glas+rahmen
07.17
verbände
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Die Glaser-Innung Schleswig-Holstein lud
zusammen mit dem Fördermitglied Hoog
& Sohn GmbH & Co. KG zu dem Seminar
„Glas und Fenster im Bauwesen; Einsatz
und Anwendung“ nach Reinfeld ein. Re-
ferent war Dipl.-Ing. Glasermeister Lorenz
Burger, öffentlich bestellter und vereidig-
ter Sachverständiger für Glas, Verglasung
und Fensterbau. In einem kurzweiligen
und fachlich exzellenten Vortrag wurden
Neuerungen in Normung und Regeln vor-
gestellt und diskutiert. Die Themen Glas in
sicherheitsrelevanten Bereichen, Bauphy-
sik in der Anwendung und Stolperstellen
im Leistungsverzeichnis wurden anhand
von Bildern intensiv erörtert.
SCHLESWIG-HOLSTEIN
PRAXISNAHES SEMINAR
Im Bericht über die Mitgliederversammlung
der Glaserinnung Berlin (Ausgabe 6/2017,
S.56) gab es leider einige Formulierungen,
die korrigiert werden müssen. So macht uns
der Vorstand darauf aufmerksam, dass das
vermeldete positive Jahresergebnis für die
Fachschule 2016 nichts mit einer Innungs-
Finanzspritze und dem erhöhten Ausbildungs
zuschuss zu tun hat, da diese Maßnahmen
erst im Haushaltsplan von 2017 zum Tragen
kommen.
Zwar bemüht sich der Berliner Vorstand
energisch, die Schule künftig gut auszulasten.
Maßnahmen wie Umschulungskurse und
„Erwachsengerechte Ausbildung“ (EGA) sind
dafür wohl von den Trägern in Aussicht
gestellt, konnten tatsächlich aber noch nicht
fest gesichert werden.
Bei der debattierten Auszahlung ging es nicht,
wie berichtet, um das für 2016 erzielte Plus,
sondern um die erhobene einmalige
Sonderumlage, die dank der Innungsbemü-
hungen voraussichtlich so nicht benötigt
wird. Schließlich ist die kontrovers diskutier-
te neue Gebührenordnung zu später Stunde
von der Mitgliederversammlung noch mehr
heitlich beschlossen worden.
Wir bitten, die Irritationen zu entschuldigen.
AUS DER REDAKTION
RICHTIGSTELLUNG
GLASFACHSCHULE RHEINBACH
EHRUNG DER JAHRGANGSBESTEN
Foto: © Glasfachschule Rheinbach
MEINUNG
FORTBILDUNG SCHAFFT PERSPEKTIVEN
In zahlreichen Berufsfeldern vernimmt man seit Jahren, dass sich das Fortbildungsver-
halten der Berufstätigen radikal verändert. Fortbildungsmaßnahmen wie Seminare und
Lehrgänge werden immer öfter wegen mangelnder Anmeldezahlen verschoben oder
gänzlich abgesagt.
Bei Umfragen von potenziellen Zielpersonen nach den Gründen für die Fortbildungs-
müdigkeit kommen altbekannte Argumentationen zusammen. Auch in unserem Gewerk
wird zwar die schnelllebige Zeit mit ihrem enorm fortschreitenden technischen Wandel
durch die Betriebe erkannt, die für die Aktualität des Wissensstandes notwendig benö-
tigte Aus- und Fortbildung wird aber weitgehend verkannt. Die Durchführung von Semi-
naren ist teilweise sehr kostspielig und bedarf, bei entsprechender Kalkulation, immer
gewisser Mindestteilnehmerzahlen. Seminarabsagen treffen dann natürlich die fortbil-
dungswilligen Handwerker, die oft keine andere Möglichkeit sehen, ihren Wissensstand
aufzupolieren.
Der Glaserinnungsverband NRW und die Gesellschaft für berufliche Förderung des Gla-
serhandwerks mbH in Rheinbach empfehlen Interessenten daher, auch an den bewähr-
ten Veranstaltungen des Verbandes teilzunehmen. Unter anderem bieten sich die seit ca.
40 Jahren stattfindenden Sachverständigen-Diskussionstage/Sachverständigensemina-
re förmlich dazu an, Wissenslücken zu schließen. Interessante und hochaktuelle Themen
füllen die jährlich Ende September in Rheinbach stattfindenden Veranstaltungen. Die zu-
nächst für die Sachverständigen und den Sachverständigennachwuchs geschaffenen Semi-
nare können auch für Meister aus dem Glaserhandwerk sehr interessant sein.
Wir appellieren an alle Angehörigen unseres Gewerks, ihre Fortbildung nicht zu vernach-
lässigen. Gerne würden wir Fortbildungswillige auch zu unseren Sachverständigensemina-
ren in Rheinbach begrüßen. Es steht viel Wissen zu einem akzeptablen Preis zu Verfügung.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungsprogramm in dieser Aus-
gabe der Glas+Rahmen.
Jan Lux, Geschäftsführer
Glaserinnungsverband NRW
Die Landesberufsschule für Glas und Keramik Rheinbach hat am 15. Mai insgesamt 78 Ab-
solventen in die Berufswelt entlassen und zugleich ihre Jahrgangsbesten geehrt. Bes-
te Absolventen (von rechts nach links) waren die beiden Verfahrensmechaniker/Glastech-
nik Leonard Jung (Weck Glaswerke, Bonn) und Ben Schwarzenbach (Glas Trösch, Ulm) mit
einem Notendurchschnitt von 1,0. Weitere Jahrgangsbeste ihres Berufes waren Daryl Sin-
dermann (Flachglasmechaniker, 1,5); Daniel Michel (Industriekeramiker 1,7 und Alexander
Meister (Glaser 1,8).