an, „wird

die Produktion von PVC-Fenstern aufgenommen, um die letzte

Lücke zu schließen und unseren Kunden alles aus einer Hand

liefern zu können.“ Dass sich beim Hersteller im Südosten Polens

einiges bewegt, wurde vor Ort am Firmensitz offensichtlich. Eine

riesige Baustelle umgibt das Werk. Die bislang 120.000 Quadratme-

ter Produktions- und Lagerfläche wird auf 230.000 Quadratmeter

fast verdoppelt. Gut 20.000 qm sollen für die Herstellung der

Kunststofffenster und die Produktion von PVC-Hebe-Schiebeele-

menten genutzt werden. „Wir werden die Profile aber kaufen,

genauso auch die Beschläge“, erklärte Drag. Insgesamt bezifferte

er das Investitionsvolumen

von Wis´niowski bis Ende 2019

auf etwa 40 Millionen Euro.

Enormes Wachstum

Die Basis dafür ist das enor-

me Wachstum. „Allein zwi-

schen den Jahren 2013 und

2017 verzeichneten wir ei-

nen Verkaufsanstieg von mehr

als 85 Prozent“, berichtete

Drag. Innovationen und Ser-

vice sind wesentliche Baustei-

ne der positiven Entwicklung

von Wis´niowski. Im modernen

Schulungscenter werden die

Partner in allen Bereichen der Wartung, der Montage und auch im

Bereich Service geschult. „Ein ganz besonderer Service ist zudem

unsere CAD- und BIM-Bibliothek. Zu allen unseren Produkten bie-

ten wir da unseren Partnern die entsprechenden Dokumente zum

Download an“, erläuterte Michael Drag. Was die Handelspartner

zudem freuen wird, ist das klare Bekenntnis des Geschäftsführers

Deutschland: „Wir planen keinen eigenen Onlineverkauf. Unse-

re erste Zielgruppe ist und bleibt der Fachhandel.“ Im Bereich der

Hausautomation kooperiert Wis´niowski bereits mit der Firma Som-

fy. Auch im Werk werde auf Zukunft gesetzt und Industrie 4.0 dort

eingesetzt, wo es möglich sei und Sinn mache. „Aber Sonderanfer-

tigungen werden immer noch manuell gefertigt“, erklärte Michael

Drag. Er verriet auch, was Wettbewerber in Deutschland längst wis-

sen: „Ein Schweißer verdient in Polen zwischen 800 und 1000 Euro

netto im Monat.“ Das macht die Wis´niowski-Produkte im übrigen

Europa trotz langer Lieferwege extrem wettbewerbsfähig.

cfk

www.wisniowski.pl/de

WIS´ NIOWSKI WILL PVC FENSTER BAUEN

START FÜR ENDE 2018 ANGEKÜNDIGT

Michael Drag, Geschäftsführer

Wis´niowski Deutschland, kün-

digte den Start in die Kunststoff-

fensterproduktion an.

Die Luftaufnahme zeigt das Betriebsareal der Firma Walter Fensterbau

in der Blücherstraße in Augsburg.

AUSBAU DER FERTIGUNGSKAPAZITÄTEN

WALTER FENSTER BIETET KOOPERATIONEN

Die Karl Heinrich Walter GmbH & Co. KG (Walter Fenster) in Augs-

burg investiert in den Neubau einer Produktions- und Lagerhalle.

Nach Fertigstellung soll die Kunststofffensterproduktion in die neu

errichtete Halle einziehen und dadurch Platz für den Ausbau der

bestehenden Holz- und Holz-Alu-Fensterproduktion schaffen. An-

gesichts der neu entstehenden Kapazitäten will das Familienun-

ternehmen mit über 60 Mitarbeitern seine Kooperationen im Raum

Oberbayern und Schwaben ausbauen. Auf der Grundlage eines ge-

meinsamen Vorgehens im Markt sollen die Partnerschaften auf ei-

ne langfristige Zusammenarbeit und absolute Kundennähe ausge-

richtet sein, erklärt das Unternehmen. Dafür bringe Walter hoch-

wertige Lösungen, gesicherte Lieferfähigkeit und kompetente, zu-

verlässige Mitarbeiter in die Partnerschaft ein. „Das Ohr so nah wie

möglich am Kunden zu haben, ist Voraussetzung dafür, Kunden-

wünsche bestmöglich zu erfüllen. Das sollte klare Handlungsmaxi-

me in einer Zusammenarbeit sein, wie ich sie anstrebe“, so Ge-

schäftsführer Dipl.-Ing. Markus Walter. Daher wünscht sich der Un-

ternehmer Marktpartner mit eigenen Schauräumen. Unterstützt

werden die Walter-Partner mit Musterelementen, verkaufsstarken

Katalogen mit Endkundenfokus und Merchandise-Material.

Spezialist für Holzfenster

Der Holzfensterbau ist laut eigenen Angaben die Kernkompe-

tenz des 1693 gegründeten Familienunternehmens Walter Fenster.

Das zeigt sich auch in der Produktpalette. Sie umfasst hochwerti-

ge Holzfenstersysteme, klassische, flächenversetzte Holz-Alumini-

um-Lösungen sowie innen und außen flächenbündige Ausführun-

gen, verarbeitet mit verdeckt liegender Beschlagtechnik und hoch-

wertigen Oberflächenbeschichtungen. Ergänzt werden die Fenster

und Hauseingangstüren durch großflächige Terrassen-Schiebetür-

Lösungen mit bodentiefen Fixverglasungen. Denkmalschutzfens-

ter und Beschattungssysteme sowie ein Kunststofffensterprogramm

runden das Vollsortiment ab.

www.walter-fensterbau.de