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glas+rahmen

07.17

technik

44

Fotos: © Hoba

technik

brandschutz

die 1728 errichtete kirche

diente zuletzt als Ge-

meindehaus. Seit der Wiedereröffnung ist das Gebäude

eine Begegnungs- und Versammlungsstätte, in der so-

wohl weltliche als auch religiöse Veranstaltungen statt-

finden. Durch diese Nutzungsänderung waren zahlrei-

che Baumaßnahmen erforderlich. Da bereits in den 50er

Jahren eine Zwischendecke eingezogen wurde, besitzt

die ehemalige Hallenkirche heute ein Erd- und ein Ober-

geschoss. Letzteres zeichnet sich durch mehrere große

Rundbogenfenster mit Kreuzsprossen und Bleivergla-

sung sowie eine kunstvolle weiße Stuckdecke aus. Mitt-

hilfe der Brandschutz-Glaswand der Holzbau Schmid

GmbH & Co. KG (Hoba) aus dem schwäbischen Adel-

berg wurde nun ein abgeschlossener Saal geschaffen, in

dem ca. 350 Personen Platz finden. Um den Sicherheits-

vorschriften für öffentliche Gebäude zu entsprechen,

musste die Glaswand in der Feuerwiderstandsklasse F30

ausgeführt werden. Eine Aufgabe für die Firma Hoba

Brandschutzelemente. Sie hat sich unter Planern und Ar-

chitekten einen guten Namen als solider Ansprechpart-

ner gemacht, der seine Kunden mit einem umfangrei-

chen Fachwissen, einem breiten Spektrum an allgemei-

nen bauaufsichtlichen Zulassungen und innovativen Lö-

sungen im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes aus

Holz, Glas und Edelstahl unterstützt.

In der Decke versenkt

In Abstimmung mit Haid + Partner aus Nürnberg, den

Planern des Projekts, erarbeitete Hoba die Statik des

Glaselementes und sorgte für die erforderlichen bau-

aufsichtlichen Nachweise. Gemeinsam mit den Baube-

teiligten wurde festgelegt, dass die Wand aus insgesamt

42 Glasscheiben und sechs Brandschutztüren bestehen

sollte. Bei den Glaselementen handelt es sich um die Ho-

ba 8 Brandschutzverglasung. Sie zeichnet sich dadurch

aus, dass sie nicht durch eine Konstruktion stumpf an

die Wand oder Decke angeschlossen, sondern darin ver-

senkt wird. Das hat vor allem bei historischen Bauten

den Vorteil, dass eine maximale Transparenz sicherge-

stellt wird und eine ungleichmäßig verlaufende Außen-

kontur nicht auffällt. Die Hoba 8 Brandschutzverglasung

kann in ihrer Länge unbegrenzt ausgeführt werden. Bei

den integrierten Brandschutztüren entschieden sich die

Verantwortlichen für die ein- und zweiflügeligen Hoba

Massivholzrahmentüren der Typen 7 und 8. Beide Aus-

führungen können als moderne Vollverglasungstüren

Brandschutz im Denkmal

Das Haus der Kirche in Erlangen öffnete Ende 2016 seine Tore wieder

für die Öffentlichkeit. Zuvor hatten die Verantwortlichen das

denkmalgeschützte Gebäude drei Jahre lang sanieren lassen.

Im Obergeschoss teilt eine 17 Meter breite und knapp sieben Meter

hohe Hoba-Brandschutzglaswand wie aus einem Guss die Räume.

Informative Berichte

aus der Praxis finden

Sie auch auf

www.glas-rahmen.de