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glas+rahmen

07.17

verbände

52

Die Glaser-Innung Schleswig-Holstein lud

zusammen mit dem Fördermitglied Hoog

& Sohn GmbH & Co. KG zu dem Seminar

„Glas und Fenster im Bauwesen; Einsatz

und Anwendung“ nach Reinfeld ein. Re-

ferent war Dipl.-Ing. Glasermeister Lorenz

Burger, öffentlich bestellter und vereidig-

ter Sachverständiger für Glas, Verglasung

und Fensterbau. In einem kurzweiligen

und fachlich exzellenten Vortrag wurden

Neuerungen in Normung und Regeln vor-

gestellt und diskutiert. Die Themen Glas in

sicherheitsrelevanten Bereichen, Bauphy-

sik in der Anwendung und Stolperstellen

im Leistungsverzeichnis wurden anhand

von Bildern intensiv erörtert.

SCHLESWIG-HOLSTEIN

PRAXISNAHES SEMINAR

Im Bericht über die Mitgliederversammlung

der Glaserinnung Berlin (Ausgabe 6/2017,

S.56) gab es leider einige Formulierungen,

die korrigiert werden müssen. So macht uns

der Vorstand darauf aufmerksam, dass das

vermeldete positive Jahresergebnis für die

Fachschule 2016 nichts mit einer Innungs-

Finanzspritze und dem erhöhten Ausbildungs­

zuschuss zu tun hat, da diese Maßnahmen

erst im Haushaltsplan von 2017 zum Tragen

kommen.

Zwar bemüht sich der Berliner Vorstand

energisch, die Schule künftig gut auszulasten.

Maßnahmen wie Umschulungskurse und

„Erwachsengerechte Ausbildung“ (EGA) sind

dafür wohl von den Trägern in Aussicht

gestellt, konnten tatsächlich aber noch nicht

fest gesichert werden.

Bei der debattierten Auszahlung ging es nicht,

wie berichtet, um das für 2016 erzielte Plus,

sondern um die erhobene einmalige

Sonderumlage, die dank der Innungsbemü-

hungen voraussichtlich so nicht benötigt

wird. Schließlich ist die kontrovers diskutier-

te neue Gebührenordnung zu später Stunde

von der Mitgliederversammlung noch mehr­

heitlich beschlossen worden.

Wir bitten, die Irritationen zu entschuldigen.

AUS DER REDAKTION

RICHTIGSTELLUNG

GLASFACHSCHULE RHEINBACH

EHRUNG DER JAHRGANGSBESTEN

Foto: © Glasfachschule Rheinbach

MEINUNG

FORTBILDUNG SCHAFFT PERSPEKTIVEN

In zahlreichen Berufsfeldern vernimmt man seit Jahren, dass sich das Fortbildungsver-

halten der Berufstätigen radikal verändert. Fortbildungsmaßnahmen wie Seminare und

Lehrgänge werden immer öfter wegen mangelnder Anmeldezahlen verschoben oder

gänzlich abgesagt.

Bei Umfragen von potenziellen Zielpersonen nach den Gründen für die Fortbildungs-

müdigkeit kommen altbekannte Argumentationen zusammen. Auch in unserem Gewerk

wird zwar die schnelllebige Zeit mit ihrem enorm fortschreitenden technischen Wandel

durch die Betriebe erkannt, die für die Aktualität des Wissensstandes notwendig benö-

tigte Aus- und Fortbildung wird aber weitgehend verkannt. Die Durchführung von Semi-

naren ist teilweise sehr kostspielig und bedarf, bei entsprechender Kalkulation, immer

gewisser Mindestteilnehmerzahlen. Seminarabsagen treffen dann natürlich die fortbil-

dungswilligen Handwerker, die oft keine andere Möglichkeit sehen, ihren Wissensstand

aufzupolieren.

Der Glaserinnungsverband NRW und die Gesellschaft für berufliche Förderung des Gla-

serhandwerks mbH in Rheinbach empfehlen Interessenten daher, auch an den bewähr-

ten Veranstaltungen des Verbandes teilzunehmen. Unter anderem bieten sich die seit ca.

40 Jahren stattfindenden Sachverständigen-Diskussionstage/Sachverständigensemina-

re förmlich dazu an, Wissenslücken zu schließen. Interessante und hochaktuelle Themen

füllen die jährlich Ende September in Rheinbach stattfindenden Veranstaltungen. Die zu-

nächst für die Sachverständigen und den Sachverständigennachwuchs geschaffenen Semi-

nare können auch für Meister aus dem Glaserhandwerk sehr interessant sein.

Wir appellieren an alle Angehörigen unseres Gewerks, ihre Fortbildung nicht zu vernach-

lässigen. Gerne würden wir Fortbildungswillige auch zu unseren Sachverständigensemina-

ren in Rheinbach begrüßen. Es steht viel Wissen zu einem akzeptablen Preis zu Verfügung.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungsprogramm in dieser Aus-

gabe der Glas+Rahmen.

Jan Lux, Geschäftsführer

Glaserinnungsverband NRW

Die Landesberufsschule für Glas und Keramik Rheinbach hat am 15. Mai insgesamt 78 Ab-

solventen in die Berufswelt entlassen und zugleich ihre Jahrgangsbesten geehrt. Bes-

te Absolventen (von rechts nach links) waren die beiden Verfahrensmechaniker/Glastech-

nik Leonard Jung (Weck Glaswerke, Bonn) und Ben Schwarzenbach (Glas Trösch, Ulm) mit

einem Notendurchschnitt von 1,0. Weitere Jahrgangsbeste ihres Berufes waren Daryl Sin-

dermann (Flachglasmechaniker, 1,5); Daniel Michel (Industriekeramiker 1,7 und Alexander

Meister (Glaser 1,8).